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Kennen Sie das? Sie sehen ein Auto und es berührt Sie auf eine Weise, die Sie nicht erklären können. Es ist das perfekte Zusammenspiel von Design, Farbe, Form und Materialien. Im Innenraum sind Sie begeistert von der Haptik und der Perfektion, die Ihnen ein gutes Gefühl vermittelt. Hier hat der Fahrzeuginnenausstatter ganze Arbeit geleistet, damit Sie beim Einsteigen schon ein Wow-Erlebnis haben. Ein Beruf, der für dieses Gefühl sein ganzes Können unter Beweis stellt. Was das genau ist, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht

  • Der Fahrzeuginnenausstatter
  • Die Tätigkeiten im Überblick
  • Die Voraussetzungen
  • Die Arbeitsweise
  • Die Ausbildung
  • Das Studium
  • Die Vergütung in der Ausbildung
  • Das Gehalt im Berufsleben
  • Die Perspektiven

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Der Fahrzeuginnenausstatter

Das schönste Auto verliert an Wert, wenn der Innenraum nicht das widerspiegelt, was das äußere Design verspricht. Allein der Geruch von Materialien ist ein Wohlgenuss, wenn man die Autotür öffnet. Wenn dann perfekt verarbeitete Armaturen mit dem Lenkrad eine optische Einheit bilden, hat der Fahrzeuginnenausstatter ganze Arbeit geleistet.

Die Sitze in feinstem Leder, vielleicht mit einer Kedernaht bezogen, der Himmel abgestimmt auf den Gesamteindruck, liefert den vollkommenen Eindruck an Stimmigkeit. Eine Innenraumausstattung in Handarbeit ist handwerkliche Perfektion und Können. Eine Leistung, die Sie nach der Ausbildung zum Fahrzeuginnenausstatter bewerkstelligen können.

Die Tätigkeiten im Überblick

Der Fahrzeuginnenausstatter ist an der Veredelung der Innenräume maßgeblich beteiligt. Er kann den Teppich im Fahrzeug verlegen, den Himmel verspannen. Er liest technische Zeichnungen, fertigt Schablonen an und fügt die fertigen Zuschnitte mit handwerklichem Geschick zu einem großen Ganzen Zusammen.

Der Fahrzeuginnenausstatter ist vornehmlich in der Industrie angesiedelt und arbeitet hier beispielsweise an der Produktion von Seriensitzen oder an Prototypen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen PKW, einen LKW, einen Bus oder einen Eisenbahnwagen handelt. Sein Können kann er meisterhaft in allen Bereichen einbringen.

Die Voraussetzungen

Die Grundvoraussetzung für die Arbeit als Fahrzeuginnenausstatter ist die Vorliebe für den Bereich. Wenn Sie schon immer an der Gestaltung von Fahrzeuginnenräumen beteiligt sein wollten, das Gespür für Farben und Materialien im Zusammenspiel haben, dann liegen Sie in diesem Beruf goldrichtig.

Wenn Sie noch Spaß am Umgang mit Zahlen und Berechnungen haben, um den Materialbedarf zu ermitteln, sind Sie der perfekte Kandidat. Die Begeisterung für Werken und Technik ist natürlich in dem Gesamtpaket enthalten, wenn Sie täglich mit Werkstoffen umgehen oder Reparaturen ausführen und Fahrzeugteile ein- und ausbauen.

Die Arbeitsweise

Als Fahrzeuginnenausstatter müssen Sie als aller erstes handwerkliches Geschick mitbringen. Sie arbeiten immerhin fast ausschließlich mit Ihren Händen. Sorgfältige und genau Arbeitsweise erleichtert Ihnen die Arbeitsschritte korrekt auszuführen und zu einem guten Ergebnis zu kommen. Dem Auge des Betrachters dürfen keine noch so kleinen Fehler auffallen.

Sie müssen sehr geschickt beim Einbau von Fahrzeughimmeln, Verkleidungen oder auch anderen Teilen sein. Um die elektrischen und hydraulischen Leitungen im Arbeitsgang mit zu verlegen, müssen Sie auch mit technischem Verständnis bei Ihrer Arbeit aufwarten. Perfektion sollte eine Eigenschaft sein, die Ihnen nicht fremd ist. Sie ist die Grundlage einer soliden Handarbeit.

