AusbildungBerufGehälter am

Als Systemelektroniker entwickeln Sie innovative Lösungen für technische Probleme in den unterschiedlichsten Branchen. Hier erfahren Sie, ob sich das finanziell für Sie lohnt, welche Voraussetzungen Sie dafür mitbringen müssen und wie die Ausbildung im Bereich Systemelektronik abläuft. Informieren Sie sich über diesen faszinierenden Beruf, um zu erfahren, ob er der richtige Weg für Ihre Karriere ist.

✅⟹ Aktuelle Ausbildungen: Jetzt Ausbildung finden

✅⟹ Produkttester werden: Jetzt Produkttester werden

Überblick

  • Systemelektroniker: Nachfolger des Elektromechanikers
  • Alternativen zum Systemelektroniker
  • Ausbildung zum Systemelektroniker
  • Ausbildung zum Systemelektroniker in Industrie und Handwerk
  • Schulische Ausbildung zum Systemelektroniker
  • Tätigkeiten eines Systemelektronikers
  • Weiterbildungsmöglichkeiten als Systemelektroniker
  • Systemelektroniker oder IT-Systemelektroniker?
  • Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung als Systemelektroniker
  • Ausbildungsaufbau für Systemelektroniker
  • Zusatzqualifikationen für Systemelektroniker
  • Gehalt als Systemelektroniker

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Systemelektroniker: Nachfolger des Elektromechanikers

Im Jahr 2003 erfolgte die Umstellung der Ausbildung vom Elektromechaniker auf den Systemelektroniker. Der Elektromechaniker wiederum war eine Mischung aus Elektroinstallateur, Elektroniker und Mechaniker. Er beschäftigte sich mit Maschinen, Motoren und einzelnen Bauteilen, die ein umfassendes Wissen voraussetzen.

Alternativen zum Systemelektroniker

In den modernen Elektroberufen gibt es eine Vielzahl von Spezialisierungen und Überschneidungen. Deshalb kann es sinnvoll sein, dass sie nicht in erster Linie nach einem bestimmten Ausbildungsberuf, sondern nach einem Unternehmen suchen, dass Ihren Vorstellungen entspricht. Denn unter Umständen macht es für Ihre spätere Tätigkeit inhaltlich keinen Unterschied, ob Sie sich als Systemelektroniker, Mechatroniker oder spezialisierter Elektroniker ausbilden lassen.

Ausbildung zum Systemelektroniker

Die Ausbildung zum Systemelektroniker dauert dreieinhalb Jahre. Das lässt Ihnen genug Zeit die vielseitigen Ausbildungsinhalte in Theorie und Praxis zu verinnerlichen und Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit einer Zusatzqualifikation zu erhöhen.

Die Ausbildung findet im dualen System statt. Sie lernen also in Ihrem Ausbildungsbetrieb die praktische Seite kennen, während Sie in der Berufsschule die Theorie dazu bekommen. Außerdem lernen Sie einiges, was unabhängig von der Fachrichtung im Berufsleben wichtig ist. Zum Beispiel juristische und betriebswirtschaftliche Grundlagen und Kommunikation.

Beim Systemelektroniker handelt es sich um einen so genannten Monoberuf. D.h. nichts anderes, als dass es während der Ausbildung keine Spezialisierungen gibt also jeder Systemelektroniker im Prinzip die gleiche Ausbildung bekommt. Egal in welchem Unternehmen er angestellt ist.

Ausbildung zum Systemelektroniker in Industrie und Handwerk

Wie bei allen Ausbildungen, die Sie sowohl in einem Industrie- als auch in einem Handwerks-Unternehmen machen können, müssen Sie sich beim Systemelektroniker darauf einstellen, dass Ihr Gehalt von der Unternehmensgröße abhängt. Außerdem gibt es hier teilweise ganz unterschiedliche Schwerpunkte. Erkundigen Sie sich frühzeitig, womit Sie sich als Systemelektroniker beschäftigen werden und machen Sie am besten ein Praktikum.

Schulische Ausbildung zum Systemelektroniker

Es besteht auch die Möglichkeit, dass Sie sich rein schulisch zum Systemelektroniker ausbilden lassen. Die praktische Erfahrung müssen Sie sich dann bei Praktika in einem oder mehreren Betrieben holen.

