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Macht ein Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik eigentlich das Gleiche wie ein Lackierer oder Maler? Und was unterscheidet sich? Hier erfahren Sie alles, was Sie über diesen Beruf wissen müssen: Ausbildungsinhalte, Gehalt und Weiterbildungsmöglichkeiten. Informieren Sie sich über diesen vielseitigen Beruf mit spannenden Karriereaussichten!

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Überblick

  • Was macht ein Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?
  • Aufgaben eines Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik
  • Tätigkeiten eines Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik
  • Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Aufbau der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Ausbildungsvoraussetzungen für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Spezialisierungen für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Gehalt für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Alternativen zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

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Was macht ein Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Fachleute in diesem Beruf nutzen unterschiedliche Verfahren, um Oberflächen zu beschichten. Während ihrer Ausbildung haben sie gelernt mit verschiedenen Materialien umzugehen. Sie können also Holz ebenso veredeln wie Metall oder Kunststoff. Auch bei den aufgetragenen Beschichtungen gibt es eine große Bandbreite von Stoffen.

Aufgaben eines Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik

Gegenstände werden aus ganz bestimmten Gründen beschichtet. Dazu zählen die Optik, der Schutz vor Korrosion und besondere Eigenschaften, die ohne Beschichtung nicht vorhanden wären. So kann man zum Beispiel Kunststoff mit Metall beschichten, um damit Strom zu leiten.

Ein Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik wählt für jeden Zweck die passenden Stoffe und Techniken aus. Er kann die Maschinen bedienen, die dafür notwendig sind und überwacht die Qualität mit objektiven Messungen.

Außerdem kann er die Methoden seines Fachs weiterentwickeln. Er probiert neue Legierungen und Mischungen von Farben und Lacken aus, die er zuvor im Labor oder am Computer entwickelt hat.

Tätigkeiten eines Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik

Als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik sind Sie für alle Aspekte der Bearbeitung zuständig. Sie müssen die Arbeitsabläufe planen, die Werkstücke und Maschinen vorbereiten und dann den Arbeitsablauf bis zur Fertigstellung begleiten.

Dabei gibt es von Branche zu Branche und Firma zu Firma deutliche Unterschiede. In der Automobilindustrie kann es sein, dass Sie nur für den Korrosionsschutz für Karosserien zuständig sind, während Sie sich bei einem Möbelhersteller auch um die manuelle Verzierung des Möbelstücks kümmern.

Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Der Beruf Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik wird nach dem Berufsbildungsgesetz ausgebildet. Er ist staatlich anerkannt und ist im dualen System organisiert.

In den drei Jahren, die die Ausbildung normalerweise dauert, werden Sie Theorie und Praxis also sowohl in einer Berufsschule als auch in Ihrem Ausbildungsbetrieb vor Ort kennenlernen. Wenn Sie bereits zuvor eine passende Ausbildung gemacht haben, ist es möglich, dass Sie sich diese Qualifikation auf Ihre Lehrzeit anrechnen lassen. Ihr Ausbildungsbetrieb kann Ihnen sagen, für welche Berufe das möglich ist.

Der Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik ist als Monoberuf angelegt. Sie können sich also in der Ausbildung nicht für eine von mehreren Spezialisierungen entscheiden.

Aufbau der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

In den ersten beiden Jahren Ihrer Ausbildung lernen Sie die Grundlagen, die zu Ihrem Beruf gehören. Sie werden ständig mit Lacken, Farben, Pulvern und anderen Substanzen zu tun haben, die im schlimmsten Fall Haut und Lunge dauerhaft schädigen können.

Deshalb ist es unverzichtbar Sicherheits-Checks, Dokumentationen und bewährte Abläufe zur täglichen Routine werden zu lassen. Wenn Sie wissen, wie Sie mit unterschiedlichen Arbeitsmitteln umgehen müssen, lernen Sie im dritten Ausbildungsjahr, wie Sie elektrolytische und chemische Verfahren eigenverantwortlich anwenden.

Ausbildungsvoraussetzungen für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

In den vergangenen Jahren haben Betriebe bevorzugt Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss eingestellt. Rein rechtlich gibt es aber keine vorgeschrieben Voraussetzungen, um sich als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik zu bewerben. Über die Hälfte der neuen Auszubildenden verfügt über einen Realschulabschluss, über ein Drittel über die Hochschulreife.

Spezialisierungen für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Es handelt sich zwar um eine Ausbildung in einem Monoberuf, aber je nach Branche ist eine Spezialisierung auf mechanische oder manuelle Beschichtungsverfahren sinnvoll.

Davon hängt auch ab, wo Sie bevorzugt eingesetzt werden. Wenn Sie Routine schätzen und am liebsten in einer Werkstatt arbeiten, dann sollten Sie sich auf Lackieranlagen und andere große Maschinen spezialisieren. Wenn es sie aber mehr reizt zum Beispiel Brücken und andere Gebäude vor Rost zu schützen, dann ist Handarbeit gefragt.

Die meisten Firmen, die im Bereich Beschichtungstechnik tätig sind, haben sich auf bestimmte Materialien oder bestimmte Einsatzbereiche spezialisiert. Zum Beispiel Bodenbeläge aus Kunststoff oder Micro-Beschichtungen.

Gehalt für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Im ersten Lehrjahr sollte Ihre Ausbildungsvergütung um 800 Euro herum liegen. Wie viel Sie konkret verdienen, hängt aber von der Betriebsgröße und dem Standort ab. Pro Jahr steigt das Gehalt im Durchschnitt um 80 bis 100 Euro. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung steigen Sie mit etwa 1.600 bis 2.500 Euro brutto im Monat ein.

Um sich einen ansprechenden Lohn zu sichern, sollten Sie nach einem Unternehmen suchen, das Spezialisten für Lackierungen und Beschichtungen braucht.

Alternativen zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Es gibt noch einige weitere Berufe, die sich mit der Behandlung von Oberflächen beschäftigen.

Wenn Sie in diesem Bereich arbeiten wollen, werden Sie bei folgenden Berufsbildern fündig:

  • Oberflächenbeschichter
  • Maler und Lackierer
  • Bauten- und Objektbeschichter

Die Grundlagen in diesen Berufen ähneln einander, doch die Ausbildungsdauer weicht zum Teil stark voneinander ab.

Mit einer Grundausbildung und dem nötigen Knowhow können Sie sich selbstständig machen. Durch die rasante Weiterentwicklung der Technik gibt es eine Reihe von Nischen, in denen Sie den Einstieg schaffen können.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Die Technik in der Beschichtungsbranche entwickelt sich stetig weiter. Neue Beschichtungen werden entwickelt und die Maschinen können dank elektronischer Steuerung immer mehr Aufgaben übernehmen, die früher von Hand erledigt werden mussten. Deshalb ist es unverzichtbar, dass Sie sich fachlich weiterbilden.

Für die Karriere ist in den meisten Fällen eine Weiterbildung zum Industriemeister Fachrichtung Lack oder zum staatlich geprüften Techniker sinnvoll. Bei der Technikerausbildung stehen Ihnen verschiedene Schwerpunkte zur Verfügung.

Außerdem gibt es als Weiterbildungsmöglichkeit den technischen Fachwirt und eine Reihe von Studienfächern.

Bildquelle: © Alterfalter – Fotolia.com

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