Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, dass auch das Arbeiten von zuhause häufig problemlos funktioniert. Während nicht jeder ins Home-Office umziehen kann, stehen bezahlte Umfragen allen Menschen zur Verfügung, die sich einen attraktiven Nebenverdienst erarbeiten möchten.
In den letzten Jahren hat sich speziell in diesem Segment viel getan. Meinungen aus der potenziellen Kundenzielgruppe zu bestimmten Produkten und Dienstleistungen sind für Unternehmen und andere Akteure heute Gold wert. Dementsprechend explodiert die Anzahl der Angebote für die Teilnahme an Marktforschungsbefragungen.
Aber ist das überhaupt seriös? Wie funktioniert das Ganze? Wie viel kann ich mit bezahlten Umfragen verdienen? Und wie sichere ich mir nachhaltigen Erfolg? Wir beleuchten die wichtigsten Fakten.
Übersicht
– Was sind bezahlte Online-Umfragen?
– Sind bezahlte Umfragen überhaupt seriös?
– Darum gibt es bezahlte Online-Umfragen
– Schritt für Schritt: Wie läuft die Teilnahme an bezahlten Umfragen ab?
– Wie viel Geld kann ich mit Umfragen verdienen?
– Diese Vorteile haben bezahlte Online-Umfragen
– Nachteile bezahlter Online-Befragungen
– Welche Anbieter von Umfragen sind seriös?
– Die besten Tipps für nachhaltigen Erfolg mit bezahlten Umfragen
Was sind bezahlte Online-Umfragen?
Die meisten von uns kennen sicher die Situation, von einer Person in der Fußgängerzone wegen einer Umfrage angesprochen zu werden. Auch sporadische Anrufe auf dem Festnetz und dem Mobiltelefon kennen viele sicherlich noch. Damit haben bezahlte Umfragen nicht viel zu tun. Während es sich bei den genannten Befragungen in der Regel um wenige relativ unspezifische Fragen oder die Abfrage des politischen Meinungsklimas handelt, sieht das bei den vergüteten Online-Befragungen anders aus.
Dabei handelt es sich um ein Instrument, das Unternehmen, NGOs und andere Organisationen einsetzen, um detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen. Über einen ausgearbeiteten Fragekatalog wird auf Basis wissenschaftlicher Methoden ein Meinungsbild über Produkte und Dienstleistungen eingeholt. Als Gegenleistung erhalten alle Teilnehmer abhängig vom zeitlichen Aufwand eine Aufwandsentschädigung.
Sind bezahlte Umfragen überhaupt seriös?
Beim Thema Online Geld verdienen ist die Skepsis bei vielen Menschen noch immer groß. Gerade vor dem Hintergrund, dass es bei bezahlten Befragungen auch um personenbezogene Daten geht. Die Frage nach der Seriosität ist daher nur berechtigt. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bezahlte Umfragen, die von renommierten Marktforschungsunternehmen durchgeführt werden, absolut seriös sind.
Seriöse Portale bieten nicht nur eine faire und dem Arbeitsaufwand angemessene Bezahlung, sondern auch transparente Auszahlungsbedingungen. Nichtsdestotrotz können potenzielle Umfrageteilnehmer auch an weniger seriöse Umfrageportale geraten. Woran ein verlässliches Portal zu erkennen ist, behandeln wir im Abschnitt: „Welche Anbieter von Umfragen sind seriös?“. Eine gewisse Vorsicht gehört wie überall im Internet also auch bei bezahlten Umfragen dazu.
Darum gibt es bezahlte Online-Umfragen
Warum gibt es überhaupt die Möglichkeit, mit ein paar Klicks in einem Online-Fragebogen Geld zu verdienen? Diese Verdienstmöglichkeit eröffnen Marktforschungsinstitute und die dahinter stehenden Unternehmen nicht umsonst. Daten sind heute auch in der Marktforschung die wichtigste Währung.
Immerhin entwickeln Unternehmen auf einer solchen Datenbasis ihre Produkte und Dienstleistungen. Das ziel dahinter ist natürlich, Produkt und Dienstleistungen nach dem Geschmack der Zielgruppe zu entwickeln. Auch ist es Unternehmen so möglich, bereits bestehende Produktstrategien zu überprüfen und künftige Trends für die Produktentwicklung abzuleiten.
Dass Unternehmen und andere Organisationen viel Geld in diesen Bereich stecken liegt an zwei Dingen. Einerseits möchte man Gewinne und Umsätzen maximieren. Andererseits geht es darum, durch möglichst präzise Daten teure Fehlentwicklungen in Millionen- bzw. Milliardenhöhe zu vermeiden.
Dadurch, dass es sich um bezahlte Umfragen handelt, steigt die Motivation von Menschen, die notwendige Zeit zu investieren. Auch die Qualität der Umfrageergebnisse von bezahlten Umfragen ist besser als jene von unbezahlten Umfragen.