Die Ausbildung

Die Ausbildung als Fahrzeuginnenausstatter ist eine staatlich anerkannte Ausbildung. Das bedeutet, Sie werden am Ende der Ausbildung Ihre Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ablegen und bei erfolgreichem Abschluss den Gesellenbrief erhalten. Sie erlernen das Können, das Sie in diesem Beruf benötigen im dualen Verfahren.

Den theoretischen Bereich übernimmt dabei die Berufsschule, die Sie gewöhnlich ein bis zweimal die Woche besuchen. Den praktischen Teil wird Ihnen Stück für Stück Ihr Ausbildungsbetrieb vermitteln. Nach drei Jahren Ausbildung sind Sie ein Fachmann auf dem Gebiet und können sich in das berufliche Tagesgeschehen stürzen. Die Profis unter Ihnen sind begehrte Alleskönner.

Das Studium

Das Studium ist ein Ziel, das Sie mit der allgemeinen Hochschulreife beispielsweise ins Auge fassen können. Alternativ haben Sie auch Möglichkeiten mit einem Meistertitel oder unter bestimmten Voraussetzungen das Studium als Stufe auf Ihrer Karriereleiter anzuvisieren.

Mit dem Interessenfeld als Fahrzeuginnenausstatter sind folgende Studiengänge zu empfehlen:

  • Fahrzeugbau
  • Kraftfahrzeugdesign

Die Studiengänge dauern drei Jahre und enden bei erfolgreichem Abschluss mit dem Bachelor. Sie haben mit den Kenntnissen und den Fähigkeiten gute Chancen, den Markt zu erobern.

Die Asse unter Ihnen können es mit einer Bewerbung an der Hochschule in Pforzheim für Transportation Design versuchen. Eine der renommiertesten Hochschulen, was die Auswahl und auch die Ausbildung der Studenten angeht.

Die Vergütung in der Ausbildung

Die Vergütung in der Ausbildung zum Fahrzeuginnenausstatter variiert sehr. Das liegt sowohl an der Lage der Ausbildungsstätte, wie auch an der Größe und der Ausrichtung des Unternehmens, dass unterschiedliche Vergütungen und nachher auch Gehälter gezahlt werden. Hier lohnt sich oftmals eine Recherche, damit Sie mit Ihrer Vorstellungen und Ihrer Persönlichkeit auch mit dem in dem richtigen Betrieb zusammen kommen.

Sie verdienen in der Ausbildung:

  • im ersten Ausbildungsjahr: 500 bis 890 Euro
  • im zweiten Ausbildungsjahr: 540 bis 920 Euro
  • im dritten Ausbildungsjahr: 610 bis 1050 Euro

Das Gehalt im Berufsleben

Wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie mit Ihrem Gesellenbrief und Ihren Fähigkeiten ins Berufsleben eintauchen. Den Einstieg finden Sie mit einem Gehalt von ungefähr 1.800 Euro brutto monatlich.

Mit der Berufserfahrung und dem Verantwortungsbereich steigt auch Ihr Gehalt an oder Sie helfen mit Weiterbildungen und Spezialisierungen nach, um Ihre Karriere und Ihren Verdienst voranzutreiben. Durchschnittlich verdient ein Fahrzeuginnenausstatter etwa 1.500 bis 2.300 Euro brutto monatlich.

Die Perspektiven

Heutzutage lässt sich durch Weiterbildungen eine Menge erreichen. Viele dieser Qualifikationen können Sie neben Ihrem Beruf auch in Teilzeit erwerben, so dass dem beruflichen Vorankommen nichts im Weg steht. Sie haben als Fahrzeuginnenausstatter die Option die Weiterbildung zum Industriemeister für Fahrzeuginnenausstattung anzustreben.

So können Sie in Ihrem Beruf aufsteigen und Personalverantwortung übernehmen. Sie können auch im Themenbereich in die Tiefe gehen und sich mit einer Fortbildung zum Techniker für Fahrzeuginnenausstattung spezialisieren. Somit sind Sie der Profi und Ansprechpartner auf dem technischen Gebiet.

Sie wählen nach Ihrem Talent den Weg, der Sie beruflich und auch finanziell nach oben bringt.

Bildquelle: © andrea lehmkuhl – Fotolia.com

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