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Fachkräfte für Straßen und Verkehrstechnik sind vor allem in Verkehrs- und Straßenbauverwaltungen,
Straßenbauunternehmen sowie in Ingenieur- und Architekturbüros anzutreffen.

Übersicht:

  • Und was tun sie dort…?
  • Welche Aufgaben hat eine Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik?
  • So wird man Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
  • Voraussetzungen
  • Ausbildung
  • Studium
  • Gehalt
  • Perspektiven

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Welche Aufgaben hat eine Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik?

Sie sind für die Organisation von Betriebs-, Betreuungs- und Sicherungsmaßnahmen wie Grünpflege und Winterdienst und im Auftrag von Ingenieuren für weitere Planungen und Durchführungen wie die Instandhaltung und den Ausbau von Verkehrswegen zuständig.

Dazu kümmern sie sich um die Erhebung und Auswertung von Verkehrsdaten, topografischen Aufnahmen und Lage- und Höhenvermessungen und das Erstellen von bautechnischen Zeichnungen.

Anschließend fallen noch die Baukosten- und Materialbedarfskalkulation, die Erstellung von Straßenplanungsunterlagen und Ausschreibungen sowie die Auftragsvergabe und technische Baumaßnahmen-Überwachung in ihren Aufgabenbereich.

So wird man Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik

Voraussetzungen

Obwohl es keinen rechtlich vorgeschriebenen Schulabschluss gibt, hat die Praxis gezeigt, dass sich Verwaltungen und Betriebe in drei Viertel der Fälle für Bewerber mit Hochschulreife entscheiden.

Besonderen Wert legen die Ausbildungsbetriebe in diesem Rahmen auf gute Noten in Deutsch, Mathematik, Physik und Technik.
Des Weiteren achten sie auf ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, zeichnerische Fähigkeiten sowie eine hohe Sorgfalt beim Umgang mit Arbeitsmaterialien und bei der Dokumentation von Ergebnissen.

Ausbildung

Als Auszubildender in diesem Beruf sollte man sich auf eine durchschnittlich dreijährige Lehrzeit einstellen, die man sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule und oft sogar unter freiem Himmel verbringt.

Was vor allem daran liegt, dass die Vermessungsarbeiten und die Überwachung von Baumaßnahmen eben oft draußen statt finden…
Aber keine Sorge, mit vielen anderen Lerninhalten befasst man sich in einem Büro, sodass man sicherlich nicht den ganzen Tag im Regen steht.

In diesen Themenkomplex fallen unter anderem:

  • die Antragsbearbeitung im Bereich Verkehrsplanung,
  • die Bearbeitung von Bauwerkplänen
  • Kostenberechnungen,
  • bautechnische Berechnungen für den Straßenbau (vor allem in den Bereichen Hydraulik und Schalltechnik),
  • die Bestimmung diverser Bau- und Bauhilfsstoffe sowie
  • die Bauleitung und -überwachung mit Blick auf die Straßenverkehrstechnik.

Nachdem sich der Auszubildende dank einer Zwischenprüfung für das letzte Lehrjahr qualifiziert hat, steht im Prinzip nur noch die Abschlussprüfung zwischen ihm und dem erfolgreichen Ende seiner Lehrzeit.

Diese besteht aus zwei Teilen:

  • Im praktischen Teil bearbeitet der Auszubildende in maximal 28 Stunden eine projektorientierte Aufgabe, deren Ergebnisse er schriftlich dokumentiert und in einem halbstündigem Fachgespräch dem Prüfungsausschuss vorstellt.
  • Die schriftliche Prüfung hingegen besteht aus Klausuren zu den Themen Vertragliche und technische Abwicklung von Baumaßnahmen, Betrieb, Erhaltung und Betreuung des Verkehrswegenetzes und Wirtschafts- und Sozialkunde.

Studium

Bauingenieure befassen sich mit der Planung, der Konstruktion und dem Betrieb von Objekten innerhalb des Hoch-, Tief- und Wasserbaus – arbeiten konsequenterweise also oft in Bauunternehmen, der Baustoffindustrie, bei Verkehrsanlagen-Betreibern oder in Ingenieur- und Architekturbüros.

