UMZUGSHELFER

Umzugshelfer ein Job für starke Typen

Umzüge sind stets eine stressige Angelegenheit, nicht nur der Tag selbst, sondern meist auch die vorherige Organisation. Es müssen Helfer gefunden werden, die sich bereit erklären, Kisten von einem Ort zum anderen zu transportieren und diese Treppenhäuser herauf und herunter zu tragen. Beginnt man im Freundeskreis nach solchen Helfern zu suchen, so wird es meist noch komplizierter, weil jeder zu einer anderen Uhrzeit kommen kann oder gehen muss und manche körperlich auch nicht ausreichend belastbar sind.

Um diesem Chaos zu entgehen, werden immer häufiger Umzugshelfer engagiert. Allerdings sind professionelle Umzugsunternehmen sehr teuer und bieten oft auch nur Komplettangebote inklusive Kisten ein- und ausräumen an. Das passt aber nicht zu den Bedürfnissen der meisten Umziehenden, denn ein- und auspacken möchten sie lieber selbst. An dieser Stelle setzt der Job als Umzugshelfer an.

Über Zeitungsinserate, Internetplattformen oder spezielle Agenturen kann jeder sich als privater Umzugshelfer anbieten. Allerdings sollte ein Umzugshelfer einige Kriterien zwingend erfüllen. Das erste ist die Bereitschaft und die Fähigkeit zu körperlicher Arbeit. Wenn bei Freunden geholfen wird, mag ein Murren über die schweren Kartons und die vielen Treppen erlaubt sein, als Umzugshelfer ist das nicht akzeptabel.

Natürlich sollte man nur dann als Umzugshelfer arbeiten, wenn man sich sicher ist, dass man sich mit schweren Kisten nicht den Rücken ruiniert. Außerdem sollte ein Umzugshelfer sich gut auf neue Situationen einstellen können. Manche Kunden werden ihn wie einen Packesel behandeln, der nur ausführen muss, was ihm gesagt wird. Andere werden Ratschläge bei der Durchführung des Umzugs einfordern.

In beiden Situationen sollte ein Umzugshelfer sich anpassen. Um sich als Umzugshelfer von der Konkurrenz absetzen zu können, ist es von Vorteil, über eine eigene Ausrüstung zu verfügen, die bei Bedarf mitgebracht werden kann. Dazu kann eine Sackkarre gehören, aber auch Gurte und Umzugsdecken. Außerdem ist Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit wichtig, denn ein verspäteter Umzugshelfer könnte den gesamten Zeitplan ins Wanken bringen. Grundsätzlich gilt, dass man sich einen guten Ruf erarbeiten kann, wenn man vorausschauend plant und bei der Arbeit mitdenkt. Dann ist es auch nützlich, sich eine schlichte (und günstige) Visitenkarte zuzulegen, die man verteilen kann.

So können zufriedene Kunden einen guten Umzugshelfer an ihre Freunde weiterempfehlen und der Kundenstamm wächst. Denkbar ist auch, im Freundeskreis herumzufragen, ob auch andere an diesem Nebenjob Interesse haben. Dann könnte man sich als Helfergruppe anbieten und für den Kunden wäre mit einem Telefonat der gesamte Umzug organisiert. Anfangs ist es allerdings realistisch, den Job als Umzugshelfer als Nebenjob am Wochenende aufzunehmen.

Die Bezahlung liegt erfahrungsgemäß bei 10 bis 15 Euro pro Stunde. Falls sowohl am Auszugs- als auch am Einzugsort geholfen wird und daher Benzinkosten anfallen, ist das gesondert zu verhandeln. Vorsicht ist im Falle eines Unfalls geboten: Da ein Umzugshelfer gegen Bezahlung arbeitet und dies kein Freundschaftsdienst ist, muss eine berufliche Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden, eine private übernimmt den Schaden nicht.

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