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Als Installateur haben Sie einen relativ sicheren Arbeitsplatz, denn überall, wo etwas gebaut oder erneuert wird, müssen neue Leitungen gelegt oder ausgebessert werden. Hier erfahren Sie, was alles zu den Tätigkeiten eines Installateurs gehört, welche Ausbildung Sie dafür brauchen und welches Gehalt Sie erwarten dürfen.

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Überblick

  • Definition
  • Anlagenmechaniker
  • Ausbildung
  • Spezialisierungen
  • Karrierechancen
  • Ausbildungsmöglichkeiten
  • Beruf mit Zukunft
  • Kundenkontakt
  • Arbeitszeiten
  • Installateur Gehalt

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Was ist ein Installateur?

In den meisten Fällen wird ein Installateur zusammen mit dem Bereich genannt, für den er zuständig ist. So gibt es Gasinstallateure, Wasserinstallateure, Elektroinstallateure und andere. In manchen Gegenden wird Installateur gleichbedeutend mit Klempner verwendet, was aber nicht richtig ist, weil ein Klempner Metallgegenstände herstellt oder repariert und der Installateur diese einbaut.

Daneben gibt es seit 2003 noch den Ausbildungsberuf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Darin sind die Tätigkeiten eines Installateurs und weitere zusammengefasst. Vor der Gesellenprüfung wird die Bezeichnung mit einem Schwerpunkt (Umwelttechnik, Wärmetechnik, Gas-Wassertechnik, usw.) verwendet.

Anlagenmechaniker

Wer Installateur werden möchte, findet diesen Beruf seit 2003 unter der Bezeichnung Anlagenmechaniker. Damit gehen mehrere Änderungen einher. Weil immer mehr Teile von der Industrie fertig produziert werden, verschiebt sich der Schwerpunkt der Handwerker von der Herstellung oder Anpassung immer mehr auf die Konzeption und die Einrichtung.

Damit öffnen sich Kapazitäten, die für weitere Einsatzbereiche genutzt werden können. Ein Gas-Wasser- Installateur muss sich deshalb heute unter anderem mit Solartechnik, Klimatechnik und weiteren Spezialgebieten auskennen.

Ausbildung zum Gas-Wasser-Installateur

Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre und endet mit einer Gesellenprüfung, wenn sie in einem Handwerksbetrieb stattgefunden hat. Sie kann aber auch in einem Industriebetrieb durchgeführt werden, wobei es eine Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer gibt.

Wie die meisten Ausbildungen ist auch diese dual, also mit einem praktischen Teil im Betrieb und der theoretischen Ausbildung an einer staatlichen Berufsschule.

Dazu kommen überbetriebliche Lehrgänge, in denen Spezialfähigkeiten vermittelt werden. Mit einem überdurchschnittlichen Notendurchschnitt kann die Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzt werden.

Spezialisierungen

Meist ist schon der Ausbildungsbetrieb, bei dem ein zukünftiger Gas-Wasser-Installateur lernt, auf ein bestimmtes Spezialgebiet festgelegt. Damit fällt es leichter, sich vertiefte Kenntnisse anzueignen. Folgende vier Handlungsfelder werden angeboten:

  • Erneuerbare Energien bzw. Umwelttechnik
  • Klimatechnik
  • Wassertechnik
  • Wärmetechnik

Die Spezialisierung hat meist nur minimale Auswirkungen auf die Anforderungen in der Prüfung, dafür aber umso mehr auf das Wissen, das der Installateur später im Beruf nutzen kann.

Karrierechancen

Die Entwicklung eines Installateurs verläuft vom Gesellen über den Selbstständigen Gesellen oder Kundendienstmonteur zum Obermonteur. Die nötige Qualifikation kann man über entsprechende Fort- und Weiterbildungen erwerben.

