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Forstwirte sind die Retter der grünen Natur. Wer sich nach einem Beruf sehnt, bei dem man viel in der Natur ist und sich besonders um die Bewaldung kümmert, der ist hier sicher genau richtig. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben der Forstwirt hat, wie sein Karriereweg aussieht und was man als Forstwirt verdienen kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Interessantes zum Beruf
  • Ausbildung zum Forstwirt
  • Studium zum Forstwirt
  • Gehalt als Forstwirt
  • Zukunftsperspektiven für den Forstwirt
  • Interessantes zum Beruf

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Der Forstwirt ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Umgangssprachlich wird dieser Beruf auch häufig als Waldfacharbeiter bezeichnet. Die Ausbildung dauert in Summe drei Jahre. Dann kann man sich endlich Forstwirt nennen und erledigt alle wichtigen Aufgaben, die im Berufsleben des Forstwirts anstehen.

Der Hauptfokus liegt hier vor allem auf der Begründung neuer Waldbestände, denn wie Sie sicher wissen, werden zur Zeit mehr Bäume gefällt, als neu gepflanzt. Das ist nicht besonders nachhaltig, und wenn sich in Zukunft nichts daran ändert, werden wir selbst bald einen unbewohnbaren Planeten vorfinden.

Somit hat der Forstwirt eine besonders wichtige Aufgabe. Aber auch die Holzernte gehört zu den Aufgaben des Holzwirtes.

Nichts für Weicheier: Die Arbeit des Forstwirtes ist eine anerkannte Schwerstarbeit. Der Energieumsatz bei einer anstrengenden Tätigkeit des Forstwirtes kann unter Umständen den Werten eines Spitzensportlers entsprechen.

Genaueres zu den Aufgaben

Was genau macht nun eigentlich den Job des Forstwirts so anstrengend? Das möchten wir Ihnen in diesem Abschnitt etwas genauer zeigen. Denn zu den Aufgaben zählen vor allem körperliche Tätigkeiten.

Aufgabenfelder sind zum Beispiel:

  • Das Begründen und Verjüngen von Waldbeständen
  • Das Erschließen von Waldbeständen
  • Das Pflegen von Waldbeständen
  • Das Schützen von Waldbeständen (auch vor Einflüssen wie Insekten, Pilzen, etc.)
  • Instandhaltung von Forstwegen
  • Der Einsatz in der Natur- und Landschaftspflege
  • Das Führen von großen und kleinen forstlichen Maschinen
  • Die Mithilfe im Jagdbetrieb
  • Die motormanuelle Holzernte

Wie kann die Karriere eines Forstwirts aussehen?

Als ausgelernter Forstwirt ist man natürlich noch lange nicht am Ende seiner Karriere angelangt. Es gibt noch viele interessante Aufstiegsmöglichkeiten, die man unbedingt nutzen sollte, wie zum Beispiel:

  • Forstmaschinenführer
  • Forstwirtschaftsmeister
  • Forsttechniker

Ausbildung zum Forstwirt

Damit man Forstwirt werden kann, muss man im Übrigen keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Empfehlenswert ist allerdings ein Realschulabschluss – so kann man seine Chancen auf einen Ausbildungsplatz gut erhöhen.

Ausbildungsorte für diesen Beruf sind zum einen der Ausbildungsbetrieb selbst und zum anderen die Berufsschule, da es sich um einen Ausbildungsberuf nach dem Dualen System handelt. Hier ergänzen sich theoretische Ausbildungsinhalte und praktische Inhalte dadurch, dass der Ausbildungsort stets wechselt.

Nach rund drei Jahren ist dann die Ausbildung zum Forstwirt endlich abgeschlossen, und man kann damit beginnen, dem Beruf richtig nachzugehen und Geld zu verdienen. Unter Umständen ist sogar eine Verkürzung der Ausbildungszeit auf zwei Jahre möglich – zum Beispiel dann, wenn man ein Abitur als Abschluss hat.

Inhalte der Ausbildung

Während der Ausbildung muss man viele wichtige Dinge für das spätere Berufsleben als Forstwirt lernen. Ein besonders wichtiger Bereich ist zum Beispiel die Waldbegründung. Hier lernt man, wie man den Boden vorbereitet und wie die Pflanzen angesiedelt werden müssen, damit sie später einmal zu großen Bäumen werden.

Auch das Thema Waldschutz spielt eine wichtige Rolle, denn der Wald kann schnell zum Opfer von Schädlingen und Schadstoffen werden. Und da ein Wald auch immer ein langfristiges Projekt ist, steht auch die Waldpflege in einem wichtigen Kontext.

Dann gibt es zum Beispiel auch noch den Bereich der Landschaftspflege und der Erholung. Hier wird unter anderem der Wald als Rückzugsort der Tiere ins Visier genommen. Und nicht zu vergessen wäre dann natürlich auch noch die Holzernte. Bei der Holzernte geht es letztendlich um die Vermessung, die Qualitätskontrolle sowie um die maschinelle Ernte.

