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Neben den vielen Kindern, die sich nichts ersetzlicher wünschen, als später einmal YouTube-Star zu werden, gibt es auch noch einige Menge von Kindern, die sich nach den alten, traditionellen Berufen sehnen. Auch der Landwirt ist ein Traumberuf vieler Kinder. Wenn auch Sie schon immer der Wunsch danach hatten, Landwirt zu werden, dann haben wir hier in diesem Artikel genau die richtigen Informationen für Sie! Hier zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben dem Landwirt im Berufsleben begegnen, wie die Ausbildung und das Studium aussehen und was man als Landwirt verdienen kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Allgemeines zum Beruf
  • Ausbildung zum Landwirt
  • Studium zum Landwirt
  • Gehalt des Landwirts
  • Zukunftsperspektiven für den Landwirt
  • Allgemeines zum Beruf

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Interessanterweise wird der Begriff Landwirt kaum noch verwendet. Viel verbreiteter ist der Beruf unter der Bezeichnung „Bauer“. Schon wissen die meisten, was eigentlich gemeint ist. Als Bauer beziehungsweise Landwirt produziert man tierische und pflanzliche Erzeugnisse, die überwiegend als Nahrungsmittel genutzt werden.

Dazu bewirtschaftet der Landwirt jede Menge landwirtschaftlicher Nutzflächen – also das, was im Volksmund als Felder bezeichnet wird.

Für Profis: Wirtschaftlich betrachtet ist der Landwirt mit einem Bereich der sogenannten Urproduktion tätig. Die Urproduktion ist im Grunde genommen das, was man auch häufig als primären Sektor versteht. Also der Anbau und Abbau von Rohstoffen und Mittel, die später für die Verarbeitung genutzt werden. Hierzu zählen auch der Fischfang, die Nutzung von Wasserkraft oder der Bergbau.

Näheres zum Landwirt

Als Landwirt bezeichnet man in der Moderne einen Beruf, der aus zwei wichtigen Wörtern besteht: Zum einen dem „Landbau“ und zum anderen dem „Wirt“ oder „Wirtschafter“, also Hauswirt oder Ökonom. Landwirt lernt man als einen Lehrberuf nach dem Dualen System.

Das bedeutet, dass die Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb erfolgt, zu dem parallel auch in der Berufsschule unterrichtet wird. Auf diese Weise findet der Azubi nach dem Dualen System die optimale Mischung aus Theorie und Praxis.

Im Anschluss kann man noch eine Meisterausbildung anknüpfen oder einen Fachschulbesuch aufnehmen. Auch ein Studium an einer Universität oder an einer Fachhochschule ist möglich.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, als Landwirt tätig zu werden. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, als Vollerwerbslandwirt zu arbeiten. Das bedeutet, dass das Berufsziel am Ende der ein Hauptberuf als Landwirt ist, mit dem mindestens die Hälfte des Einkommens bestritten wird.

Daneben gibt es noch die Möglichkeit des Nebenerwerbslandwirts. Ein Nebenerwerbslandwirt verdient unter 50 Prozent seines Einkommens durch das landwirtschaftliche Geschäft.

Woher stammt der Begriff „Bauer“?

Noch heute benutzt man das Wort Bauer für den Landwirt, obwohl ein Bauer eigentlich ein Beruf aus der frühen Geschichte. Als Bauern wurden im Frühmittelalter nämlich die Angehörigen bezeichnet, die weder ritterliche Aufgaben wahrnehmen mussten, noch bürgerliche Gewerbe des untersten Standes durchführten – als Bauer bezeichnete man also diejenigen, die die Aufgaben übernehmen mussten, die übrig blieben… und das waren meist landwirtschaftliche Aufgaben. Später wurde der Begriff „Bauer“ dann sogar zu Standesbezeichnung (Bauernstand).

Heute verwendet man den Begriff „Bauer“ auch noch. Meist bezeichnen Menschen aus der Großstadt damit diejenigen Personen, die in irgendeiner Weise Land- oder Viehwirtschaft beitreiben. Der Landwirt ist die eigentliche, richtige Bezeichnung – doch wirklich geläufig ist dieser Begriff merkwürdigerweise nicht wirklich.

Verschiedene Landwirtsarten

In Deutschland wir sprachlich weder beim Landwirt noch beim Bauern zwischen der Landbestellung, also dem Landbau, und der Ausführung von Viehzucht unterschieden. In Österreich hingegen schon.

Hier gibt es verschiedene Formen des Landwirts:

  • Landwirt mit Schwerpunkt Ackerbau
  • Landwirt mit Schwerpunkt Viehzucht
  • Bergbauern
  • Biobauern
  • Diplomlandwirt
  • Neubauer
  • Wehrbauer

Manche dieser Formen gibt es heute gar nicht mehr, sie beziehen sich teilweise auf historische Zeitpunkte, in denen die Landwirte einer bestimmten Regionen unter bestimmten Bedingungen leben und arbeiten mussten.

Aufgaben des Landwirtes

Als Hauptaufgabe des Landwirts sieht man die Erzeugung von Agrarprodukten an. Das sind zum Beispiel Nahrungsmittel aus pflanzlicher und aus tierischer Herkunft. Daneben bauen Landwirte häufig aber auch nachwachsende Rohstoffe an, wie zum Beispiel Lieferanten von Energie – Rapsöl, Biogas, etc.

