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Im Gesundheitswesen sind Organisationstalente und Manager gefragt – sie sind zuständig dafür, hinter den Kulissen die Fäden zu ziehen, um die Wirtschaftlichkeit einer Organisation sicherzustellen. Mit einem Gesundheitsmanagement-Studium bereiten Sie sich optimal auf eine Fach- oder Führungsaufgabe in diesem Bereich vor.

Übersicht

  • Was macht ein Gesundheitsmanager?
  • Das Bachelor-Studium Gesundheitsmanagement
  • Duales System
  • Studieninhalte des Gesundheitsmanagement-Studiums
  • Masterstudiengang Gesundheitsmanagement
  • Studium Healthcare Management / Medizinmanagement
  • Voraussetzungen für ein Studium im Gesundheitsmanagement
  • Persönliche Interessen und Fähigkeiten
  • Wo Absolventen Beschäftigung finden
  • Die berufliche Perspektive als Gesundheitsmanager
  • Gehalt als Gesundheitsmanager

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Was macht ein Gesundheitsmanager?

Ein Gesundheitsmanager ist zum einen Experte für wirtschaftliche Themen als auch Spezialist im Gesundheitswesen. Eine ideale Qualifikation, um in der Führungsebene Platz zu nehmen: So sorgen Gesundheitsmanager zum Beispiel im Krankenhaus, in einer Behörde oder einer Reha-Einrichtung dafür, dass die Zahlen stimmen und betriebliche Abläufe ökonomisch strukturiert sind.

Je nach Schwerpunkt sind sie auch dafür zuständig, Marketingstrategien zu entwickeln oder IT-Systeme zu planen. Als Spezialisten sind sie im Management tätig, wo sie verantwortliche Positionen bekleiden und sehr gute Berufsperspektiven in Aussicht haben.

Grundsätzlich geht es in diesem Job immerhin darum, das deutsche Gesundheitssystem weiterzuentwickeln und zu verbessern. Noch liegt das Gehaltsniveau in diesem Beruf unter dem vergleichbarer Management-Berufe. Doch langfristig könnte sich hier ein anderes Bild ergeben.

Das Bachelor-Studium Gesundheitsmanagement

Der Studiengang Gesundheitsmanagement zeichnet sich durch seine wirtschaftswissenschaftliche Orientierung aus. In Fächern wie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungs- und Steuerwesen, aber auch Unternehmensführung, Rhetorik, Marketing und Präsentation werden den Studenten die Kernkompetenzen für ihre spätere Aufgabe im Gesundheitswesen vermittelt.

Technische und medizinische Grundlagen sind zudem wichtig, um den Kontext des Metiers zu verstehen. Insgesamt sind die Studieninhalte sehr komplex. Daher wählen die Studenten im Laufe Ihres Studiums bestimmte Schwerpunkte, um sich zu spezialisieren.

Das Bachelor-Studium dauert drei Jahre in Vollzeit.

Duales System

Das Studium Gesundheitsmanagement wird nicht nur als Vollzeitstudium angeboten, sondern auch im dualen System. Der Vorteil eines dualen Studiums liegt darin, dass neben der Theorie die fachliche Praxis in einem Ausbildungsunternehmen gelehrt wird und bereits ein Ausbildungsgehalt fließt.

Möglicherweise werden vom Betrieb auch die Studiengebühren teilweise oder ganz übernommen. Die Bewerbung erfolgt direkt beim Unternehmen. Ohne Ausbildungsplatz kein Studienplatz! Auch im Vollzeitstudium sind jedoch Praxisphasen vorgesehen.

Ein dual absolviertes Bachelor-Studium dauert vier Jahre.

Studieninhalte des Gesundheitsmanagement-Studiums

Die Schwerpunkte des Gesundheitsmanagement-Studiums sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Der Fokus kann beispielsweise auf Betriebswirtschaft liegen, aber auch im Personalmanagement, im Change Management oder im IT-Management. Allerdings gibt es eine Schnittmenge an Fächern, die in der Regel in den meisten Studiengängen abgehandelt werden:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Controlling
  • Statistik
  • Buchführung und Bilanzierung
  • Gesundheitsökonomie
  • Qualitätsmanagement
  • Personalmanagement
  • Marketing
  • Gesundheits- und Sozialrecht
  • Volkswirtschaftslehre

Masterstudiengang Gesundheitsmanagement

Als Masterstudiengang bietet sich das Studienfeld Gesundheitsmanagement einerseits für Bachelor-Absolventen als auch für Berufserfahrene als weiterführende Qualifizierung an.

