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Seit Anfang 2015 bekommen alle das, was sie verdienen, denn der Mindestlohn regelt gesetzlich, dass alle Arbeiter einen Mindestsatz von 8,50€ pro Stunde erhalten. Ob auch Sie diesen Lohn erzielen, können Sie mit unserem Mindestlohnrechner herausfinden, und wenn Sie alle wichtigen Daten, Zahlen und Fakten rund um den gesetzlichen Mindestlohn kennen wollen, wollen wir Ihnen empfehlen, den aktuellen Artikel zu lesen.

Übersicht:

  • Was ist der Mindestlohn?
  • Warum Mindestlohn?
  • Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie
  • Mindestlohn nach Branche
  • Gegen Dumping-Löhne
  • Der Mindestlohnrechner
  • Verstetigtes Arbeitsentgelt
  • Gehaltsstruktur und Mindestlohnrechner
  • Zuschläge und Mindestlohnrechner
  • Weihnachtsgeld und Mindestlohn
  • Kritisches Ergebnis im Mindestlohnrechner?
  • Mindestlohn im Minijob?

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Mindeslohnrechner:


Was ist der Mindestlohn?

Bevor wir zu Mindestlohnrechner und tiefer gehenden Thematiken übergehen, gehen wir erst einmal dem Mindestlohn selbst auf den Grund. Was ist der Mindestlohn? Allgemein formuliert ist der Mindestlohn ein gesetzlich vereinbartes, kleinstmögliches Arbeitsentgelt. An die Zahlung dieses Entgelts haben sich alle Arbeitgeber durch tarifliche Verbindlichkeit zu halten. Unterschiede in Mindestlöhnen gibt es nicht nur zwischen Staaten, sondern auch auf regionaler Ebene oder zwischen verschiedenen Branchen.

Warum Mindestlohn?

Warum wurde er überhaupt eingeführt und wer ist für den gesetzlichen Mindestlohn verantwortlich? Teil eins der Frage: Ziel der Einführung eines Mindestlohns ist eine Verbesserung der finanziellen Situation von Arbeitern im Niedriglohnsektor. Um sie fair zu bezahlen, sie eventuell auch vor der Armutsgrenze zu schützen, wird ein Mindestlohn gebraucht. Ins Leben gerufen wurde der Mindestlohn von der gleichnamigen Kommission, die das „Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie“ entwarf.

Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie

Dieses Gesetz – kurz auch Tarifautonomiestärkungsgesetz genannt – trat am 16.08.2014 in Kraft und reguliert im Wesentlichen das Mindestlohngesetz (MiLoG). Das Tarifautonomiestärkungsgesetz – wie es auch genannt wird – schreibt einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50€ brutto pro geleisteter Arbeitsstunde vor. Zudem regelt das Gesetz die Erleichterung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, sowie die Erweiterung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf jede Branche. Der somit geltende flächendeckende Mindestlohn ist der erste in der Bundesrepublik Deutschland.

Mindestlohn nach Branche

Zusätzlich zur gesetzlichen Vorgabe über den Mindestlohn können die Gewerkschaften und Arbeitgeber über einen brancheninternen Mindestlohn verhandeln. Bereits jetzt haben viele Branchen den Mindestlohn nach oben angepasst, wobei jede Anpassung eine bestimmte Laufzeit hat, nach der dann wieder neue Mindestlohnverhandlungen aufgenommen werden müssen. Branchen, die momentan noch unter der „magischen“ Grenze von 8,50€ liegen, haben bis Ende 2017 Zeit, sich dem Mindestlohn anzupassen.

Gegen Dumping-Löhne

Mit dem Mindestlohn wird vor allem den so genannten Dumping-Löhnen vorgebeugt, die vor dem MiLoG in zahlreichen Branchen gezahlt wurden. Die geringen Gehälter mussten Arbeiter nicht selten durch Sozialleistungen aufstocken, damit ihr Einkommen überhaupt zum Leben reichen konnte und sie alle Lebenshaltungskosten begleichen konnten. Um solche Zustände zu vermeiden, wird durch das Tarifautonomiegesetz eine Lohnuntergrenze gesetzt.

Der Mindestlohnrechner

Ob auch Sie oberhalb dieser Grenze arbeiten, können Sie anhand unseres praktischen Mindestlohnrechners ermitteln. Hat der Mindestlohn einen Effekt auf Ihr Gehalt? Wie hoch ist Ihr Stundelohn tatsächlich? Unser Mindestlohnrechner beantwortet Ihnen diese wichtigen monetären Fragen rund ums Gehalt.

