Sie möchten eigenständig arbeiten und suchen eine Ausbildung in einem abwechslungsreichen Beruf? Sie haben schon immer technisches Interesse mit Organisationsgeschick verbinden wollen? Dann Verzichten Sie nicht auf die Freiheit auch draußen arbeiten zu können und überlegen sich, eine Ausbildung als Schornsteinfeger zu absolvieren.
Mit diesem Weg vereinen Sie Ihre Vorlieben und haben viele berufliche Möglichkeiten, Ihre Karriere zu gestalten. Hier in diesem Artikel erfahren Sie alles in rund um den Beruf des Schornsteinfegers.
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Übersicht
- Warum bringen Schornsteinfeger Glück?
- Was macht ein Schornsteinfeger eigentlich heutzutage?
- Das Arbeitsgebiet eines Schornsteinfegers
- Voraussetzungen für diesen Beruf
- Der Verdienst eines Schornsteinfegers
- Perspektiven
- Die Ausbildungsdauer
- Wo wird gelernt und gelehrt?
- Ausbildungsinhalte
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Warum bringen Schornsteinfeger Glück?
Früher, als die Häuser noch mit Kaminen geheizt wurden, hatte der Schornsteinfeger die Aufgabe, die Kamine zu kehren, damit der Rauch einwandfrei abziehen konnte. Ein verstopfter Kamin bedeutete, dass sich gefährlicher Rauch sonst im Raum verbreitete.
Das ist der Grund, warum die Schornsteinfeger, mit ihrer Arbeit, zu Glücksbringern geworden sind. Auch wenn Ihr Beruf heute noch ganz andere Aufgabenfelder umfasst, gelten Sie noch immer als das Symbol für Glück. Mit den verrußten Gesichtern und einer Leiter in der Hand stehen sie, alljährlich an Sylvester, wieder für viel Glück im neuen Jahr.
Was macht ein Schornsteinfeger eigentlich heutzutage?
Auch heute noch ist die Arbeitskleidung des Schornsteinfegers schwarz, weil ein Teilgebiet der Aufgaben immer noch das Kehren der Schornsteine ist. Heutzutage hat ein Schornsteinfeger hauptsächlich mit der Prüfung und der Kontrolle der Heiz- und Lüftungsanlagen zu tun.
Ob es um die Energieeffizienz oder den Schadstoffausstoß geht, der Schornsteinfeger misst gewissenhaft alle Werte und überprüft die Anlagen auf Herz und Nieren. Doch auch die Tätigkeiten im Büro dürfen nicht zu kurz kommen. Dort sichert die Planung und Organisation ab, dass der Kehrbezirk am Ende des Jahres abgearbeitet ist.
Das Arbeitsgebiet des Schornsteinfegers
Natürlich ist der Schornsteinfeger auch heute noch auf den Dächern der Häuser anzutreffen, um da die wichtigen Kehrarbeiten vorzunehmen. Genauso, wie in den Häusern und an den Heizungsanlagen der Kunden. Doch auch in Großküchen arbeiten Sie als Schornsteinfeger. Dort ist es wichtig, die Lüftungsanlagen und Feuerungsanlagen, egal ob öl- oder gasbefeuert, einwandfrei zu halten.
Voraussetzungen für diesen Beruf
Wer eine Ausbildung zum Schornsteinfeger anstrebt, sollte grundsätzlich gern draußen und unterwegs arbeiten wollen. Hier ist handwerkliches Geschick von Vorteil. Die Anlagen, mit denen der Schornsteinfeger zu tun hat, sind heutzutage moderne, aufwändige Anlagen, bei dem technische Interesse eine gute Grundlage bietet, um sich in die Vorgänge einzuarbeiten und zu lernen, sich damit auszukennen.
Selbständiges Arbeiten und einen freundlichen kommunikativen Umgang mit den Kunden wird vorausgesetzt. Da ein Großteil der Arbeit auch im Büro anfällt, ist organisatorisches Talent ebenso gefragt, wie Computerkenntnisse.
Der Verdienst eines Schornsteinfegers
Wenn Sie Ihren Gesellenbrief in der Hand haben und in den Beruf einsteigen, können Sie mit einem Gehalt von 1800 Euro brutto bis 2200 brutto rechen. Mit Berufserfahrung steigt Ihr monatliches Gehalt auf bis maximal 3900 Euro.
