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Das Thema Datenschutz hat hohe Priorität und ist in Zeiten des World Wide Web ein sensibler Bereich. Deshalb ist es erforderlich, dass der Schutz der persönlichen Daten durch Datenschutzbeauftragte geprüft und kontrolliert wird. Er vermittelt unter anderen auch das Bewusstsein für den Datenschutz in Unternehmen. Was Sie über den Beruf des Datenschutzbeauftragen alles wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Datenschutz
  • Der Datenschutzbeauftragte
  • Die Aufgabe des Datenschutzbeauftragten
  • Wie kann man Datenschutzbeauftragter werden?
  • Welche Interessen und Fähigkeiten sollten Sie haben?
  • Die Ausbildung
  • Die möglichen Studiengänge
  • Die Verdienstmöglichkeiten
  • Die Perspektive als Datenschutzbeauftragter

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Datenschutz

Datenschutz wird als weit gedehnter Begriff verstanden und ist nicht einheitlich definiert. Wo der eine den Datenschutz als Schutz vor dem Missbrauch der Datenverarbeitung verseht, sieht ein anderer im Datenschutz das Recht, sich in informationell selbst zu bestimmen. Ebenso wird unter dem Begriff der Schutz der Privatsphäre gesehen und der Schutz des Persönlichkeitsrechts verstanden.

Allgemein ist mit Datenschutz jedoch gemeint, dass jeder Mensch für sich grundsätzlich entscheiden kann, welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein dürfen.

Der Datenschutzbeauftragte

Der erste Datenschutzbeauftragte in Deutschland wurde 1971 vom Land Hessen bestellt. Bis heute sind der Datenschutz und somit auch der Datenschutzbeauftragte ein zentrales, wichtiges Thema. Der Datenschutzbeauftragte wirkt auf die Einhaltung des Datenschutzes mit.

Er ist Mitarbeiter einer Organisation oder als externer Datenschutzbeauftragter bestellt. Es gibt den Bundesdatenschutzbeauftragten, der auf Bundesebene tätig ist, wie auch den Landesdatenschutzbeauftragten, der für das jeweilige Bundesland tätig ist.

Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten

Bei Automatisierung von personenbezogenen Daten muss ein Datenschutzbeauftragter bestellt werden. Dies geschieht beispielsweise in allen Behörden und in allen Unternehmen, in denen mehr als neun Personen Zugriff auf diese Daten haben.

Bei besonders sensiblen Daten ist die Anzahl der Personen unabhängig zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten. Der Datenschutzbeauftragte sorgt dafür, dass die ordnungsgemäße Anwendung von Datenverarbeitungsprogrammen gewährleistet wird. Er wirkt dabei auf die Einhaltung des Bundesdatenschutzgesetzes und anderer Gesetze mit. Der Datenschutzbeauftragte ist weisungsfrei.

Wie kann man Datenschutzbeauftragter werden?

Der Datenschutzbeauftragte muss zuverlässig sein und fachlich versiert. Die Zuverlässigkeit ist Abhängig von der persönlichen Integrität und Stellung im Unternehmen. Es darf kein Interessenkonflikt entstehen. Die Fachkunde kann in einer Grundausbildung erworben werden. Diese dauert in der Regel drei Tage und wird von verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten.

Danach muss dieses Fachwissen jährlich mit ein bis zwei Tagen Fortbildung aufrechterhalten werden. Zusätzlich zu dieser datenschutzrechtlichen Fachkompetenz muss eine Ausbildung und Qualifikation vorliegen, die den Datenschutzbeauftragten befähigt, alle Verarbeitungsprozesse nachzuvollziehen.

Interne und externe Datenschutzbeauftragte

Es kann ein Mitarbeiter zum Datenschutzbeauftragten bestellt werden oder ein externer Dienstleister diese Aufgabe übernehmen. Beide Varianten haben sowohl Vor- wie auch Nachteile. Wo der externe Datenschutzbeauftragte beispielsweise Erfahrungen aus unterschiedlichen Unternehmen hat, ist der interne Beauftragte in den Geschäftsablauf eingebunden und damit vertraut.

