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Haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken gemacht, wer dafür sorgt, dass Sie es im Winter drinnen warm und kuschelig haben? Darüber, wer den Ofen gebaut hat, auf dessen Ofenbank Sie nach einem kalten Tag einen heißen Tee genießen? Das haben Sie unter anderem dem Ofen- und Luftheizungsbauer zu verdanken. Welche interessanten Tätigkeiten Sie in diesem Beruf erledigen und was Sie die Zukunft als Ofen- und Luftheizungsbauer zu bieten hat, erfahren Sie hier in diesem Artikel

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Übersicht

  • Die Tätigkeiten als Ofen- und Luftheizungsbauer
  • Der Kundenkontakt
  • Wo Ofen- und Luftheizungsbauer beschäftigt werden
  • Die Ausbildung
  • Ihr Voraussetzungen für die Ausbildung
  • Welche Schulfächer Sie mögen sollten
  • Was Sie in der Ausbildung verdienen
  • Was Sie in der Ausbildung lernen
  • Ihr Verdienst im Berufsleben
  • Die Zukunftsaussichten
  • Der Ofen- und Luftheizungsbauer mit Studium

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Die Tätigkeiten als Ofen- und Luftheizungsbauer

Der Ofen- und Luftheizungsbauer ist der Spezialist für Öfen und Heizungen. Sie kennen sich mit unterschiedlichen Arten bestens aus, wie zum Beispiel:

  • Backöfen
  • Kachelöfen
  • Kamine
  • Handwerklich erstellte Herde
  • Warmluftheizungen
  • Be- und Entlüftungsanlagen
  • Öl-, Gas-, Feststoffbrenner
  • Heizölanlagen

Sie fertigen die Teile in der Werkstatt an. Sie sind ebenso für die Montage und Installation zuständig. Bei industriell gefertigten Anlagen, sind Sie für den Anschluss verantwortlich.

Weiterhin unterliegt Ihnen die Anbringung von den passenden Rohrleitungen, die Prüfung von elektrischen Baugruppen, Steuer-, Regel-, Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen. Sowohl die abschließende Kontrolle, als auch die Inbetriebnahme der Anlage sind Tätigkeitsfelder, die der Ofen- und Luftheizungsbauer abdeckt.

Der Kundenkontakt

Die Tätigkeiten des Ofen- und Luftheizungsbauer bauen vornehmlich auf engem Kundenkontakt auf. Erst die richtige Beratung definiert den Auftrag. Danach werden dann die Anlagenteile gefertigt. Wenn der Auftrag ausgeführt ist, muss der Ofen- und Luftheizungsbauer die Anlage übergeben und den Kunden in die Bedienung einweisen. Durch guten Kundenkontakt bleiben die Kunden oft noch für Inspektionen oder anfallenden Instandhaltungsarbeiten erhalten.

Wo Ofen- und Luftheizungsbauer beschäftigt werden

Arbeitgeber von Ofen- und Luftheizungsbauern sind handwerkliche Betriebe des Kachelofen-, Ofen- und Kaminbaus. Alternativ stehen auch Betriebe in der Bauinstallation für einen Arbeitsplatz zur Verfügung. Die Tätigkeiten in diesem Beruf finden dann hauptsächlich auf Baustellen und in den jeweiligen Werkstätten der Betriebe statt.

Die Ausbildung

Laut Statistik wählen über die Hälfte der Auszubildenden diesen Ausbildungsgang mit dem Hauptschulabschluss. Die Ausbildung als Ofen- und Luftheizungsbauer ist staatliche anerkannt und dauert drei Jahre. Sie wird im dualen Verfahren gelehrt.

Das heißt, Sie erlernen alle praktischen Tätigkeiten im Ausbildungsbetrieb und besuchen begleitend ein- bis zweimal wöchentlich die Berufsschule, um die theoretische Thematik beigebracht zu bekommen. Bei erfolgreichem Abschluss der Prüfung vor der Handwerkskammer erhalten Sie dann den Gesellenbrief.