Überbetriebliche Ausbildung

Dann geht es noch weiter! Die Ausbildung im Lehrbetrieb wird zusätzlich durch wichtige und spezielle Lehrgänge ergänzt, die an einer überbetrieblichen Ausbildungsstätte durchgeführt werden.

Studium zum Forstwirt

Wer hätte das gedacht – auch ein Studium gibt es in einer verwandten Richtung. Zwar ist der Beruf „Forstwirt“ nicht direkt durch ein Studium erlernbar, da es sich um einen Ausbildungsberuf nach dem Dualen System handelt, doch dafür gibt es die Möglichkeit, ein verwandtes Studium in Angriff zu nehmen.

Das Studium nennt sich Forstwirtschaft. Studieren kann man es zum Beispiel bei bestimmten Fach- und Hochschulen. Ein solcher Studiengang kann auch auf dem Ausbildungsberuf selbst aufbauen, sodass das Studium letztendlich eine gute Ergänzung zum Ausbildungsberuf ist.

Anstelle eines Studiums sind aber auch einige Weiterbildungen denkbar. Mit einer Weiterbildung zum Forsttechniker qualifiziert man sich beispielsweise zu einer Fachkraft des mittleren Forstmanagements weiter und kann dadurch sogar die Geschäftsführung bei forstlichen Zusammenschlüssen übernehmen.

Als Forstwirtschaftsmeister klettert man die Karriereleiter ebenfalls ein ganzes Stück weiter nach oben. Forstwirtschaftsmeister wird man mit einer Meisterprüfung an einer Fachhochschule in Anschluss an die Ausbildung. Mit diesem Titel kann man sich zum Beispiel selbstständig machen oder andere Personen ausbilden.

Gehalt als Forstwirt

Interessant ist natürlich auch das Thema Gehalt, denn bei jeder Berufswahl ist das neben den Aufgaben der wichtigste Aspekt. Was bringt einem ein Job, bei dem man nichts verdient? in diesem Abschnitt möchten wir darum das Gehalt des Forstwirts etwas genauer unter die Lupe nehmen. Hier zeigen wir Ihnen, wie sich das Gehalt von Anbeginn bis in die weiteren Berufsstufen entwickeln kann.

Ausbildungsgehalt

Das erste Gehalt in der Karrierelaufbahn des Forstwirts bezieht man schon gleich zu Beginn – nämlich während der Ausbildung. Hier bekommt man als Azubi ein kleines Ausbildungsgehalt, das sich von Jahr zu Jahr steigert. Im ersten Ausbildungsjahr erhält man als angehender Forstwirt ein Ausbildungsgehalt von etwa 530 bis 630 Euro monatlich. Dieses steigt im zweiten Lehrjahr schon auf 570 bis 680 Euro pro Monat an. Die letzte Erhöhung während der Ausbildung gibt es dann im dritten Ausbildungsjahr – hier verdient man schon 640 bis 730 Euro pro Monat.

Einstiegsgehalt

Als fertig ausgelernter Forstwirt erhält man ein Einstiegsgehalt, dass sich etwa zwischen 1.500 und 2.000 Euro brutto pro Monat bewegt. Hier kommt es vor allem darauf an, in welchem Unternehmen und in welchem teil Deutschlands man tätig wird. Denn nicht nur von Unternehmen zu Unternehmen variieren die Gehälter, auch in den neuen Bundesländern verdient man im Schnitt etwas mehr als in den alten.

Mit Weiterbildung

Mit einer Weiterbildung kann man natürlich mehr verdienen. Als Forstwirtmeister verdient man beispielsweise bis zu 3.200 Euro monatlich. Als Fachkraft für Umweltschutztechnik bis zu 3.000 Euro brutto pro Monat und als Forstwirttechniker bis zu 3.400 Euro im Monat.

Zukunftsperspektiven für den Forstwirt

Als Forstwirt schaut man einer blühenden Zukunft entgegen – zwar ist dies sicher kein beruf für die breite Masse, doch wer Forstwirt ist und die Natur zu schützen weiß, wird wissen, warum er sich für diesen Job entschieden hat. Gerade in der heutigen Zeit ist es zunehmend schwieriger geworden einen Beruf zu finden, der einen so sehr mit der Natur verbindet.

Auch wenn das Einstiegsgehalt nicht besonders hoch ist, ist der Forstwirt ein doch sehr schöner Beruf. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass es hier ordentlich zur Sache geht. Der beruf ist nichts für schwache nerven und weiche Würstchen. Körperliche Fitness ist eine besonders wichtiger Voraussetzung, da der schwere Job mit Sicherheit anstrengend werden kann.

Bildquelle: © AK-DigiArt – Fotolia.com

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