Schritt für Schritt: Wie läuft die Teilnahme an bezahlten Umfragen ab?
Wer bezahlte Umfragen zum Geldverdienen möchte, kann das heute einfacher denn je tun. Die Anzahl der Anbieter für bezahlte Umfragen ist groß und wächst stetig weiter. Das gilt sowohl für in Deutschland ansässige Portale als auch für internationale Marktforschungsinstitute. Am Beginn steht die Suche nach seriösen Anbietern.
Eine Möglichkeit, solche zu finden ist neben der Google-Suche unsere (selbstredend nicht abschließende) Auflistung in diesem Artikel. Ist ein attraktiver Anbieter gefunden läuft das Procedere in der Regel immer gleich in den folgenden Schritten ab:
Schritt 1: Kostenlose Anmeldung
Für die Teilnahme an Online-Befragungen ist ein Nutzerkonto notwendig, in dem alle wichtigen Nutzerdaten hinterlegt sind. Dazu gehören neben der E-Mail-Adresse sowie Alter und Namen auch die Anschrift sowie weitere Daten. Achtung: Die Registrierung ist immer kostenlos. Verlangt ein Anbieter eine Anmeldegebühr oder regelmäßige Zahlungen für die Möglichkeit zur Teilnahme, handelt es sich um einen unseriösen Anbieter.
Schritt 2: Ausfüllen des Nutzerkontos
Der Kern des Erfolgs beim Bearbeiten bezahlter Umfragen ist das eigene Nutzerkonto. Nur ein vollständig ausgefülltes und möglichst detailliertes Profil führt dazu, möglichst viele Einladungen zu passenden Umfragen zu erhalten. Typischerweise fragen die Anbieter in mehreren kurzen Fragebögen Themen wie Hobbys, Beruf, Bildungsstatus, Reiseverhalten etc. ab.
Hintergrund ist die Tatsache, dass Marktforschungsunternehmen oftmals ein scharf umrissenes Zielgruppenprofil haben, um valide Daten für die Auftraggeber zu bekommen. Das Profil nicht wahrheitsgemäß auszufüllen ist im Übrigen kein Vorteil. Passt ein Kandidat nicht in die Zielgruppe, wird dieser meist zu Beginn der Befragung durch spezielle Fragen ausgesiebt.
Schritt 3: Umfrage-Einladungen erhalten
Ist das Profil ausgefüllt, trudeln schon wenig später die ersten Einladungen zu Online-Befragungen im E-Mail-Postfach ein. Viele Anbieter nutzen auch bereits eigene Apps, die durch Push-Nachrichten über neue bezahlte Umfragen informieren.
Schritt 4: Umfragen ausfüllen
In den meisten Fällen sind die Umfragen für eine gewisse Zeit freigeschaltet. Sie werden entweder nach einem definierten Zeitraum geschlossen oder, sobald eine bestimmte Teilnehmeranzahl erreicht ist. Teilnehmer müssen sich also nicht sofort an die Bearbeitung machen. Die Gestaltung der Befragung selbst fällt recht unterschiedlich aus.
Das Spektrum reicht von einfachen Multi-Choice-Befragungen bis hin zu Umfragen mit wissenschaftlichem Methoden-Hintergrund. Diese werden natürlich entsprechend gut vergütet. Möglich ist neben einfachen Fragen auch das Beurteilen von Videos oder anderen Umständen anhand von kleinen Spielchen oder Freitextaufgaben.
Schritt 5: Belohnung kassieren und auszahlen
Ist die Umfrage erfolgreich beendet, erhalten Teilnehmer die Belohnung auf ihrem Nutzerkonto gutgeschrieben. Während einige Marktforscher die Befragungen direkt in Euro abrechnen, setzen andere auf Punktesysteme. Diese Punkte wiederum können in einem Prämiensystem z.B. gegen eine Barauszahlung, Best-Choice-Gutscheine oder Sachprämien getauscht werden. Sowohl das Auszahlen auf das eigene Konto als auch der Umtausch in eine Prämie sind erst ab einer gewissen Grenze möglich. Diese liegt häufig bei einem Gegenwert von 10 Euro.
Schritt 6: Einladung zu weiteren Untersuchungen (optional)
Bei einigen bezahlten Online-Umfragen ist mit dem Fragebogen noch nicht Schluss. Teilnehmer können sich auf freiwilliger Basis an weiteren Schritten des Marktforschungsprojekts beteiligen. Das kann beispielsweise eine Folgeumfrage, ein bezahltes Telefoninterview oder ein bezahlter Produkttest sein. Bei letzterem bekommen Teilnehmer ein Produkt nachhause geschickt, um dieses auf Herz und Nieren zu prüfen. Allerdings ist dieser sechste Schritt optional und bei Weitem nicht bei allen bezahlten Umfragen möglich.