Wirklich einfach ist das alles natürlich nicht. Neben dem wirklich spezifischen Knowhow über die verschiedenen Pflanzen und Tiere muss der Landwirt noch ein extrem breitgefächertes Wissen über verschiedne Boden- und Klimaverhältnisse haben.

Die Betätigung als Landwirt erfordert zudem auch einige Kenntnisse im Bereich Management und Führung, denn ohne ein paar Hilfskräfte wird der Landwirt trotz des Einsatzes von Maschinen kaum eine Chance haben, seine Aufgaben alle zu erledigen.

Besonders prägnant sind im Berufsbild sind daneben aber auch noch zwei weitere Aspekte:

Zum einen ist das ein rundes Angebot an Dienstleistungen, zum Beispiel im Bereich der Freizeit. Viele Landwirte bieten nämlich Unterkünfte an und schmücken dies noch mit Aktivitäten aus, die sich prima in das Landleben auf dem Bauernhof integrieren lassen. Dies ist beispielsweise gerade bei Grundschulklassen für Ausflüge gefragt.

Daneben haben die Bauern aber auch die wichtige Aufgabe der Landschaftspflege. Sie sollen die Natur und Kurpur erhalten und haben hier auf bestimmte Richtlinien zu achten.

Voraussetzungen an das Berufsbild

Die Voraussetzung für die Anerkennung des Berufs ist in Europa insbesondere der Besuch einer landwirtschaftlichen Berufsschule oder eine Landwirtschaftsschule. Neben den Fachlichen Voraussetzungen sollte man aber auch die notwendige Begeisterung für diesen Beruf mit sich bringen. Das bedeutet, dass man eine Vorliebe für die Natur haben sollte und gerne mit besonderer Sorgfalt mit Tieren und Pflanzen arbeitet.

Ausbildung zum Landwirt

Die Ausbildung zum Landwirt dauert insgesamt rund drei Jahre. Dabei unterteilt sich der Unterricht in zwei wesentliche Berufsfelder, in denen mit Pflanzen und Tieren gearbeitet wird.

Während der dreijährigen Ausbildung wird der Auszubildender in einem landwirtschaftlichen Betrieb gelehrt, wie Tiere aufgezüchtet und gehalten werden und wie man mit Pflanzen richtig arbeitet.

Verkürzte Ausbildung

Die Ausbildung zum Landwirt kann unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei Jahre verkürzt werden. Dazu müssen Sie die Fachgosche oder das Abitur abgeschlossen haben. Auch Personen, die schon über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen, können die Ausbildungszeit zum Landwirt auf zwei Jahre verkürzen.

Studium zum Landwirt

Ein richtiges Studium zum Landwirt gibt es nicht. Der Begriff Landwirt bezeichnet den Abschluss durch die entsprechende Ausbildung. Allerdings gibt es mehrere Möglichkeiten, ein Studium in das Berufsleben des Landwirts zu integrieren.

Möglich ist beispielsweise der Abschluss zum Diplom-Agraringenieur, zum Bachelor oder Master of Science. Man kann Ingenieur für Landwirtschaft werden, Landbauingenieur, Diplom-Landwirt und vieles mehr.

Fortbildungsmöglichkeiten

Neben einem Studium gibt es aber auch weitere Möglichkeiten, seinen Bildungsstand zu verbessern. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker des Landbaus, staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus oder zum staatlich geprüften Agrarbetriebswirt.

Gehalt des Landwirts

In diesem Abschnitt soll es um das Gehalt des Landwirts gehen. Dabei begleiten wir den Landwirt durch die verschiedenen Etappen in seinem Berufsleben.

Ausbildungsgehalt

Alles beginnt bei der Ausbildung. Hier erhält man seinen ersten Lohn – so, wie es bei einer Ausbildung nach dem Dualen System eben üblich ist. Dabei verdient man als angehender Landwirt im ersten Ausbildungsjahr rund 530 bis 630 Euro pro Monat.

Im zweiten Ausbildungsjahr verdient man schon etwas mehr. Hier steigert sich das Gehalt auf etwa 570 bis 680 Euro monatlich. Die letzte Gehaltserhöhung während der Ausbildung gibt es dann im dritten Jahr. Hier verdient man zwischen 640 und 730 Euro monatlich.

Einstiegsgehalt

Wenn man schließlich ausgelernt hat und als Landwirt zu arbeiten beginnt, verdient man in der Regel noch etwas weniger. Im Durchschnitt steigen Landwirte mit einem Gehalt von rund 1.500 bis 1.900 Euro monatlich ein.

Mit Berufserfahrung

Landwirt, die schon etwas länger arbeiten, können schon mehr verdienen. Bis zu 2.900 Euro brutto pro Monat sind möglich. Mit einer entsprechenden Weiterbildung kann man das Gehalt dann sogar noch erhöhen. Ein Agrarfachwort verdient beispielsweise zwischen 2.400 und 3.400 Euro pro Monat.

Zukunftsperspektiven für den Landwirt

Wer Landwirt werden möchte, sollte dies natürlich aus voller Überzeugung und Leidenschaft tun. Wichtig ist, dass man sich im Hinterkopf behält, dass es nicht viel zu verdienen gibt im Verhältnis zur Arbeit. Dafür hat man allerdings jede Menge frische Landluft und die Natur um sich herum. Und: Auch in Zukunft wird die Welt weiterhin abhängig von den Erträgen der Landwirte sein!

Bildquelle: verve – Fotolia.com

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