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Weil Didier einen ziemlich großen Leberfleck auf dem Rücken hat, wird er ständig von seinem Dorf gehänselt. Für ein erst acht Jahre altes Kind ist das eine enorme psychische Belastung, die gravierende Veränderungen der Psyche nach sich ziehen kann. In besonders schweren Fällen stehen Mobbing-Opfer sogar kurz vor einem Suizid-Versuch. Doch dem Achtjährigen aus Kolumbien konnte zum Glück geholfen werden.

Eigentlich ist Didier Montalvo (8) ein ganz gewöhnlicher Junge. Er wächst in einem Dort in Kolumbien auf. Doch eine Sache macht ihm schwer zu schaffen. Weil er einen großen Leberfleck auf seinem Rücken hat, wird er schwer gehänselt. Der etwa fünf Kilo schwere, gutartige „Riesennävus“ sitzt wie ein Panzer auf seinem Rücken. Für die Bewohner aus seinem Dort ist das ein guter Grund, um ihm den Spitznamen „Schildkrötenjunge“ zu geben.

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Hartes Mobbing

Doch wie so häufig bleibt es nicht nur beim Mobbing. Didier wird von den anderen Kindern sogar geächtet. Die Dorfbewohner glauben nämlich, dass er während einer Mondfinsternis geboren sei und deswegen Unheil verbreiten würde. Für Didier und seine Familie ist das nur schwer auszuhalten. So schwer, dass sie mittlerweile außerhalb des Dorfes wohnen.

Seine Mutter würde ihn gerne taufen lassen, in die Schule schicken und ihm einfach ein ganz normales Leben ermöglichen, doch aufgrund der Ächtung der anderen ist das natürlich nicht möglich.

Teure Operation notwendig

Der Leberfleck ist zwar gutartig, doch hat der Junge durch diesen kaum eine Chance, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Außerdem kann es jederzeit passieren, dass aus dem gutartigen Leberfleck ein bösartiger wird. Hinzu kommt, dass die zusätzlichen fünf Kilo sehr schwer auf den Schultern des 8-Jährigen lasten. Auch er selbst findet sich damit hässlich.

Eine Operation ist so teuer, dass sie sich die Eltern nicht leisten können. Doch immerhin sorgte die Familie mit ihrer tragischen Geschichte in den Medien für so viel Aufmerksamkeit, dass Spenden gesammelt wurden und sich ein Ärzteteam sogar dazu bereit erklärte, Didier kostenlos zu operieren.

Der britische Chirurg Neil Bulstrode operierte den damals sechsjährigen Jungen in Kolumbien zusammen mit fünf weiteren Ärzten und drei Krankenschwestern. Alle führten die Operation kostenlos durch. Für sie hat sich das glückliche Kinderlächeln des kleinen Jungen durchaus gelohnt, da er nun endlich ein unbeschwertes Leben führen kann.

Bildquelle: © Brian Jackson – Fotolia.com

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