Um sich ein Bild der Gehaltsstaffelungen in den einzelnen Phasen der Fort- und Weiterbildungen machen zu können, hier ein Überblick in Bruttoangaben:
Schornsteinfeger
- Minimum 1800 Euro
- Maximum 3900 Euro
Schornsteinfegermeister
- Minimum 2000 Euro
- Maximum 5600 Euro
Fachwirt
- Minimum 2000 Euro
- Maximum 4200 Euro
Die Gehaltsmöglichkeiten variieren von Region zu Region.
Perspektiven
Als Schornsteinfeger stehen Ihnen ausreichend gute Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung zur Verfügung. Sie können bei Ihrer Karrierewahl in die Ausbildung zum Meister investieren und so Ihre Fähigkeiten vertiefen. Mit diesem Berufstitel sind Sie befähigt, auszubilden und haben eine sehr gute Grundlage sich mit einem eigenen Kehrbezirk selbstständig zu machen.
Diese Weiterbildung dauert in Vollzeit zwei Jahre und in Teilzeit ein Jahr und bietet ein solides Fundament für Ihre berufliche Laufbahn. Ansonsten liegen folgende Weiterbildungen nahe, die auf der Basis des Schornsteinfegers Sinn machen:
- Liegt Ihr Schwerpunkt neben dem technischen Interesse im kaufmännischen Bereich, dann sollten Sie den Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft anstreben.
- Um Fach- und Führungsaufgaben übernehmen zu können, sollten Sie die Qualifikation zum Umweltschutzfachwirt machen.
- Ihre Vorliebe liegt im technischen Bereich? Dann lohnt sich für Sie eine zusätzliche Ausbildung zum Techniker mit Fachrichtung Umweltschutztechnik.
- Für alle Lern- und Wissbegierigen lohnt es sich auch, über ein anschließendes Studium nachzudenken.
- Hier erhalten Sie in dreijährigem Studiengang und mit Abschluss der erfolgreichen Prüfung den Bachelor in verschiedenen Ingenieursstudiengängen, wie zum Beispiel Umweltschutz – Umwelttechnik – Gebäudeschutz
Mit einem Studiengang in der Tasche liegt Ihre Einstiegsgehalt beispielsweise schon bei durchschnittlich 3000 – 4000 Euro brutto.
Die Ausbildungsdauer
Der Beruf des Schornsteinfegers ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der drei Jahre dauert.
Unter bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen lässt sich die Ausbildungsdauer um sechs Monate verkürzen. Das muss aber mit dem Betrieb und der zuständigen Handwerkskammer abgeklärt werden.
Den Abschluss dieser Ausbildung liefert, bei Bestehen der Prüfung, der Gesellenbrief.
Wo wird gelernt und gelehrt
Die Ausbildung ist eine Duale Ausbildung. Alle praktischen Fähigkeiten werden Ihnen in einem Handwerksbetrieb beigebracht. Hier wird die Grundlage geschaffen, für die praktische Prüfung ein Prüfungsstück, den Anforderungen entsprechend, abliefern zu können.
Die theoretischen Inhalte werden im Blockunterricht in der Schule gelehrt. Zweckmäßig ist dieser Unterricht landesweit in Internaten organisiert, um so optimale Lernbedingungen zu bieten. So haben Sie am Ende alle geforderten Kenntnisse in den Fächern:
- Mathematik
- Technologie
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Technisches Zeichnen
Ausbildungsinhalte
Sie sind neugierig auf die Ausbildung zum Schornsteinfegers geworden? Hier können Sie einen kleinen Einblick in einige Bereiche erhalten, die Ihnen in dieser Zeit beigebracht werden.
Vorschriften – auf den Gebieten des Brandschutzes, Baurechtes und des Umweltschutzes anwenden können
Technische Unterlagen – erstellen, lesen und auch anwenden können
Technische Anlagen – prüfen und Funktionsstörungen, sowie Mängel feststellen
Soziale Kompetenzen – den Umgang mit Kunden in der Beratung und Betreuung meistern
Alle anderen Inhalte werden Sie mit Neugier und Wissensdurst selbst kennen lernen, wenn Sie sich für den abwechslungsreichen und interessanten Beruf als Schornsteinfeger entscheiden.
Bildquelle: © Couperfield – Fotolia.com
