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Muss man nun 2.330 Euro brutto verdienen, um eine Rente auf Sozialhilfen-Niveau zu bekommen? Laut einem Medienbericht schon. Schreckend aber wahr: Immer mehr Deutsche steuern auf die Altersarmut zu…

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Wie viel Geld braucht ein Rentner?

Etwa 795 Euro braucht ein Rentner in Deutschland mindestes zum Leben. Das ist nämlich der durchschnittliche Alters-Grundsicherungsbedarf. Im Alter bekommt der Rentner, wenn er auf Sozialhilfe angewiesen ist nämlich kein Hartz IV, sondern die sogenannte Grundsicherung. Diese ist noch etwas niedriger angesetzt als das Hartz IV. Die Begründung der Regierung: Im Alter braucht man schließlich nicht mehr so viel. Ermittelt wurde der Satz vom Bundesamt für Arbeit und Soziales.

Hochrechnung: Was bekommt man aus der Gesetzlichen Rentenversicherung?

Durch das weiter sinkende Rentenniveau entsteht ein Problem für die Deutschen: Denn schon heute können weniger als die Hälfte der Deutschen mit ihren Jobs gerade mal eine Rente für ihr Alter erwirtschaften, die etwas auf das Sozialhilfe-Niveau herauskommt.

Aus einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ geht hervor, dass nach einer Hochrechnung nur etwa jeder zweite Beschäftigte im Alter eine höhere Rente als das Grundsicherungsniveau bekommen wird. Hierbei stützt sich das Blatt auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesregierung sowie des Statistischen Bundesamtes.

Altersarmut trotz 2.330 Euro Brutto-Verdienst

Laut dem Bericht ist ein monatliches Gehalt von 2.330 Euro im Monat notwendig, um im Laufe des durchschnittlich langen Arbeitslebens, das etwa 38 Jahre beträgt, eine Rente in Höhe der staatlichen Grundsicherung zu bekommen.

Wer derzeit also weniger als 2.330 Euro verdient und auch nicht mehr viel Zeit bis zur Rente hat, könnte im Alter so wenig Rente bekommen, dass die Rente auf Grundsicherungsniveau aufgestockt werden muss.

Altersarmut für jeden Zweiten?

Im Jahr 2014 haben von den 37 Millionen Beschäftigten etwa 19,5 Millionen Menschen weniger als 2.330 Euro brutto verdient. Grob geschätzt würde das bedeuten, dass sich 52 Prozent der Deutschen auf eine Rente einstellen müssten, die unterhalb des durchschnittlichen Grundsicherungsbedarfs im Alter liegt – sprich unter 795 Euro.

Ist das noch gerecht?

Nun kann man sich natürlich die Frage stellen, ob das deutsche Rentensystem überhaupt noch gerecht ist. Wer 2.330 Euro brutto verdient und das ganze 38 Jahre lang, der bekommt gerade einmal eine Rente auf dem Niveau der Grundsicherung – nämlich etwa 795 Euro im Monat. Nun verdient allerdings die Hälfte der Deutschen sogar weniger. Diese Hälfte, die 38 Jahre lang 2.330 Euro monatlich verdient hat, bekommt dann also so viel, wie jemand, der überhaupt nicht gearbeitet hat. Ist das noch gerecht?

Nach wie vor beschönigen uns die Politiker: „Die Rente ist sicher“. Das stimmt natürlich. Nicht sicher ist nur, wie hoch die Rente sein wird. Und das sind natürlich keine schönen Aussichten…

Bildquelle: © kolinko_tanya – Fotolia.com

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