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Als Industriemechaniker steht Ihnen eine Beschäftigung mit unzähligen Spezialisierungen in der Industrie offen. Sie bauen technische Systeme, bereiten Werkstoffe vor und kümmern sich um die Organisation im Unternehmen.

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Überblick

  • Ausbildung zum Industriemechaniker
  • Geschichte der Ausbildung zum Industriemechaniker
  • Tätigkeiten eines Industriemechanikers
  • Besonderheiten der Ausbildung für Industriemechaniker
  • Ausbildungsinhalte für Industriemechaniker
  • Ausbildungsablauf bei Industriemechanikern
  • Voraussetzungen für eine Ausbildung als Industriemechaniker
  • Zusatzqualifikationen für Industriemechaniker
  • Ausbildung zum Industriemechaniker im Ausland
  • Gestreckte Abschlussprüfung für Industriemechaniker
  • Weiterbildungen für Industriemechaniker
  • Gehalt als Industriemechaniker
  • Berufsaussichten
  • Alternativen zum Industriemechaniker

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Ausbildung zum Industriemechaniker

Der Industriemechaniker ist einer der zahlreichen staatlich anerkannten Ausbildungsberufe, die im dualen System stattfinden. Sie bekommen in Ihrem Ausbildungsbetrieb Einblick in die Praxis und können sich in der Berufsschule das berufstheoretische Wissen und zusätzliche Kenntnisse aneignen.

Die Ausbildung dauert regulär 3,5 Jahre, ist also eine der längeren, die Sie wählen können.

Man spricht beim Industriemechaniker auch von einem Monoberuf. Das bedeutet, dass Sie sich zwar auf bestimmte Inhalte spezialisieren können, aber keine klare Abgrenzung in verschiedene Berufsbereiche oder Untergruppen erfolgt.

Geschichte der Ausbildung zum Industriemechaniker

Der Beruf des Industriemechanikers wurde bereits 1987 als Ausbildungsberuf mit einer modernen Ausbildungsordnung anerkannt. Die Ausbildung gibt es in ihren grundlegenden Inhalten aber bereits seit 1937. Im Jahr 2004 wurde er auf die heutige Form aktualisiert, bei der die Abschlussprüfung gestreckt stattfindet.

Sie legen also keine Zwischenprüfung ab, sondern gleich den ersten Teil der Abschlussprüfung. Außerdem wird nicht mehr in Fachrichtungen ausgebildet sondern in Einsatzgebieten. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, sich gezielt auf bestimmte Aufgaben vorzubereiten und Ihren Beruf besser nach Ihren Interessen zu gestalten. Bis 1987 mussten Sie sich zwischen den Bereichen Betriebsschlosser und Maschinenschlosser entscheiden.

Tätigkeiten eines Industriemechanikers

Ein moderner Industriemechaniker bekommt alles beigebracht, was früher Betriebsschlosser und Maschinenschlosser können mussten. Außerdem sind in den vergangenen Jahren neue Themen wie das Bedienen und Programmieren von CNC-Maschinen hinzugekommen.

Ein Industriemechaniker kann sich also um fast alle Bereiche in der Produktion kümmern. Angefangen bei der Planung über die Fertigung von Prototypen bis zur Überwachung und Qualitätskontrolle der Serienproduktion.

Besonderheiten der Ausbildung für Industriemechaniker

Sie können Ihre Ausbildung zum Industriemechaniker auch rein schulisch absolvieren. Natürlich kommen Sie auch hier nicht ohne praktische Übung aus, aber es ist deutlich mehr theoretischer Unterricht vorgesehen. Bevor Sie sich für eine Art der Ausbildung entscheiden, sollten Sie sich eingehend darüber informieren, was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind.

Ausbildungsinhalte für Industriemechaniker

Ein Industriemechaniker lernt, wie man technische Systeme konzipiert, zusammenbaut und überwacht. Er kennt sich mit den nötigen Produktionsanlagen aus und kann sie so einrichten, dass sie problemlos laufen.

Es wird aber auch noch viel Wert auf Handarbeit gelegt. Für Umbauten müssen Sie immer wieder handwerkliches Geschick beweisen. Außerdem lernen Sie, wie man Feingeräte herstellt, für die höchste Präzision gefordert ist.

