DER MODERNE SPRACHKURS

Der moderne Sprachkurs – Lehren und Lernen per Videokonferenz

Schon seit einiger Zeit sind jegliche Lehrveranstaltungen, beispielsweise Sprachkurse nicht mehr nur auf Klassenzimmer und Hörsäle beschränkt. Mittlerweile ist es möglich geworden mithilfe neuster Technik den Klassenraum ganz bequem nach Hause oder an jeden anderen beliebigen Ort zu verlegen. Sie fragen sich, wie das funktionieren kann?

So einfach geht’s:

Das sogenannte E- learning umfasst zunächst einmal alle Varianten des Lehr- Lernprozesses, die mit digitalen und elektronischen Mitteln umgesetzt werden, sprich vor allem über das Internet. Häufig werden hierbei Videokonferenzen eingesetzt, die virtuelle Räume schaffen, in welchen sich nun der Lehrende und der Lernende gegenüberstehen und stetig miteinander kommunizieren können.

Durch die Videokonferenz wird sowohl Bild, als auch Ton übertragen und verschafft dadurch uneingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten, welche durch Webcams, Mikrofone und Chatrooms ermöglicht werden. Durch die Bildübertragung kann jegliche Form von Mimik und Gestik wahrgenommen werden und erleichtert somit auch das Verständnis des vermittelten Inhalts. Es können z. B. Diskussionen geführt, gemeinsam Aufgaben bearbeitet und Sprachtraining vollzogen werden. Dabei kann der Sprachkurs nicht nur von einem Lernenden, sondern auch von mehreren Schülern gleichzeitig wahrgenommen werden. Eingeschränkt wird der Erfolg der Videoübertragung allerdings selbstredend durch die Qualität der Internetverbindung.

Um Sprachkurse in Form von Videokonferenzen zu ermöglichen, braucht es weiterhin Lehrkräfte, die im Home Office tätig sind. Sie leiten die Konferenz und vermitteln die erforderlichen Lehrinhalte. Auch sie sind uneingeschränkt flexibel, solange eine gute Internetverbindung vorhanden ist. Arbeiten ist also von überall aus möglich. Die Beteiligten müssen sich nicht einmal in der gleichen Zeitzone aufhalten. Praktisch ist dies auch für Menschen, die aus anderen Ländern einen Sprachkurs belegen wollen. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit die gewünschte Sprache von einem Muttersprachler zu erlernen, was die Erfolgschancen für den Lernenden erhöhen kann, da die Qualität der Aussprache, eventueller Akzente und der kommunikativen Fähigkeiten des Lehrenden auf einem höheren Niveau anzusiedeln sind.

Nichtsdestotrotz kann nicht jeder Lehrer im Home Office werden. Die zukünftigen virtuellen Lehrer müssen mindestens ein Sprachzertifikat vorweisen können, besser noch ein abgeschlossenes Lehramtsstudium, denn auch das Lehren soll gelernt sein.
Auch auf die Verwendung von Lernmaterial kann bei Videokonferenzen nicht verzichtet werden. Statt dem Austeilen von Arbeitsmaterialien kann der Lehrende Dateien einscannen, aus dem Internet beziehen oder selbst erstellen und diese schließlich im Internet hochladen. Die Schüler können durch das jeweils verwendete Portal auf die Unterlagen zugreifen und diese digital am Computer oder auch manuell nach Ausdrucken des Dokuments bearbeiten.

Das Lernen mithilfe von Videokonferenzen eröffnet neue Dimensionen und ermöglicht beiden Parteien eine beinahe uneingeschränkte Flexibilität. Zudem ist die Anschaffung von Literatur nicht zwingend notwendig, wodurch auch der Geldbeutel entlastet werden kann. Trotzdessen, dass sich die Beteiligten nicht persönlich gegenüberstehen können, sind jegliche Interaktionen möglich und bieten nicht weniger Raum für Fragen und Diskussionen als traditioneller Unterricht in Klassenraum und Hörsaal.

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