Und so geht’s:

Mit dem Mindestlohnrechner ermitteln Sie entweder Ihr Monatsgehalt, basierend auf dem Stundelohn und den erbrachten Stunden…
…oder Sie ermitteln mit unserem Mindestlohnrechner auf Basis Ihres Monatsgehalts und Ihrer Arbeitsstunden Ihren absoluten Stundenlohn.

Verstetigtes Arbeitsentgelt

Es gilt aber beim Mindestlohnrechner zu beachten, dass er von einem so genannten verstetigten Arbeitsentgelt ausgeht. Das verstetigte Monatseinkommen ist in jedem Monat gleich hoch, muss aber aufs ganze Jahre gesehen den Mindestlohn berücksichtigen. Das bezieht sich vor allem auf Unter- und Überzahlungen, wenn zum Beispiel Feiertage aufkommen oder Überstunden gemacht werden. Das heißt, ein verstetigtes Arbeitsentgelt wird auch bei variierender Arbeitstaganzahl immer gleich gezahlt.

Gehaltsstruktur und Mindestlohnrechner

Wird dieses verstetigte Gehalt in der Form nicht gezahlt, besteht Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn auf Basis der tatsächlich abgeleisteten Arbeitsstunden. Ein wichtiger Faktor für den Mindestlohnrechner ist auch die Branche, in der Sie arbeiten. In manchen Branchen gibt es bezüglich des gesetzlichen Mindestlohns noch Sonderregelungen.
Es gilt beim Mindestlohnrechner auch zu beachten, dass auch Zuschläge und Zulagen mit ins Bruttogehalt einfließen, die dann auch mit in die Berechnung des Brutto-Stundelohns miteinbezogen werden müssen.

Zuschläge und Mindestlohnrechner

Zuschläge sind nicht als Bestandteil des Mindestlohns anzusehen. Zum Mindestlohn gehören nur so genannte Normalleistungen des Arbeitnehmers. Alle Leistungen, die ein Arbeitnehmer zusätzlich zu diesen Normalleistungen erbringt, bzw. die gesonderten Entgelte dafür, sind nicht Teil des Mindestlohns. Entsprechende Parameter, die solche Entgelte hervorrufen, sind etwa besondere Schichtzuschläge, Feiertagzuschläge, Gefahrenzulage oder auch Akkord- oder Qualitätsprämien.

Weihnachtsgeld und Mindestlohn

Dagegen werden typische einmalige Zahlungen, wie zum Beispiel das Weihnachtsgeld oder auch ein besonderes einmaliges Urlaubsgeld, durchaus als anrechnungsfähig für den Mindestlohn angesehen. Dabei gilt allerdings, dass der Arbeitnehmer den Betrag regelmäßig zum für den Mindestlohn maßgeblichen Zeitpunkt ausbezahlt bekommt.
Soviel zu den Hintergründen der Eingaben in den Mindestlohnrechner. Was aber, wenn Sie im Mindestlohnrechner keine „schwarzen“ Stundenlohnzahlen schreiben?

Kritisches Ergebnis im Mindestlohnrechner?

Geben Sie also Ihre Daten in den Mindestlohnrechner ein, um von ihm dann Ihren tatsächlichen Stundenlohn zu erfahren. Basierend auf Monatsarbeitszeit und Entgelt bestimmt der Mindestlohnrechner Ihren Stundenlohn. Liegt dieser unter dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€ sollten Sie Ihren Anspruch auf Mindestlohn prüfen und gegebenenfalls durch einen Anwalt durchsetzen lassen.

Mindestlohn im Minijob?

Übrigens gilt der gesetzliche Mindestlohn auch für Minijobs. Eine wichtige Frage, die sich seit Einführung des Mindestlohns ebenso viele stellen und die ganz einfach zu beantworten ist: Auch, wenn der Minijob eine begrenzte Arbeitsstundezahl hat, gilt für Minijobs trotzdem die Untergrenze für den Stundenlohn von 8,50€, wie sie auch für Vollzeitjobs gilt. Auch von der Lohnsteuer befreite Kleinunternehmer müssen den Mindestlohn zahlen.

Bildquelle: © M. Schuppich – Fotolia.com

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