Studium Healthcare Management / Medizinmanagement

Das Studium ist nicht nur unter dem Begriff Gesundheitsmanagement bekannt, sonder auch unter dem Namen Healthcare Management oder Medizinmanagement. Die Fachrichtungen ähneln sich alle, bieten aber auch unterschiedliche Schwerpunkte an. Interessierte informieren sich am besten gezielt an Fachhochschulen und Universitäten, welches Studium an welcher Bildungseinrichtung ihren Zielen und Neigungen am nächsten kommt.

Voraussetzungen für ein Studium im Gesundheitsmanagement

Ein Studium erfordert die (Fach-)Hochschulreife oder eine gleichwertige Ausbildung. Somit haben je nach Hochschule auch beruflich Qualifizierte wie Pfleger oder Fachwirte, im Speziellen der Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen, die Möglichkeit, sich mit einem Studium weiterzubilden.

Insbesondere Fachhochschulen bieten ein Studium des Gesundheitsmanagements an. Aber auch ein Fernstudium ist möglich, das auf Wunsch berufsbegleitend absolviert werden kann. Es dauert bis zu acht Semester.

Persönliche Interessen und Fähigkeiten

Wer sich für ein Studium des Gesundheitsmanagement entscheidet, sollte sich für Medizin, Gesundheitsthemen und wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren. Strategisches Denken, Organisationstalent und eine sorgfältige Arbeitsweise sollten Sie außerdem mitbringen.

Wo Absolventen Beschäftigung finden

Wer einen Bachelor- oder einen Masterabschluss im Fach Gesundheitsmanagement in der Tasche hat, findet in zahlreichen Gebieten im Sozial- und Gesundheitswesen berufliche Zukunftsperspektiven. Ob im Krankenhaus, in Reha-Einrichtungen, Pflegeheimen, Versicherungen oder in der Pharma-Industrie:

Sie sind dafür zuständig, die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens im Gesundheitswesen zu sichern oder weiter zu verbessern. Aber auch die interne Planung von Abläufen und Prozessen oder das Akquirieren von Kooperationspartnern oder Investoren kann zu Ihren Aufgaben gehören.

Die berufliche Perspektive als Gesundheitsmanager

Das Gesundheitswesen ist ein Wachstumsmarkt und der größte Arbeitgeber in Deutschland. Der demografische Wandel fordert moderne Prozesse und Strukturen, die zukunftsträchtig sind. Hier können sich Absolventen des Studiums des Gesundheitsmanagements einbringen, auch, um beispielsweise privatisierte Einrichtungen zur Wirtschaftlichkeit zu verhelfen.

Dank ihrer gezielten Spezialisierung auf das Management im Gesundheitswesen steigen sie nach ihrem Studium häufig direkt in die Führungsebene ein oder können mit der Übernahme bestimmter Fachaufgaben gezielt auf eine weitere Beförderung abzielen.

Gehalt als Gesundheitsmanager

Wie viel ein Gesundheitsmanager verdient, lässt sich pauschal schwer sagen, da die Einsatzgebiete der Absolventen so unterschiedlich und die Aufgabenbereiche individuell ausfallen. Da im Gesundheitswesen das Gehaltsniveau generell nicht besonders hoch liegt, werden auch Managerposten hier nicht übermäßig entlohnt.

Allerdings stehen die Zeichen günstig, dass sich hier langfristig eine Wende abzeichnet. Verhältnismäßig gute Gehaltschancen bieten sich, wenn ein Gesundheitsmanager in einem Pharma-Konzern oder einer Versicherung tätig ist. Hier ist ein Brutto-Jahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro möglich.

In Pflegeheimen oder Krankenhäusern fällt das Gehalt in der Regel geringer aus. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Gesundheitsmanagers liegt bei etwa 2.400 Euro monatlich.

Bildquelle: © Coloures-pic – Fotolia.com

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