PLASMASPENDER

Als Plasmaspender können sie etwas Gutes tun und gleichzeitig schnell und einfach Geld verdienen. Voraussetzung ist, dass Sie keine Angst vor Nadeln haben und Blut sehen können. Außerdem können Sie nur Plasma spenden, wenn sie achtzehn Jahre oder älter sind, mindestens 50 Kilogramm wiegen und gesund sind.

Ob Sie als Spender in Frage kommen, entscheidet sich nach einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung und Befragung. Ihre Blutprobe im Vorfeld soll Aufschluss über mögliche übertragbare Krankheiten geben. Auch Ihre Eisen- und Eiweiß-Werte entscheiden darüber, ob sie als Spender in Frage kommen. Ist das Untersuchungsergebnis positiv, erhalten Sie einen Spenderausweis. Die Anmeldung, Voruntersuchungen und Blutprobe können beim ersten Besuch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Den Ausweis bringen Sie schließlich zu jeder Spende mit. Wie bei der Vollblutspende, sollten Sie vor Ihrer Spende genug essen und ausreichend Wasser trinken. Vor jeder Spende erfolgt erneut eine ärztliche Untersuchung ein weiterer Vorteil für Sie: eine kostenlose Untersuchung und die Gewissheit, dass Sie gesund sind.

Der Spendenvorgang ähnelt der Vollblutspende: Zunächst wird Ihnen eine Kanüle in die Armvene eingeführt und es wird Ihnen Blut entnommen. Der Einstich erinnert an einen Insektenstich, verursacht also keine großen Schmerzen. Anschließend werden in einem bestimmten Gerät die Blutzellen und das Plasma getrennt. Die Blutzellen werden zurück transportiert, nur das Plasma wird entnommen (Plasmapherese). Maximal werden Ihnen rund 700 Milliliter Plasma, abhängig von Ihrem Körpergewicht, entnommen. Der Vorgang kann bis zu einer Stunde dauern.

Alle Bestandteile des gespendeten Plasmas ersetzt Ihr Körper binnen 48 Stunden. Im Gegensatz zur gängigen Vollblut-Spende kann daher eine Plasmaspende öfters erfolgen, so dass sie alle drei bis vier Tage, jedoch nicht mehr als 50 Mal pro Jahr zur Plasmaspende gehen können.

Die Plasmaspende ist für Ihre Gesundheit unbedenklich. Bei der Spende sind Komplikationen nahezu ausgeschlossen. Das professionell ausgebildete medizinische Personal, die sterilen Geräte und die Verwendung von Einwegmaterialien, verhindern die Übertragung von Infektionskrankheit. Der Einstich kann gegebenenfalls einen Bluterguss entstehen lassen. Zu Nervenverletzungen und Schäden an den Blutgefäßen kann es nur in sehr seltenen Fällen kommen. Der Flüssigkeitsverlust kann Gleichgewichts- und Kreislaufstörungen auslösen. Verhindern lässt sich das einfach, indem Sie eine kurze Ruhephase nach der Spende einlegen.

Das gespendete Blutplasma wird zunächst aufbewahrt und untersucht. Ist alles in Ordnung, wird Ihr Plasma anschließend zum Beispiel für die Medikamentenherstellung oder für therapeutische Einsätze verwendet. Weltweit sind jährlich bis zu eine Million Menschen auf Präparate aus Plasma angewiesen. Menschen, die an der Bluterkrankheit oder an einer geschwächten Immunabwehr leiden, benötigen regelmäßig Plasmapräparate. Auch nach einem Unfall wird oft Plasma benötigt, um den Unfallopfern zu helfen. Mit Ihrer Plasmaspende verdienen Sie also nicht nur Geld, Sie retten Leben! 

In der Regel erhalten die Spender circa 15 Euro. Die Höhe der Aufwandsentschädigung hängt jedoch von dem Spendenzentrum ab. Die Höhe der Aufwandsentschädigung sowie detaillierte Informationen zu Terminvereinbarungen und Öffnungszeiten erfragen Sie bei dem jeweiligen Zentrum.

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