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Für viele wird mit diesem Beruf ein Kindheitstraum wahr: Aufbereitungsmechaniker. Denn als solcher gewinnt man mit Baggern oder anderen großen Maschinen Rohstoffe wie Sand, Kies oder Steinkohle und verarbeitet diese weiter. Klingt spannend? Ist es auch! Wer als Aufbereitungsmechaniker arbeiten möchte, muss eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Wie diese aussieht und welches Gehalt und welche beruflichen Perspektiven einen erwarten, erfahren Sie hier.

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  • Berufsbild Aufbereitungsmechaniker
  • Aufgaben von Aufbereitungsmechanikern
  • Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker
  • Form und Dauer
  • Inhalte
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Gehalt
  • Während der Ausbildung
  • Nach der Ausbildung
  • Berufliche Perspektiven

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Berufsbild Aufbereitungsmechaniker

Kurz gesagt: Aufbereitungsmechaniker gewinnen Rohstoffe und verarbeiten diese weiter. Und zwar zu Produkten, die anschließend an andere Unternehmen weiterverkauft werden.

In der Regel beschäftigen sich Aufbereitungsmechaniker mit der Aufbereitung von Rohstoffen wie Steinkohle, Sand, Kies und Natursteinen sowie mit den zur Aufbereitung notwendigen Anlagen.

Aufbereitungsmechaniker arbeiten in fünf Fachrichtungen:

  • Naturstein
  • Feuerfeste und keramische Rohstoffe
  • Sand und Kies
  • Steinkohle
  • Braunkohle

Die Tätigkeitsbereiche im späteren Beruf können je nach gewählter Fachrichtung variieren. Anstellung finden Aufbereitungsmechaniker hauptsächlich bei Natursteinwerken, steinverarbeitenden Betrieben, Sand- und Kiesgewinnungsbetrieben, Aufbereitungsanlagen von Steinkohlenbergwerken sowie Recyclingbetrieben.

 

Aufgaben von Aufbereitungsmechanikern

Aufbereitungsmechaniker gewinnen und verarbeiten Rohstoffe (Braunkohle, Sand, Quarz, Ton etc.) zu Produkten, die an andere Unternehmen weiterverkauft werden. Dazu bedienen sie die Abbauapparate, Maschinen oder überwachen vollautomatische Betriebsanlagen. Zudem müssen die Maschinen und Anlagen gewartet und deren ordnungsgemäßer Betrieb überwacht werden.

Auch die Arbeit am Fließband, der Rohstofftransport, die Analyse von Bodenproben sowie die Wartung und Reparatur der Maschinerie gehören zu den Tätigkeiten von Aufbereitungsmechanikern.

Durch die Wiederverwertung von Baustoffen hat sich das Aufgabenfeld des Aufbereitungsmechanikers auch auf das Recycling von Baustoffen ausgedehnt. Abbruchmaterial bestehend aus Beton, Keramik oder Naturstein muss mit Hilfe von Aufbereitungsanlagen sowohl zerkleinert als auch getrennt werden und kann so wiederverwertet werden.

Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker

Wer als Aufbereitungsmechaniker tätig sein möchte, muss eine entsprechende Ausbildung absolvieren.
Die Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker wird in den Fachrichtungen Sand und Kies, Braunkohle, feuerfeste/keramische Rohstoffe und Naturstein angeboten.

Form und Dauer

Aufbereitungsmechaniker ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie.
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Inhalte

Aufbereitungsmechaniker erhalten während ihrer Ausbildung ein breites Grundwissen über das jeweilige gewählte Arbeitsmaterial und darüber, wie es gewonnen wird und vor allem, wie und womit man es verarbeiten kann.

Laut dem Berufsinformationsportal der Bundesagentur für Arbeit lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • welche Gewinnungs- und Fördertechniken von Rohstoffen und welche Aufbereitungsverfahren (Trocken- und Nassaufbereitung), Maschinen und Anlagen es gibt
  • wie man Werkstoffe manuell und maschinell bearbeitet und Werkstücke zusammenfügt
  • wie Zerkleinerungs- und Klassiereinrichtungen überprüft und bedient werden
  • wie Sortier-, Entwässerungs-, Misch- und Dosiereinrichtungen überwacht sowie die Vorgänge bewertet werden
  • wie Steuerungs- und Regelungstechniken funktionieren
  • welches die Grundlagen der Hydraulik und Pneumatik sind
  • wie elektrische Größen gemessen und die Ergebnisse bewertet werden
  • was beim Probeentnehmen zu beachten ist und welche Analyseverfahren durchgeführt werden
  • wie Aufbereitungsabläufe überwacht, gesteuert und geregelt werden
  • wie Analysen der stofflichen Eigenschaften sowie der schädlichen Bestandteile durchgeführt werden

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse auf berufsspezifischen Gebieten (z.B. Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik, Fertigungs- und Prüftechnik) sowie in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde.

Zugangsvoraussetzungen

Rein rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit mittlerem Bildungsabschluss ein. In der Vergangenheit verteilte sich die Zahl der Auszubildenden relativ gleichmäßig auf Hauptschul- und Realschulabschluss.

Gehalt

Finanzielle Aspekte spielen bei der Berufswahl meist eine wichtige Rolle. Deswegen wollen wir hier erste Orientierungshilfen geben, was man als Aufbereitungsmechaniker während und nach der Ausbildung verdienen kann.

Während der Ausbildung

Die Frage nach der Ausbildungsvergütung kann nicht allgemein beantwortet werden. Vielmehr hängt diese davon ab, für welche Fachrichtung man sich entschieden hat und damit auch für welches Unternehmen.

Folgende Ausbildungsvergütungen sind jedoch möglich:

  • 1. Ausbildungsjahr: 670-800 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 760-870 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 860-930 Euro

Nach der Ausbildung

Auch nach der Ausbildung hängt das Gehalt davon ab, für welche Fachrichtung man sich entschieden hat und in welchem Bundesland man arbeitet. Allgemein kann man sagen, dass das durchschnittliche Gehalt von Aufbereitungsmechanikern zwischen 1.800 Euro und 3.000 Euro brutto liegt. Am Anfang wird man noch im unteren Bereich liegen. Mit steigender Berufserfahrung steigt aber dann auch das Gehalt.

Wer sein Gehalt noch etwas aufstocken möchte, kann das mit Zusatzqualifikationen tun. Zum Beispiel mit einer Weiterbildung zum Techniker oder auch einem Studium.

Berufliche Perspektiven

Nach der Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker hat man die Möglichkeit, diverse Zusatzqualifikationen, Weiterbildungen und Aufstiegsausbildungen zu absolvieren.

So kann man nach abgeschlossener Ausbildung zum Beispiel eine Weiterbildung zum Beispiel als Sprengbeauftragter anstreben.

Wie bereits erwähnt, kann man aber auch noch seinen Techniker machen. Als Spezialist für Sand und Kies kann man beispielsweise einen Techniker in Steintechnik machen.

Mit einer Hochschulzugangsberichtigung kann man auch studieren. Ein möglicher Studiengang ist zum Beispiel Rohstoffingenieurwesen. Mit einem Studium eröffnen sich nicht nur neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch bessere Verdienstmöglichkeiten.

Bildquelle: © psdesign1 – Fotolia.com

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