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Das glänzende Gold als seltenes Edelmetall ist seit Jahrtausenden begehrt. Später gewann Erdöl als schwarzes Gold enorme Bedeutung und veränderte die Welt. Nun erweist sich ein neuer Stoff als Gold: Wasser – das blaue Gold. Wird es ebenfalls zur kostbaren Rarität?

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Kostbare Rohstoffquelle: Wasser

Noch ist Wasser das preiswerteste Gold. Das kann sich bald ändern. Anders als beim Metall oder Öl ist Leben ohne Wasser unmöglich. Es gibt keinen Ersatz für Wasser. Der Wert von Wasser ist in seiner vollen Konsequenz vielen Menschen noch nicht bewusst. Dabei kann es gut sein, dass eines Tages um Wasser sogar Kriege geführt werden. Das Ringen ums Wasser hat begonnen.

Handelsgut Wasser

Ein lebenswichtiger und begehrter Stoff erweckt das Interesse von Handelsunternehmen. Wer hat ernsthaft geglaubt, dass sie um einen Rohstoff wie Wasser immer einen Bogen machen würden? Wasser scheint so selbstverständlich da zu sein. Welche Mühen mit seiner Förderung und dem Vertrieb verbunden sind, darüber machen sich viele keine Gedanken. Sie lächeln über den Spruch „Strom kommt aus der Steckdose“ und betrachten Wasser gleichzeitig als vielseitig einsetzbare Flüssigkeit, die natürlich bequem aus dem Wasserhahn kommt.

Coca-Cola, Nestlé und Danone versuchen gerade, verschiedene Regionen bis in die entlegensten Winkel der Welt unter sich aufzuteilen. Sie sind auf Wasserquellen sowie Bohr- und Wassereinzugsrechte aus. Ihr Plan: Sie möchten das Nass am liebsten umsonst, zumindest zu äußerst geringen Bezugspreisen, um es anschließend für ein Vielfaches zu verkaufen.

Wasser: bewachen, abfüllen, verkaufen

Bereits in Ländern wie Algerien, Brasilien und Pakistan hat die Normalbevölkerung nur noch eingeschränkten Zugang zum Wasser. Die Wasserabfüllanlagen werden bewacht und anschließend das Wasser teuer verkauft. Wasser ein Allgemeingut? Etwas, zu dem alle Menschen freien Zutritt haben, höchstens ein geringes Entgelt für Aufbereitung und Entnahme ans Wasserwerk zu zahlen brauchten? Fehlanzeige!

Profit mit Wasser

Den genannten Konzernen geht es einzig um ihren Profit. Es lief bestens ohne sie. Trotzdem schaffen sie es, sich mit dem Verkauf von normalem Wasser – keinem Mineralwasser – einen neuen Markt zu erschließen. Es heißt, dass Nestle über seine 73 globalen Wassermarken bereits 6 Milliarden Euro verdient haben soll! Damit gibt sich der Konzern noch lange nicht zufrieden.

Steigende Wassernachfrage

Nach einer Prognose der Vereinten Nationen wird die Wassernachfrage bis 2030 um 40 % ansteigen, und zwar über die Wassergewinnung hinaus. Mit Kriegen ums Wasser ist also durchaus zu rechnen.

Allein zwischen 2010 und 2013 erfuhr das Pacific Institute in Oakland (USA) von 41 Konflikten um Wasser, zum Beispiel im Zuge verschiedener Wirtschaftsinteressen oder zwischen sozialen Gruppen. Auf der Stockholmer Weltwasserwoche mit dem Motto „Wasser für nachhaltiges Wachstum“ griffen Experten dies daher als Thema auf, um sich über eine sinnvolle Verwendung von Wasser zu beraten.

Massenhaft Wasser, jedoch kaum Trinkwasser

Auf der Erde gibt es Wasser im Überfluss. Problem: Nur 3 % aller Wasservorräte sind Süßwasser. Nur 0,5 % sind als Trinkwasser verwendbar. Fast alles Süßwasser ist im Polareis gebunden. 80 % der Süßwasserreserven befinden sich in der Antarktis.

Bildquelle: © blende11.photo – Fotolia.com

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