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Der Einzelhandelskaufmann ist einer der beliebtesten Ausbildungsberufe in ganz Deutschland. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben man als Einzelhandelskaufmann hat, was man verdienen kann und welche Fortbildungsmöglichkeiten bestehen.

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Die Aufgaben als Einzelhandelskaufmann

Der Einzelhandelskaufmann beziehungsweise Kaufmann im Einzelhandel ist ein Ausbildungsberuf, dessen beruflicher Schwerpunkt in der Wirtschaft und der Verwaltung im Bereich des Einzelhandels liegt. Er beschäftigt sich mit Absatzwirtschaft und Kundenberatung, ist aber im Einzelhandel überwiegend mit dem Verkauf verschiedener Konsumgüter beauftragt.

Der typische Arbeitstag des Einzelhandelskaufmannes besteht darin, Kunden, die das Geschäft besuchen, über verschiedene dort angebotene Produkte zu informieren und zu beraten. Auch den Verkauf der Produkte übernimmt der Einzelhandelskaufmann. In den meisten Geschäften des Einzelhandels dient hierzu die Kassenvorrichtung, an welcher der Einzelhandelskaufmann die Waren über ein Fließband zur Scanvorrichtung befördert. Die Maschine erstellt automatisch die Summe der Einkäufe eines Kunden und druckt einen entsprechenden Rechnungsbetrag aus.

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Allerdings hat der Einzelhandelskaufmann auch weitere Aufgaben: So kümmert er sich teilweise auch um Aufgaben im Personal- und Rechnungswesen. Er wirkt bei der Ladendekoration mit und bestimmt ab und an sogar die Sortimentsgestaltung.

Was verdient man als Einzelhandelskaufmann?

Gehalt während der Ausbildung

Das erste Gehalt der beruflichen Laufbahn bezieht man bereits während seiner Ausbildungsphase. Das liegt daran, dass es sich bei der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann um eine duale Ausbildung handelt, die man teils auch durch praktische Arbeiten im Betrieb macht. Dadurch ergibt sich eine monatliche Auszubildendenvergütung, die sich von Jahr zu Jahr steigert.

Im ersten Ausbildungsjahr verdient man als auszubildender Einzelhandelskaufmann zwischen 580 und 650 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigert man sich dann auf 650 bis 730 Euro monatlich. Die letzte Erhöhung des Ausbildungsgehalts kommt im dritten und letzten Lehrjahr: Hier verdient der angehende Einzelhandelskaufmann etwa 750 bis 840 Euro monatlich.

Einstiegsgehalt

Den nächsten wirklich signifikanten Gehaltssprung erfährt man natürlich dann, wenn man als frisch ausgelernter Einzelhandelskaufmann in den Beruf einsteigt. Als Berufseinsteiger verdient man in diesem Job dabei meist zwischen 1.400 und 1.800 Euro je Monat. Wie viel man tatsächlich verdient, hängt von einigen wichtigen Kennzahlen ab: Zum Beispiel von der Größe des Betriebs, in dem man tätig wird, von der Anzahl der Arbeitsstunden und auch von der Region, in welcher sich der Betrieb befindet.

So sind die Gehälter der Menschen in Westdeutschland im Durchschnitt höher, als die der Menschen im Osten Deutschlands. Teilweise gibt es sogar angestellte Einzelhandelskaufmänner, die mit einem Gehalt von 2.500 Euro brutto je Monat einsteigen. Der Untergrenze wird seit Anfang 2015 durch den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn festgelegt.

Höheres Gehalt als Einzelhandelskaufmann durch Weiterbildung

Die Höhe des Verdienstes lässt sich auch in diesem Beruf gut beeinflussen. Hierzu muss man entweder durch praktische Erfahrungen und Betriebszugehörigkeit seinen Wert fürs Unternehmen steigern, sodass man nach und nach durch Gehaltssteigerungen mehr verdient, oder aber man bildet sich weiter und erweitert damit seinen Kompetenzbereich. Je nach dem hat man verschiedene Möglichkeiten in seinem Betrieb aufzusteigen: Man kann Erstverkäufer, Substitut und schließlich sogar Abteilungsleiter werden.

Als Substitut kann man bereits um die 3.000 Euro monatlich verdienen. Im nächsten Schritt, als Abteilungsleiter, verdient man sogar bis zu 4.000 Euro je Monat. Auch hier hängen die Verdienstzahlen immer davon ab, wie groß der Betrieb ist und in welcher Region sich das Unternehmen befindet.

Eine weitere Variante: Eine Weiterbildung zum Fachwirt – nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung zum Handelsfachwirt kann man bis zu 3.000 Euro pro Monat verdienen.

Wie wird man Einzelhandelskaufmann?

Einzelhandelskaufmann wird man nach erfolgreichem Abschluss einer gleichnamigen dualen Ausbildung. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre. Lerninhalte sind dabei vor allem Themen wie: Warenannahme, Warenkontrolle, Verkaufsvorbereitung und Lagerwirtschaft.

Übrigens: Bei der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann handelt es sich um eine der beliebtesten Ausbildungen in ganz Deutschland: Allein im Jahr 2011 wurden fast 30.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen!

Bildquelle:  © Robert Kneschke – Fotolia.com

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