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Die Ausbildung zum Maschinenzusammensetzer ist im August 2013 in der zur Fachkraft für Metalltechnik aufgegangen. Hier erfahren Sie, was das für Ihre Ausbildung und Karriere bedeutet. Wir sagen Ihnen alles, was Sie über Maschinenzusammensetzer wissen müssen.

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Überblick

  • Maschinenzusammensetzer: Fachkräfte für Metalltechnik
  • Maschinenzusammensetzer, alt und neu
  • Maschinenzusammensetzer: Geschichte
  • Ausbildung zum Maschinenzusammensetzer
  • Ausbildungsablauf für Maschinenzusammensetzer
  • Montagetechnik für Maschinenzusammensetzer
  • Maschinenzusammensetzer und Konstruktionstechnik
  • Maschinenzusammensetzer und Umformtechnik
  • Ausbildungsvoraussetzungen für Maschinenzusammensetzer
  • Gehalt als Maschinenzusammensetzer
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für Maschinenzusammensetzer
  • Maschinenzusammensetzer: Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation

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Maschinenzusammensetzer: Fachkräfte für Metalltechnik

Bis zum 1. August 2013 gab es für Maschinenzusammensetzer eine eigene Ausbildung. Da es vor allem bei der Grundausbildung eine große Zahl von Überschneidungen zu anderen Metallberufen gab, entschloss man sich dazu, diesen Beruf mit zehn anderen zusammenzulegen.

Dabei handelt es sich um Berufe wie Drahtwarenmacher, Federmacher oder Teilezurichter. Bei diesen handelt es sich um so genannte Alt-Metall-Berufe, weil sie bereits vor dem Inkrafttreten des Berufsbildungsgesetzes existierten.

Maschinenzusammensetzer, alt und neu

Vor der Umstrukturierung dauerte die Ausbildung zum Maschinenzusammensetzer in der Regel 18 Monate lang. Jetzt sind es 24 Monate zur Fachkraft für Metalltechnik.

Die Grundlagen sind dabei gleich geblieben, aber neben den Inhalten, die speziell für Maschinenzusammensetzer gelten, lernen Sie jetzt auch alle anderen wichtigen Fachrichtungen in der Metallbearbeitung kennen. Sie eignen sich also genau das Wissen an, das Sie später für Ihre Karriere brauchen können, egal für welchen Bereich in der Metallbranche Sie sich entscheiden.

Maschinenzusammensetzer: Geschichte

Die alte Ausbildungsvorschrift für Maschinenzusammensetzer stammte aus dem Jahr 1939 und war dementsprechend veraltet. Kritikpunkte waren vor allem, dass detaillierte Inhalte fehlten und die modernen Prüfungsanforderungen nicht erfüllt werden konnten. Deshalb fand im Jahr 2009 eine Untersuchung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung statt, die zeigen sollte, wie man mit diesem Beruf am besten vorgehen sollte.

Dabei wurde beschlossen, dass es für den Beruf nach wie vor eine Ausbildung geben soll, aber eine Zusammenlegung mit anderen Metallberufen möglich ist.

Ausbildung zum Maschinenzusammensetzer

Innerhalb der Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik ist für Maschinenzusammensetzer vor allem der Schwerpunkt Montagetechnik wichtig. Das Gleiche gilt für den Teilezurichter, der in seiner Tätigkeit einige Gemeinsamkeiten mit dem Maschinenzusammensetzer aufweist.

Neben der Montagetechnik gibt es noch folgende weitere berufliche Schwerpunkte:

  • Konstruktionstechnik
  • Umform- und Drahttechnik
  • Zerspanungstechnik

Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Sie lernen also die Praxis in einem Ausbildungsbetrieb und die Theorie in der Berufsschule. Bei der Auswahl des Betriebs sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Industrie und Handwerk ein anderes Selbstverständnis haben können, aber auch teilweise stark voneinander abweichende Löhne zahlen.

Ausbildungsablauf für Maschinenzusammensetzer

Die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik ist nicht besonders lang. Wenn Sie also vorhaben, währenddessen eine Zusatzqualifikation zu erwerben, dann sollten Sie das frühzeitig mit Ihrem Ausbildungsbetrieb abstimmen. Auch bei den inhaltlichen Schwerpunkten kommt es vor allem auf Ihren Betrieb an.