Wie viel Geld kann ich mit Umfragen verdienen?
Die Frage nach dem Verdienst ist die Kardinalfrage, wenn es um bezahlte Umfragen geht. Der mögliche Verdienst hängt von einigen Faktoren ab. Allem voran steht die Häufigkeit, mit der Umfrageeinladungen im E-Mail-Postfach laden. Diese lässt sich durch die Anmeldung bei möglichst vielen Portalen erhöhen. Der zweite wichtige Faktor ist die Bezahlung pro Umfrage.
Grundsätzlich kalkulieren die Marktforschungsteilnehmer mit Vergütungen von ca. 1 Euro pro 10 Minuten, die für die Umfragen benötigt werden. Teilnehmer, die eine besonders schnelle Auffassungsgabe haben und flink mit PC und Smartphone umgehen können, erreichen hier deutlich mehr. Im Durchschnitt sind bei gewissenhafter und zügiger Arbeit ca. 8 Euro bis 14 Euro pro Stunde drin.
Vereinzelt gibt es auch Ausreißer nach oben, bei denen ein Anbieter für eine aufwendige, einstündige Befragung eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro oder 30 Euro auslobt. Wer sporadisch bezahlte Umfragen ausfüllt, kann monatlich mit einem Nebenverdienst von 20 bis 50 Euro rechnen. Engagierte Teilnehmer können aber durchaus auch auf 250 bis 400 Euro kommen. Hier ist allerdings ein entsprechender Zeitaufwand nötig.
Diese Vorteile haben bezahlte Online-Umfragen
– Bezahlte Umfragen ermöglichen einen bequemen Zuverdienst.
– Das Arbeiten ist orts- und zeitunabhängig z.B. auf der Couch, im Zug etc. möglich.
– Die Teilnahme ermöglicht es, ansonsten unproduktive Wartezeit (z.B. im Wartezimmer beim Arzt) produktiv zu nutzen.
– Bezahlte Umfragen machen Spaß und erweitern den Horizont.
– Bei vielen Befragungen bekommen Teilnehmer als erste einen Blick auf neue Produkte und Dienstleistungen.
– Gut durchgeplant liegt der mögliche Verdienst pro Stunde deutlich über dem aktuellen Mindestlohn.
– Auch Schülerinnen und Schüler können diese Art des Nebenverdienstes nutzen.
Nachteile bezahlter Online-Befragungen
– Um wirklich Geld mit Umfragen zu verdienen, sollte die Arbeit gut durchgeplant sein.
– Der Verdienst hängt von der Verfügbarkeit von Umfragen ab und ist damit unregelmäßig.
– Teilnehmer geben Daten preis, wenngleich diese im Rahmen der gültigen Datenschutzrichtlinie (DSGVO) behandelt werden. Hier ist ein Blick in die Datenschutzbedingungen des Anbieters essenziell.
Welche Anbieter von Umfragen sind seriös?
Der Markt für Umfrageportale ist mittlerweile groß. Grundsätzlich gehören die meisten Marktforscher zu den seriösen Anbietern. Immerhin würden andernfalls auch keine größeren Wirtschaftsunternehmen mit ihnen zusammenarbeiten. Zu den bekanntesten Portalen im deutschsprachigen Raum gehören u.a.:
Die besten Tipps für nachhaltigen Erfolg mit bezahlten Umfragen
Wer nachhaltig erfolgreich sein und wirklich Geld verdienen möchte, sollte in der Praxis einige Tipps beachten. Wichtig ist ein vollständig wahrheitsgemäß ausgefülltes Profil. Nur wenn das der Fall ist erhalten Teilnehmer passende bezahlte Umfragen, deren Vergütung häufig mit der Zeit zunimmt.
Der zweite entscheidende Punkt ist das wahrheitsgemäße und aufmerksame Ausfüllen der Fragebögen. Die meisten Anbieter bauen Fangfragen oder Aufmerksamkeitsfragen ein. Diese sortieren User aus, die sich nur schnell durchklicken. Passiert dieser sogenannte Screen-Out zu oft, sinkt die Wahrscheinlichkeit, erneut zu einer Befragung eingeladen zu werden. Das gleiche gilt für Teilnehmer, die sich willkürlich und zu schnell durch einen Fragebogen klicken. Wer etwa mit einer 20 minütigen Umfrage schon nach 5 Minuten fertig ist, riskiert ebenfalls, in Zukunft ausgesiebt zu werden.
Der dritte Punkt liegt ebenfalls auf der Hand: Je mehr Portale ein Teilnehmer nutzt, desto höher ist die Zahl der Einladungen für bezahlte Umfragen. Und je größer die Zahl der Einladungen, desto größer fällt der potenzielle Verdienst aus.