GerichtsurteilNews am

In Moritzburg hatte ein 29-Jähriger in der Nacht zum 30. Januar diesen Jahres ein Flüchtlingsheim mit Raketen und Böllern beschossen und die dort lebenden Bewohner stark bepöbelt und beleidigt. Nun stand er wegen seiner Taten vor Gericht.

Er tat es, um die „Frauen zu verteidigen“

Vor dem Meißner Amtsgericht beteuerte der Angeklagte, wegen starken Alkoholeinflusses von seinem Angriff nicht mehr viel zu wissen. Wenige Tage vor seiner Attacke war er allerdings bereits in dem Heim gewesen und hatte dort seine Absicht erklärt, die Frauen seines Heimatortes Moritzburg vor den Flüchtlingen schützen zu wollen.

Das Urteil lautet Volksverhetzung

Der vermeintlich ritterlich gemeinte Angriff in Verbindung mit den ausländerfeindlichen Parolen, die der 29-Jährige in der Tatnacht geschrien hatte, brachten ihm jetzt wegen Volksverhetzung eine viermonatige Bewährungsstrafe ein.

Beitragsbildquelle: © Malte Reiter – Fotolia.com

 

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