Ihre Voraussetzungen für diese Ausbildung

Natürlich ist die vorrangige Voraussetzung für den Ofen- und Heizungsbauer die Vorliebe zum Handwerk. Dafür sollten Sie handwerkliches Geschick mitbringen und auch Ihr technisches Verständnis sollte gut sein. Wenn Sie Ihre Arbeit schon immer mit Sorgfalt und Genauigkeit ausgeführt haben, wird Ihnen das in Ihrem Beruf sehr zugute kommen. Sie müssen weiterhin eine ausgezeichnete körperliche Konstitution aufweisen, da die Bauteile oft schwer zu heben sind.

Welche Schulfächer Sie mögen sollten

Grundsätzlich sollte Ihnen der Werkunterricht immer schon Spaß gemacht haben. Weiterhin ist ein gutes Mathematikverständnis vorteilhaft, um die Berechnungen der Heizlast von Räumen vornehmen zu können. Für das Verständnis von heiztechnischen Sachverhalten sollten Ihnen in der Schule das Fach Physik gelegen haben.

Was Sie in der Ausbildung verdienen

Die Ausbildungsvergütung hängt stark von dem Betrieb, der Größe des Betriebes und der Lage des Betriebes ab.

Ein reelles Beispiel für die Ausbildungsvergütung liegt:

  • im ersten Ausbildungsjahr bei 620 Eure
  • im zweiten Ausbildungsjahr bei 698 Euro
  • im dritten Ausbildungsjahr bei 775 Euro

Was Sie in der Ausbildung lernen

Hier eine Übersicht über die Themen, die Sie in der Ausbildung erlernen werden.

Im ersten Ausbildungsjahr:

  • Grundkenntnisse für betriebliche Abläufe
  • Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen
  • Bearbeiten von Kunststoffen und Metallen und keramischen Bauteilen
  • Herstellen von Luftleitungssystemen
  • Ausbau von Heizkammern

Im zweiten Ausbildungsjahr:

  • Aufbau von Feuerstellen
  • Installation von Heizeinsätzen
  • Aufbau industriell gefertigter Öfen
  • Herstellung raumlufttechnischer Anlagen

Im dritten Ausbildungsjahr:

  • Montage von Mess-, Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen
  • Bau von Backöfen
  • Bau von Kachelöfen
  • Erstellung von Brennstoffversorgung für Feuerungsanlagen
  • Kundenberatung und Kundenbetreuung

Ihr Verdienst im Berufsleben

Wenn Sie erstmal den Gesellenbrief in der Tasche haben, können Sie in Ihr Berufsleben als Ofen- und Luftheizungsbauer einsteigen. Diesen Einstieg beginnen Sie ungefähr mit 1.360 bis 2.000 Euro brutto im Monat. Ihr Gehalt steigt dann mit den Berufsjahren auf maximal etwa 2.700 Euro brutto monatlich. Wenn Sie die Aussicht auf mehr Verdienst haben wollen, können Sie das mit Weiterbildungen bewerkstelligen.

Die Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten haben letztendlich Sie in Ihrer Hand. Sie können mit Weiterbildungen Ihre berufliche Laufbahn bestimmen und die Aufgabenbereiche erweitern, die Sie dann innehaben werden. Sie können auf diese Weise verwaltende und technische Tätigkeiten übernehmen, wenn Sie den Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft machen.

Diese Fortbildung ist sowohl in Teil-, wie auch in Vollzeit möglich. Genauso wie der Lehrgang, den Sie als Ofen- und Luftheizungsbaumeister belegen können. Mit dem Meistertitel übernehmen Sie Führungsaufgaben oder können sich auch mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen. Wenn Sie möchten, können Sie sogar studieren.

Ofen- und Luftheizungsbauer mit Studium

Die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium haben Sie mit einem Meisterbrief erfüllt. Sie können sich aber auch für einen Studiengang interessieren, wenn Sie die allgemeine Hochschulreife haben.

Hier ist der Studiengang für Versorgungstechnik nahe liegend. Sie können nach sechs bis acht Semestern den Bachelor erreichen und mit noch weiteren vier Semestern den Master anhängen. Jetzt stehen Ihnen die Türen im Bereich des Handwerksmanagement offen oder Sie machen sich als Rechnungsprüfer, beziehungsweise Personalentwickler selbstständig.

Bildquelle: © Marco2811 – Fotolia.com

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