Die Frage, was man einmal nach der Schule werden möchte, wird zunehmend schwerer zu beantworten. Denn viele der Berufe, die heutige Schüler später einmal ergreifen werden, gibt es noch gar nicht. Gleichzeitig eröffnen sich immer wieder neue Wege, um in traditionellen Berufen Fuß zu fassen. Um herauszufinden, welche Ausbildung zu Ihnen passt, brauchen Sie deshalb vor allem eines: Offenheit und Neugier.
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Übersicht
- Ausbildungssystem in Deutschland
- Traumberuf oder offene Ausbildung?
- Die passende Ausbildung
- Persönlichkeits-Tests
- Berufschecks im Internet
- Berufsorientierungstests
- Inspiration
- Erfoderliche Ausbildung
- Chancen nutzen
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Das Ausbildungssystem in Deutschland
In Deutschland haben Sie grundsätzlich folgende Möglichkeiten für eine Ausbildung: eine betriebliche Ausbildung, eine schulische Ausbildung, die Ausbildung im dualen System, das Studium und eine autodidaktische Herangehensweise ohne offiziellen Abschluss.
In allen Fällen soll die Ausbildung dazu führen, dass Sie einen bestimmten Beruf ausüben können. Dabei müssen Sie beachten, ob es sich um einen freien Beruf handelt oder einen Beruf mit einer Zulassungsvoraussetzung.
Traumberuf oder offene Ausbildung?
Manche junge Menschen haben das Glück oder manchmal auch Pech, dass sie sich schon früh relativ sicher sind, welchen Beruf sie später einmal ausüben werden. Das kann sein, wenn sie den Betrieb der Eltern übernehmen oder wenn sie einen Traumjob haben, der keine Alternativen zulässt. Dann fällt es sehr leicht die passende Ausbildung zu finden.
Alle anderen haben die Möglichkeit einer Tendenz zu folgen und sich auf eine bestimmte Branche zu konzentrieren oder zum Beispiel mit einem BWL-Studium das Ziel der Ausbildung vergleichsweise offen zu gestalten.
Wege zur passenden Ausbildung
Manchmal ist es gar nicht so wichtig, was der Inhalt der Ausbildung ist. Es gibt andere wichtige Faktoren wie zum Beispiel die Nähe des Ausbildungsplatzes, die Bezahlung und das betriebliche Umfeld. Im Handwerk, in der Altenpflege und in der IT werden händeringend qualifizierte Arbeitskräfte gesucht. Für viele ist es ausschlaggebend, dass sie aktiv angesprochen werden, wenn sie sich für eine Ausbildung entscheiden.
In allen Fällen ist es aber vorteilhaft, sich ausführlich über den Inhalt der einzelnen Ausbildung zu informieren und offen zu bleiben. Manchmal erfährt man nur durch Zufall einen wichtigen Aspekt, der den Ausschlag für oder gegen eine Ausbildung gibt.
Marketinginitiativen oder Persönlichkeits-Tests?
Jeder Mensch besitzt individuelle Fähigkeiten. Aus Sicht des Arbeitgebers ist es meist recht einfach von diesen Fähigkeiten auf den perfekten Ausbildungsberuf zu schließen: Der Auszubildende soll einfach das tun, was er am besten kann oder was am dringendsten gebraucht wird. Dabei bleiben aber die Wünsche und Ideale des Einzelnen vollkommen unberücksichtigt.
Wenn sich jemand in seiner Ausbildung nicht wohl fühlt, schwinden über die Jahre die Motivation und häufig auch die Leistung. Das ist sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber negativ.
Eine Möglichkeit eine objektive Einschätzung zu bekommen ist ein Persönlichkeitstest, den man kostenlos oder kostenpflichtig erstellen lassen kann.
Lohnen sich Berufschecks im Internet?
