KELLNERN

Die Aushilfstätigkeit als Kellner oder Kellnerin ist die wohl häufigste Nebentätigkeit für Schüler, Studenten oder andere Erwerbstätige. Dabei genießt dieser Job nicht unbedingt den besten Ruf, denn der Ansicht nach steht einer sehr anstrengenden Tätigkeit nur eine mäßige Entlohnung gegenüber. Fakt ist: Wer eine Kellnertätigkeit übernehmen will, der muss Spaß im Umgang mit anderen Menschen und mit der Arbeit im Servicebereich haben.

Egal ob man in Restaurants, Bars, Kneipen, Hotels oder sogar auf Schiffen arbeitet, das Hauptaufgabengebiert eines Kellners ist in der Regel gleich. Es geht darum, den Gast zu bedienen und ihm seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch bevor der Gast anwesend ist, gilt es schon einige Aufgaben zu erfüllen. So müssen die Tische gesäubert und eingedeckt werden, damit diese ordentlich und einladend aussehen, wenn der Gast eintrifft.

Außerdem ist es wichtig, sich über die angebotenen Speisen und Getränke zu informieren, damit man für alle Fragen gewappnet ist. Insbesondere die Tageskarte und das Weinangebot sollten aufmerksam studiert werden. In Hotels oder bei Veranstaltungen kann es auch zum Aufgabengebiet gehören, ein Buffet aufzubauen und anzurichten, die Gäste zu beraten und ihnen zu helfen sowie leere Platten nachzufüllen.

Sobald die Gäste im Restaurant eintreffen, gilt es, sie freundlich zu begrüßen und sie zu ihren Tischen zu begleiten. Anschließend werden ihnen die Speisekarten gereicht und eventuell schon Getränkewünsche entgegengenommen. Bei Entscheidungsschwierigkeiten gilt es, den Gast angemessen zu beraten. Dies ist häufig bei der Auswahl des richtigen Weines der Fall. Auch kann es vorkommen, dass sich einige Gäste nach bestimmten Zutaten oder Zubereitungsweisen erkundigen.

Im Zweifelsfall kann hier auch in der Küche nachgefragt werden. Nichts ist schlimmer als ein ahnungsloses Auftreten eines Kellners. Dies sollte unbedingt vermieden werden.

Beim Bringen der Speisen und Getränke ist ein geschicktes Händchen gefordert. Kein Gast möchte den Orangensaft auf seinem Hemd verteilt haben. Auch ein gutes Gedächtnis sollte man mitbringen, damit man die Sachen nicht an den falschen Tisch bringt oder etwas vergisst.

Das oberste Gebot eines Kellners ist zweifelsohne: Sei immer freundlich. Egal was passiert, ein Kellner sollte immer ein Lächeln auf den Lippen haben und den Gast auf keinen Fall ankeifen oder ihm gegenüber unverschämt werden. Nicht jeder Gast ist immer freundlich und zuvorkommend, einige nehmen kleine Fehler schneller übel als andere. Dennoch müssen alle gleich freundlich behandelt werden. Für Fehler sollte man sich höflich entschuldigen und während des Essens ist eine kleine Nachfrage, ob alles in Ordnung ist, gerne gesehen.

Man sollte nie vergessen, dass man als Kellner das Aushängeschild der Lokalität ist, in der man arbeitet. Köche, Putzfrauen oder den Restaurantleiter bekommen die Gäste nicht zu sehen, immer nur den Kellner und der sollte unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen. Allein schon aus Eigeninteresse, denn eine freundliche Bedienung hat sicher höhere Chancen auf ein gutes Trinkgeld als eine schlecht gelaunte.

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