Um einen der sehr abwechslungsreichen, aber auch anspruchsvollen Arbeitsplätze als Bauingenieur zu erhalten, sollte man zumindest ein sechsmonatiges Bachelor-, oder sogar noch besser ein zehnmonatiges Bachelor- und Master-Studium abschließen.

Zulassungsvoraussetzungen sind meist das (Fach-) Abitur oder eine mehrjährige Ausbildung inklusive Berufserfahrung; zu den Inhalten zählen:

  • neben Mathematik und Statistik auch
  • Statik,
  • Baustoffkunde und -chemie,
  • Bauinformatik und CAD,
  • Straßenplanung und städtisches Verkehrswesen,
  • Bauinformatik und Kommunikation,
  • Baubetrieb und Brückenbau sowie
  • Straßenbautechnik und Eisenbahnbau.

Gehalt

Wie viele andere Auszubildende im dualen System auch, profitieren angehende Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik von der Tatsache, dass sie direkt ab ihrem ersten Arbeitstag im Ausbildungsbetrieb bezahlt werden.

Dabei liegt das monatliche Brutto-Durchschnittsgehalt im:

  • ersten Lehrjahr zwischen 800 und 830€,
  • zweiten Lehrjahr bei 860 bis 880 € und im
  • dritten Lehrjahr zwischen 910 und 930 € .

Nach Abschluss der Ausbildung steigert sich das Gehalt abhängig von der Region, dem Arbeitgeber und der dessen Betriebsgröße auf bis zu 1.800 bis 2300 € brutto pro Monat; mehrere Jahre Berufspraxis erhöhen das Monatsbrutto-Gehalt später auf durchschnittlich 1.800 bis 3.000 € .

Es darf aber nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch noch mehr sein? Dann machen sich Fortbildungen und / oder Studienabschlüsse bezahlt, wie man an den Gehältern von

  • Staatlich geprüften Technikern für Bautechnik (2.200 bis 3.900 €),
  • Staatlich geprüften Technikern für Verkehrstechnik: (3.000 bis 4.250 €)
  • Bau- und Projektkaufmännern (2.400 bis 4.300 €) oder
  • Bauingenieuren (2.800 bis 4.100 €)

sieht.

Die große Spanne in den finanziellen Bereichen erklärt sich wie immer durch unterschiedliche Regionen, Arbeitgeber und Berufserfahrungen – zeigt allerdings auch, dass nach oben hin nach einer Ausbildung zur Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik einiges möglich ist.

Perspektiven

Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrer technischen wie organisatorischen Kompetenzen gehören Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik seit mehreren Jahren eindeutig zu den gefragteren Mitarbeitern in Ingenieurbüros und in Verwaltungen – und es sieht nicht so aus, als würde sich dieser Trend in absehbarer Zeit umkehren.

Nichtsdestotrotz steigen die Berufschancen und insbesondere die Bezahlung deutlich an, wenn man über eine Zusatzqualifikation verfügt.

Falls man also über die Hochschulreife und / oder eine abgeschlossene Berufsausbildung plus mehrere Jahre Berufserfahrung verfügt, bieten sich ein

Studium zum Bauingenieur oder eine Weiterbildung zum Bau- und Projektkaufmann, zum Staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Bautechnik beziehungsweise zum Staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Verkehrstechnik an.

Die Weiterbildungen dauern in der Regel zwei bis vier Jahre (abhängig von der Wahl eines Voll- oder Teilzeitmodells) und legen den Schwerpunkt je nach ihrem Typus entweder verstärkt auf den kaufmännischen oder technischen Teil.
Allerdings sollte man in allen Fällen eine technische Ausbildung absolviert haben.

Diese ist auch für das Studium zum Bauingenieur von Vorteil, aber keine Bedienung; weitere Hinweise dazu gibt es übrigens in der Unterrubrik Studium…

Bildquelle: © Petair – Fotolia.com

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