Tätigkeiten eines Systemelektronikers

Als Systemelektroniker arbeiten Sie mit elektronischen, mikroelektronischen und elektromechanischen Bauteilen. Daraus setzen Sie einzelne Baugruppen oder ganze Geräte und Systeme zusammen. Besonders gefragt ist das Wissen als Systemelektroniker beim Bau von Prototypen. Sie werden aber auch als Sachverständige und bei der Wartung von Geräten eingesetzt.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Systemelektroniker

Wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie sich an einer Meisterschule zum Meister fortbilden. Dabei bekommen Sie das nötige Wissen, das Sie brauchen, um einen eigenen Betrieb erfolgreich führen zu können oder verantwortungsvollere Aufgaben in einem großen Unternehmen zu bewältigen. Außerdem haben Sie als Meister die Berechtigung Lehrlinge auszubilden.

Ihnen steht ebenso ein Studium offen. Beliebte Fächer für Systemelektroniker sind Mechatronik, Elektrotechnik und Informationstechnik.

Systemelektroniker oder IT-Systemelektroniker?

Beim IT-Systemelektroniker handelt es sich um einen Ausbildungsberuf, den es bereits seit 1997 gibt. Im Unterschied zum Systemelektroniker kümmert sich der Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker vorrangig um Telefon-, Funk- und andere Kommunikationsanlagen.
Bei beiden handelt es sich um Fachkräfte für Elektronik, die die Berechtigung haben Systeme auf ihre Sicherheit zu überprüfen.

Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung als Systemelektroniker

Rein rechtlich gibt es keine festgeschriebene Schulausbildung, die Sie vorweisen müssen, um sich für eine Ausbildung als Systemelektroniker zu bewerben. Unternehmen stellen in der Regel Bewerber ein, die mindestens einen mittleren Schulabschluss vorweisen können. Außerdem sollten Sie Verantwortungsbewusstsein und einer zuverlässige Arbeitsweise mitbringen. Bei großen Systemen, in denen viele Schaltungen, Relais und andere Bauteile stecken, kann es dauern, bis Sie alles auf Herz und Nieren gecheckt haben.

Ausbildungsaufbau für Systemelektroniker

Der erste Abschnitt Ihrer Ausbildung dauert bis zum ersten Teil der Gesellenprüfung, der vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet. In dieser Zeit lernen Sie die Grundlagen kennen und beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen.
Nach der Zwischenprüfung widmen Sie sich anspruchsvolleren Aufgaben wie der Programmierung von Steuerungen und der Optimierung von Fertigungsprozessen.

Sie schließen Ihre Ausbildung mit dem zweiten Teil der Gesellenprüfung ab.

Zusatzqualifikationen für Systemelektroniker

Durch die lange Ausbildungsdauer haben Sie die Möglichkeit einen Teil der Zeit für eine Zusatzqualifikation zu investieren. Dafür bietet sich der Europaassistent im Handwerk an. Bei dieser Ausbildung arbeiten Sie für eine Weile bei einem Betrieb im Ausland und lernen dadurch eine andere Kultur kennen. Außerdem vertiefen Sie Ihre Sprachkenntnisse und knüpfen neue Kontakte.

Gehalt als Systemelektroniker

Die Ausbildungsvergütung als Systemelektroniker ist im Vergleich zu anderen Berufen, für die Sie sich ebenfalls über drei Jahre lang ausbilden lassen müssen, recht gering. Manche Handwerksbetriebe können Ihnen pro Monat nicht mehr als 450 Euro bieten. Das Gehalt steigt zwar pro Jahr um durchschnittlich 50 Euro, am Ende verdienen Sie teilweise aber nicht mehr als Auszubildende, die in einem anderen Beruf gerade ihr erstes Lehrjahr antreten.

Nach der Ausbildung liegt Ihr Einstiegsgehalt bei 2.700 bis 3.300 Euro.

Auch hier hängt es stark davon ab, ob Sie in der Industrie oder in einem Handwerksbetrieb angestellt sind.

Nur wenige Systemelektroniker arbeiten selbstständig auf eigene Rechnung.

Bildquelle: © vege – Fotolia.com

3 Bewertungen
4.33 / 55 3