Der externe DSB kollidiert nicht mit anderen betrieblichen Aufgaben, während der interne DSB oftmals diese Aufgabe zugunsten seiner Hauptaufgabe im Betrieb zurückstellen muss. Viele Kriterien, die nicht nur die Unternehmen beschäftigen, sondern auch denjenigen, der sich für eine Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten interessiert.

Welche Interessen und Fähigkeiten sollten Sie haben?

Eine grundsätzliche Voraussetzung für die Arbeit als Datenschutzbeauftragter ist die Sorgfaltspflicht, der Sie sich bewusst sein müssen. Sie müssen ein Maß an Leistung- und Einsatzbereitschaft aufbringen.

Sie sind gefordert anspruchsvolle Programme zu versehen, zu kontrollieren und zu überprüfen. Sie sollten eine selbstständige Arbeitsweise innehaben, um Ihre Aufgabe zu organisieren und zu koordinieren. Als Datenschutzbeauftragter sollten Sie auch Lernbereitschaft mitbringen, um die jährlichen Fortbildungen mitmachen zu können.

Die Ausbildung

Die Weiterbildung als Datenschutzbeauftragter setzt das Verstehen der Verarbeitungsprozesse voraus. Für diesen Bereich können Sie einen bunten Strauß an Ausbildungen vorweisen oder absolvieren. Es sind fast durchgängig duale Ausbildungen, die in Regel drei Jahre dauern. Grundlage für das Verständnis sind oftmals Ausbildungen, die im Bereich der allgemeinen Informatik angesiedelt sind. Sie können sich dieses Fähigkeiten und Fertigkeiten als Assistent für Informatik aneignen, Fachberater für integrierte Systeme oder als IT-System-Kaufmann.

Die Zugangsvoraussetzungen gehen von einem Realschulabschluss oder dem Hochschulabschluss aus, je nach Wahl der Ausbildung. Informieren Sie sich genau über die Ausbildungen über die Seiten des arbeitsagentur.de. Dort können Sie die Liste einsehen und sich ein genaues Bild machen von den unterschiedlichen Möglichkeiten.

Die möglichen Studiengänge

Die Studiengänge, die eine solide Grundlage bieten, um sich später als Datenschutzbeauftragter verdient zu machen, sind unterschiedlich sortiert. Setzen Sie die Priorität auf das von Ihnen favorisierende Fachgebiet, um eine gute Wahl zu treffen. Sie benötigen für alle Studiengänge die Hochschulreife oder die Fachhochschulreife.

Die Studiendauer beträgt drei Jahre und schließt bei erfolgreichem Abschluss mit dem Bachelor oder dem Diplom ab. Die Auswahl reicht hier von Informatik über IT-Sicherheit über Verwaltungsinformatik bis hin zur Wirtschaftsinformatik. Auch hier gilt, sich einen genauen Überblick aller Studiengänge auf der Seite der arbeitsagentur.de zu verschaffen.

Die Verdienstmöglichkeiten

Hier variieren die Verdienstmöglichkeiten nach Bundesland und nach Ausrichtung und Größe des Unternehmens. Liegt der Mittelwert, gemessen an der Größe des Unternehmens, bei 2754 Euro brutto monatlich bei einer Unternehmensgröße unter 500 Mitarbeitern, ist das Gehalt bei einer Unternehmensgröße über 1000 Mitarbeitern schon bei ansehnlichen 5475 Euro brutto monatlich.

Im Vergleich der Bundesländer liegt der Mittelwert bei 4168 Euro brutto monatlich. Es lohnt, sich genau zu informieren, um durch die Größe und die Lage des Unternehmens ein Maximum zu erreichen.

Die Perspektive als Datenschutzbeauftragter

Das A und O einer beruflichen Laufbahn sind Qualifikationen und Weiterbildungen. Der Datenschutzbeauftragte hat die Möglichkeiten sich mit unterschiedlichen Fortbildungen Kompetenzen und somit Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen. Sie können eine Weiterbildung als Betriebsinformatiker machen, um somit in der öffentlichen Verwaltung oder nahezu allen Wirtschaftszweigen die Karriere auszubauen.

Eine Alternative ist die Weiterbildung als IT-Sicherheitskoordinator oder die Aufstiegsweiterbildung zum Geprüften Wirtschaftsinformatiker zu nutzen.

Bildquelle: © leowolfert – Fotolia.com

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