Montagetechnik für Maschinenzusammensetzer

Maschinenzusammensetzer beschäftigen sich in ihrem Beruf vor allem mit Montagetechnik. Sie müssen wissen, wie man einzelne Teile und komplette Baugruppen fachgerecht zusammenbaut.

Darüber hinaus lernen Sie, was die unterschiedlichen gesetzlichen Vorschriften und Empfehlungen vorschreiben. Und wenn Sie wissen, wie Sie Maschinen möglichst effizient zusammenbauen, können Sie für Ihr Unternehmen eine Menge Kosten einsparen und damit Ihre Karriere beschleunigen.

Dafür müssen Sie sich mit den Maschinen auskennen, die heute für die meisten Arbeitsschritte eingesetzt werden. Handarbeit ist aber nach wie vor wichtig, vor allem wenn es um die Produktion von Prototypen und Sondermodellen geht. Aber auch die Qualitätskontrolle ist ohne ein gutes Auge und eine sichere Hand nicht möglich.

Maschinenzusammensetzer und Konstruktionstechnik

Je besser Sie sich damit auskennen, wie Geräte konstruiert werden, desto reibungsloser funktioniert der Schritt von der Umsetzung einer Idee zur Realität. Als Maschinenzusammensetzer müssen Sie mit den unterschiedlichsten Vorgaben klarkommen. Sie müssen wissen, wie man einen Bauplan liest, wie man die richtigen Bauteile dafür zusammenstellt und was man dabei für die Logistik beachten muss.

Maschinenzusammensetzer und Umformtechnik

Für einige Geräte lohnt es sich nicht alle Bauteile fertig vorzubereiten. Wenn zum Beispiel nur ein Draht angebracht werden muss, dann schneiden Sie als Maschinenzusammensetzer ihn einfach zurecht und bauen ihn ein. Aber auch komplexere Bearbeitungen müssen passen. Deswegen lernen Sie alles über die Werkzeuge und Techniken, die Sie dafür brauchen.

Ausbildungsvoraussetzungen für Maschinenzusammensetzer

Fachkräfte für Metalltechnik haben zu über 50 Prozent einen Hauptschulabschluss. Weitere 20 Prozent haben einen Realschulabschluss. Der Rest einen niedrigeren oder gar keinen Schulabschluss. Sie sollten aber handwerkliches Geschick und ein Verständnis für technische Zusammenhänge mitbringen, wenn Sie sich bewerben wollen.

Gehalt als Maschinenzusammensetzer

Bedenkt man die geringen Zugangsvoraussetzungen und die kurze Ausbildungsdauer, ist das Gehalt eines Maschinenzusammensetzers schon während der Ausbildung mit 750 bis 850 Euro ziemlich ansprechend.

Als fertig ausgebildete Fachkraft für Metalltechnik können Sie mit durchschnittlich 2.800 Euro im Monat rechnen, wobei es natürlich darauf ankommt, wie groß Ihr Betrieb ist und was Sie herstellen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Maschinenzusammensetzer

Als Maschinenzusammensetzer sollten Sie sich unbedingt mit CNC-Maschinen auskennen. Immer mehr Aufgaben können von programmierbaren Fertigungsrobotern übernommen werden.

Um eine optimale Nutzung zu gewährleisten, müssen Sie wissen, wie man die Programme dafür schreibt, wie die Maschinen gewartet werden und was Sie bei der Bereitstellung der Grundstoffe wissen müssen.

Ein weiteres beliebtes Thema für Maschinenzusammensetzer sind Schulungen in Elektrotechnik und neuen Bearbeitungsmethoden.
Wenn Sie Ihr Potential weiter ausbauen wollen, dann können Sie eine Weiterbildung zum Industrie-Meister machen oder anfangen zu studieren.

Maschinenzusammensetzer: Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation

Man findet nur selten Ausbildungsplätze, die sich speziell an angehende Maschinenzusammensetzer richten. Wenn Sie also genau diese Ausbildung machen möchten, dann sollten Sie bereit sein für die Dauer der Ausbildung umzuziehen.

Für fertige Maschinenzusammensetzer mit einem umfassenderen Portfolio sieht die Situation um einiges besser aus.

Bildquelle: © Nataliya Hora – Fotolia.com

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