Ausbildungsablauf bei Industriemechanikern

Das erste Jahr der Ausbildung steht voll im Zeichen der Grundlagen. Sie lernen wichtige Werk- und Hilfsstoffe kennen, sammeln Erfahrungen mit verschiedenen Werkzeugen und bekommen die Bestimmungen zu Arbeitssicherheit und Umweltschutz beigebracht.

Im zweiten Jahr steigen Sie tiefer in die berufliche Fachbildung ein. Sie bekommen technische Zeichnungen und Fertigungspläne in die Hand, planen Arbeitsabläufe selbst und bauen Maschinen.

Im dritten Jahr übernehmen Sie mehr Verantwortung in Ihrem Unternehmen. Sie programmieren CNC-Maschinen, warten Geräte und stellen passgenaue Bauteile her.

Voraussetzungen für eine Ausbildung als Industriemechaniker

Sie sollten einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Bildungsabschluss besitzen, um sich erfolgreich für eine Ausbildung als Industriemechaniker bewerben zu können. Ihre Schulnoten sollten nachweisen, dass Ihnen Mathematik, Physik und handwerkliche Tätigkeiten nicht schwer fallen. Außerdem brauchen Sie ein hohes Maß an Teamfähigkeit, eine schnelle Auffassungsgabe und handwerkliches Geschick.

Zusatzqualifikationen für Industriemechaniker

Die lange Ausbildungszeit gibt Ihnen genügend Raum, um mindestens eine Zusatzqualifikation zu erwerben. Sie können sich zum Beispiel im Umgang mit CNC-Maschinen schulen lassen oder die Qualifikation zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten erwerben.

Ausbildung zum Industriemechaniker im Ausland

Für Industriemechaniker bietet sich ein Betriebspraktikum in England, Italien oder Spanien an. Dieses Auslandspraktikum trägt den Namen „EuroSkill plus“ und schließt einen Sprachkurs mit ein.

Der Auslandsaufenthalt dauert mindestens vier Wochen. Erkundigen Sie sich frühzeitig bei Ihrem Unternehmen, ob bei Ihrem gewünschten Ausbildungsunternehmen die Möglichkeit für ein solches Auslandspraktikum besteht.

Die Ausbildung beginnt jeweils zum ersten September eines Jahres.

Gestreckte Abschlussprüfung für Industriemechaniker

Der erste Teil der Abschlussprüfung findet nach 18 Monaten statt. Ihr Ergebnis in dieser Prüfung fließt mit 40 % in die Gesamtnote ein. Der zweite Teil erfolgt dann am Ende Ihrer Ausbildung.

Weiterbildungen für Industriemechaniker

Wenn Sie sich nach Ihrer Ausbildung weiterentwickeln wollen, sollten Sie über eine Ausbildung zum Industriemeister nachdenken. Daneben können Sie aber auch die Weiterbildung zum technischen Fachwirt oder zum staatlich geprüften Techniker wählen.

Gehalt als Industriemechaniker

Bei der Ausbildung können Sie mit einem recht hohen Einstiegsgehalt rechnen. Im Durchschnitt liegt das Ausbildungsgehalt im ersten Ausbildungsjahr bei 830 bis 920 Euro. Es steigt pro Jahr um etwa 50 Euro, so dass Sie im letzten Ausbildungsjahr bei bis zu 1.100 Euro liegt. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass Handwerksbetriebe um einiges weniger zahlen. Hier liegt das Einstiegsgehalt im ersten Jahr bei 440 bis 710 Euro und im letzten bei 620 bis 880 Euro.

Nach der Ausbildung bewegt sich Ihr monatliches Bruttogehalt zwischen 2.800 und 3.000 Euro.

Berufsaussichten

Als Industriemechaniker haben Sie meist keine Probleme, eine geeignete Stelle zu finden, wenn Sie ein gutes Zeugnis haben und bestenfalls die Flexibilität mitbringen, an einen andern Wohnort zu ziehen.

Alternativen zum Industriemechaniker

Wenn Sie in Ihrer Umgebung keine passenden Ausbildungsplätze finden, aber in der gleichen Branche weitersuchen wollen, gibt es noch eine ganze Menge weiterer Berufe, die Ihnen zusagen könnten. Darunter Betriebsschlosser, Feinwerkmechaniker oder Maschinenbaumechaniker.

Bildquelle: © ehrenberg-bilder – Fotolia.com

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