Wenn Sie einen Online-Ausbildungstest machen wollen, sollten Sie sich Zeit dafür nehmen. Mit zehn einfachen Fragen kann niemand herausbekommen, welcher der unzähligen Berufe, die es gibt, der richtige für Sie ist. Wenn Sie bereits eine Tendenz haben, können Sie spezielle Tests für Studium, Handwerk oder andere Ausbildungsberufe ausprobieren. Ansonsten lohnt das Gespräch mit einem Coach oder einem professionellen Berufsberater. Er kann Ihnen dabei helfen Techniken zu entwickeln, mit denen Sie schneller zu einer Entscheidung kommen.
Berufsorientierungstests
Berufstests werden von den verschiedensten Organisationen unter den verschiedensten Namen angeboten. Grundsätzlich können Sie alle kostenlosen Berufswahltests, Persönlichkeits-Tests, Eignungstests und Online-Berufsberatungen nutzen. Dabei sollten Sie aber mit der richtigen Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen.
Auch wenn das Ergebnis überhaupt nicht Ihren Vorstellungen entspricht, lohnt es sich darüber nachzudenken, warum ein bestimmtes Ergebnis für Sie ausgewählt wurde. Liegt es daran, dass Sie einen Test für eine bestimmte Branche nutzen, an Vorlieben für bestimmte Bereiche oder zum Beispiel an Ihren Gehaltsvorstellungen?
Welche Ausbildung passt zu mir? Lassen Sie sich inspirieren!
Egal wie detailliert das Ergebnis auf einer Online-Seite oder bei einem Fragebogen auch ist: eine Vorstellung davon, was den betreffenden Beruf wirklich ausmacht, erhalten Sie erst, wenn Sie ihn selbst ausprobieren. Deshalb ist es sehr wichtig eigene Erfahrung durch Praktika und Besuche vor Ort zu sammeln.
Scheuen Sie nicht davor zurück neugierig zu sein und eigene Erfahrungen zu sammeln, auch wenn es dafür keine offiziellen Vorgaben gibt. Es muss nicht immer gleich ein Praktikum sein. Nutzen Sie alle Möglichkeiten vom Informationstag bis zum Tag der offenen Tür.
Welcher Beruf passt zu mir und brauche ich dafür eine Ausbildung?
Eine der wichtigsten Fragen, die man beantworten muss, ist, ob eine Ausbildung überhaupt das Richtige ist. Eine Berufsausbildung oder ein Studium mit anerkanntem Abschluss erleichtern den Einstieg in die Berufswelt zwar ungemein, doch es gibt viele Beispiele von Unternehmern, die konsequent oder auf Umwegen ihren eigenen Weg gegangen sind.
Und auch als Selbstständiger oder Vertretern der freien Berufe müssen Sie sich umfassend darüber informieren, welche Voraussetzungen Sie mitbringen müssen, um in diesen Berufen erfolgreich zu sein.
Chancen für die Berufsausbildung nutzen
Wer früh anfängt nach einem Ausbildungsplatz zu suchen, hat mehr Auswahl, wenn es soweit ist, dass er sich entscheiden muss. Deswegen sollte man so viele Angebote wie möglich nutzen, um die Frage „Welcher Beruf passt zu mir?“ zu beantworten.
Neben Berufsmessen, Ausbildungsmessen, Studieninformationstagen und besonderen Aktionen einzelner Branchen oder Arbeitgeber kann man bereits frühzeitig beginnen Bewerbungen zu schreiben, um so sein eigenes Profil zu schärfen und Erfahrungen im Umgang mit potentiellen Ausbildungsberufen zu sammeln.
Die hohe Zahl der Studienabbrecher und der jungen Menschen, die Ihren Ausbildungsplatz wechseln, zeigt, dass es in der modernen Welt fast unmöglich geworden ist auf Anhieb die richtige Wahl zu treffen. Man kann nur versuchen von einer möglichst guten Position aus ins Berufsleben zu starten.
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