Darüber steht der Meister, für den eine Prüfung zum Installations- und Heizungsbaumeister abgelegt werden muss. Damit ist er befähigt einen eigenen Betrieb zu leiten und Lehrlinge auszubilden. In Vollzeit dauert die Meisterausbildung 1-2 Jahre, berufsbegleitend bis zu 3,5 Jahre. Der Meister ist dem akademischen Grad des Bachelor gleichgestellt.

Wer keine praktische Tätigkeit ausführen möchte, kann sich zum staatlich geprüften Techniker weiterbilden. Die Weiterbildung dauert 2 bis 4 Jahre.

Gute Ausbildungsmöglichkeiten

Der Fachkräftemangel schlägt bei den Installateuren besonders zu Buche. Seit Jahren bemüht man sich darum, mehr Lehrlinge für diesen Beruf zu begeistern. Doch das überholte Bild vom Fachmann für Gas, Wasser, Sch… bleibt ziemlich unbeeindruckt vom tatsächlichen modernen Arbeitsalltag.

Das Berufsbild des Installateurs wird immer vielseitiger. Es gibt zum Beispiel Spezialisten, die leckgeschlagene Rohre orten, um sie minimalinvasiv zu reparieren und Computerspezialisten, die komplexe Industrieanlagen planen.

Ein Beruf mit Zukunft

Egal wie weit sich die Computertechnologie und andere Hightech-Gebiete entwickeln: Installateure und Anlagenmechaniker wird man wahrscheinlich immer brauchen. Durch moderne Werkstoffe und Arbeitsmethoden ist manches einfacher geworden.

Dafür kommen immer wieder neue Einsatzbereiche hinzu. Die erneuerbaren Energien werden von Jahr zu Jahr wichtiger für den Beruf des Installateurs. Er kümmert sich um Solaranlagen, Regenwassernutzung und die optimale Dämmung von Warmwasserleitungen.

Als Servicepartner können Kunden vom Fachwissen profitieren, wie sie Kosten senken und nachhaltiger Leben können.

Kundenkontakt

Als Installateur lernen Sie Ihre Umgebung und die Menschen, die dort leben, gut kennen. Dafür brauchen Sie manchmal diplomatisches Geschick, erleben aber auch viele schöne Momente. Im Laufe der Zeit lernen es die meisten Installateure zu schätzen, dass sie einen Einblick in unzählige Privathaushalte bekommen, der so in kaum einem anderen Beruf möglich wäre.

Arbeitszeiten

Wann und wie lange Sie als Gas Wasser Installateur arbeiten hängt, ganz von Ihrem Betrieb ab. Bei einem großen Anlagenbauer kommen Sie unter Umständen in den Genuss moderner Arbeitszeitregelungen. Beim traditionellen Handwerksbetrieb kann es sein, dass Sie für Notdienste an Sonn- und Feiertagen eingesetzt werden.

In der Regel beginnt der Arbeitstag eines Installateurs sehr früh. Das gibt Ihnen die Möglichkeit den frühen Abend für Erledigungen zu nutzen.

Als Installateur sind Sie mit dafür verantwortlich, dass Grundbedürfnisse des Menschen befriedigt werden können: Wärme und Wasser. Dazu kümmern Sie sich um die unverzichtbaren elektrischen Leitungen.

Installateur Gehalt

Der Verdienst von Gesellen ist im Tarifvertrag geregelt, der für das jeweilige Bundesland und die Vertragsparteien gilt. Dabei gibt es eine automatische Lohnsteigerung bis zum 4. Berufsjahr.

Während der Ausbildung steigt das Gehalt von minimal 450 Euro auf maximal 615 Euro. Danach liegt die Bruttogrundvergütung bei etwa 13 bis 15 Euro pro Stunde.

Als Installateur haben Sie darüber hinaus den Vorteil, dass Sie sich selbst um die Technik in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung kümmern können und genau wissen, wie Sie dabei Geld sparen können.

Bildquelle: © Andrey Popov – Fotolia.com

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