Nebenjob am

Mit kleinen Tierbabys ist es beinah so wie mit Schokolade – es gibt eigentlich niemanden, der da nicht schwach wird. Das ganze Haus voller zuckersüßer Katzenbabys zu haben, erscheint vielen als absolut traumhaftes Unterfangen. Und mit dem Verkauf dieser anbetungswürdigen Geschöpfe lässt sich sogar Geld verdienen. Aber ist eine Katzenzucht tatsächlich so einfach, wie man sie sich in Gedanken ausmalt? Wir haben die Antwort auf diese Frage für sie recherchiert.

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Das Hobby als Beruf

So ziemlich jeder Katzenliebhaber hat bereits einmal einen Gedanken daran verschwendet, wie schön es wäre einmal im Leben einen eigenen Wurf zu züchten. Doch nur für die wenigsten wird dieser Traum auch Wirklichkeit.

Denn wer sich für eine (Hobby-)Katzenzucht entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass damit sehr viel Aufwand und Verantwortung einhergeht. Und es sollte auch direkt zu Anfang erwähnt werden, dass eine Katzenzucht immer zum Großteil ein Hobby bleiben wird; das große Geld ist hier nicht zu machen.

Wer also nicht genug Leidenschaft mitbringt, sollte sich die Idee schnellstmöglich wieder aus dem Kopf schlagen. Schließlich gibt es in zahlreichen Tierheimen genug heimatlose Tiere. Eine weitere halbherzig betriebene Zucht ist daher nicht im Sinne der Tiere, die für jeden Züchter im Fokus stehen sollten.

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Die Voraussetzungen

Der Nebenjob als Katzenzüchter ist für wahre Liebhaber, die bereit sind genug Energie und Zeit zu investieren, trotzdem die Erfüllung eines Traumes. Dennoch sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein, die eine erfolgreiche Zucht und gute Bedingungen für Tier und Züchter garantieren.

So sollten Züchter bestenfalls nicht berufstätig sein oder von zuhause aus arbeiten. Ideal ist eine Hobbyzucht beispielsweise für Hausfrauen oder nicht Erwerbstätige, die ihre Zeit frei einteilen können.

Außerdem sollten Menschen, die sich für eine eigene Zucht interessieren, ein gewisses medizinisches und anatomischen Grundwissen aufweisen könnten. Sollte während eines Wurfes ein Notfall auftreten, muss der Züchter in der Lage sein, das Tier entsprechend zu versorgen. Neulinge und Anfänger sollten also zu allererst biologische, medizinische und rassenbezogene Fachliteratur wälzen, bevor sie ihre Zucht beginnen.

Darüber hinaus benötigen Züchter ein großes Startkapital und ausreichend finanzielle Sicherheiten. Artgerechte Haltung, hochwertiges Futter, sowie sämtliche Tierarztbesuche inklusive Impfungen, müssen vom Züchter bezahlt werden, noch bevor der erste Euro verdient werden kann.

Zu guter Letzt benötigt eine Zucht ausreichend Platz. Verschiedenen Quellen zufolge, sollten pro Katze ca. 30qm Platz zur Verfügung stehen. Da die Aufzucht der Kitten sehr aufwendig und zeitintensiv ist, benötigt es selbstverständlich auch noch Hingabe und die bedingungslose Liebe für die Tiere selbst.

Wichtige Hinweise für Anfänger

Erfüllt ein Anfänger all diese Voraussetzungen, sind die ersten Grundsteine bereits gelegt. Dennoch gibt es einige Aspekte, die ein Züchter noch beachten muss, bevor er loslegt.

Der wohl wichtigste Schritt zu einer ernstzunehmenden Zucht ist der Beitritt in einen Zuchtverein, was im Normalfall mit weiteren Kosten verbunden ist. Die Zuchtvereine fungieren sowohl als Kontrolleur als auch als Unterstützer für die eigene Zucht. Diese Mitgliedschaft ist notwendig um Stammbäume für die Kitten beantragen zu können, durch die die reinrassige Abstammung nachgewiesen wird.

Außerdem benötigen Züchter eine gewisse emotionale Stabilität. Falls die Kitten nach der Geburt oder während der Aufzucht sterben, kann das eine traurige Angelegenheit sein. Außerdem muss man auf alles gefasst sein. Sollte eine Aufzucht per Hand notwendig sein, muss man bereit sein den Wurf alle zwei Stunden zu füttern. Das gilt sowohl für die Tag- als auch für die Nachtstunden.

Schlussendlich sollte man als Züchter einen Tierarzt haben, der über genug Erfahrung im Umgang mit Katzenkindern verfügt. Er muss außerdem bereit sein jederzeit bei Notfällen erreichbar zu sein, sprich auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen.

Die eigenen Pläne reflektieren

Es wird also deutlich: Der Traum einer eigenen Zucht ist kein reines Zuckerschlecken. Es benötigt ein hohes Maß an Geduld und Hingabe, um die Tiere artgerecht zu halten und zu versorgen.

Wer aber bereit ist, sich das nötige Wissen anzueignen und sich im Klaren darüber ist, dass sich mit einer Katzenzucht nicht besonders viel Geld erwirtschaften lässt, dem steht auf dem Weg zu seinem Traumberuf nichts mehr im Wege.

Bildquelle: © maksymowicz – Fotolia.com

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