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Viele Kommunen stehen mit dem Rücken zur Wand: Das Geld fehlt. Und leere Kassen wollen gefüllt werden. Städte und Gemeinden bitten ihre Bürger immer stärker zur Kasse. Sie haben freie Hand, was die Art und Höhe von Steuern, Gebühren und Beiträge angeht. Die ARD zeigte in ihrer Reportage „Geld-Check“, wo in Deutschland die Gebührenfalle zuschnappt und wie Bürger ihr entkommen können. Das Redaktionsteam von Heimarbeit.de hat für Sie recherchiert und dabei herausgefunden, wie Sie Geld sparen können.

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Dürfen Kommunen ihren Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen?

Bescheide, die Anwohner am Rande des Ruins bringen. Nicht selten ist in Deutschland vielerorts das Verhältnis zwischen den Kommunen und ihren Anwohnern zerrüttet. Einige Kämmerer der Städte und Gemeinden verlangen teilweise horrende Summen. Für die Bürger ist es oft ist ein Kampf David gegen Goliath. Doch was dürfen eigentlich die Kommunen? Und wo überfordern sie ihre Bürger?

Städte und Gemeinden dürfen selbst Gebühren für Wasser, Müll oder Kita, aber auch Grundsteuern, Parkgebühren und Beiträge zum Straßenbau erheben. Dabei dürfen sie auch die Höhe selbst festlegen. Das Ergebnis: Die Unterschiede für kommunalen Abgaben und Gebühren fallen je nach Wohnort in Deutschland sehr unterschiedlich aus.

Wie kann ich bei der Wahl des Wohnortes Geld sparen?

Die ARD ist auf die Reise gegangen und hat die Kosten verschiedener Familien verglichen.

Eine Familie in Leverkusen zahlt für Wasser, Müll und Grundsteuern 1.839 Euro im Jahr. In Flensburg sind es dagegen nur 845 Euro. Ein beachtlicher Unterschied. Leverkusen ist hoch verschuldet, und muss schauen, wie die Stadt ihr Haushaltsloch gestopft bekommt.

Die Lösung: Viele Gebühren und Steuern, die sie von ihren Bürgern erhebt.
Doch aus diesem Grund wird die Leverkusener Familie kaum vom Rheinland in den hohen Norden ziehen, liegt doch eine größere Distanz zwischen den Orten.

So stark schwanken die kommunalen Abgaben und Gebühren

So weit muss man gar nicht schauen. Die Abgaben zwischen Gemeinden können auch in direkter Nähe weit auseinander gehen. Rund um Frankfurt verlangen Kommunen, die nur wenige Kilometer entfernt liegen, besonders unterschiedlich hohe Gebühren. Für eine vierköpfige Familie können die Kosten schon einmal um bis zu 600 Euro schwanken.

Besonders kostspielig ist es für Paare, die Kinder haben. Je mehr Kinder, desto höher sind die kommunalen Abgaben und Gebühren. Gerade Familien mit kleinen Kindern sind besonders stark von den Unterschieden betroffen. ARD zeigt anhand einer dreiköpfigen Familie, dass ein Umzug in einen 15 Kilometer entfernten Ort, etwa 9.000 Euro Ersparnis in drei Jahren mit sich bringen würde. Statt 343 Euro für einen Kita-Platz, zahlen die Eltern nur noch 265 Euro im Monat. Nebenan im Ort liegen die Kita-Gebühren sogar nur 90 Euro.

Es lohnt sich zu vergleichen.

Unser Fazit: Je nach Wohnort können die Unterschiede der finanziellen Beiträge für Steuern und Gebühren besonders gewaltig ausfallen. Der Grund dafür liegt vor allem darin, wie reich oder arm die Kommune ist. Laut der ARD Reportage wird jede zweite Stadt oder Gemeinde ein Defizit einfahren.

Das bedeutet:

4 von 5 Kommunen planen die Steuern und Gebühren in diesem oder nächsten Jahr zu erhöhen!

Wasser, Müll, Kita, aber auch Grundsteuern, Parkgebühren und Straßenbaubeiträge: Vergleichen lohnt sich. Oft genügt ein Umzug in eine nahe gelegene Kommune oder Stadt.

Bildquelle: © Robert Kneschke – Fotolia.com

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