Das Studium Soziale Arbeit verbindet die Ausbildung im Sozialbereich mit einem Studium – zwei Themen, die momentan hoch im Kurs stehen. Wie Sie das beruflich und persönlich zu Ihrem Vorteil nutzen können, erfahren Sie hier. Wir stellen Ihnen passende Studiengänge vor und sagen Ihnen, was Sie beachten müssen.
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Überblick:
- Was ist soziale Arbeit?
- Bereiche der sozialen Arbeit
- Soziale Arbeit studieren
- Studiengänge
- Begleitstudium
- Sozialrecht
- Gebärdendolmetschen
- Klinische Sozialarbeit
- Berufsaussichten
- Von sozialer Arbeit profitieren
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Was ist soziale Arbeit?
Mit einer sehr weit gefassten Definition ist alle Arbeit sozial. Schließlich schaffen Sie damit direkt und indirekt Werte, die der Gesellschaft zugutekommen. Im engeren Sinn gibt es das so genannte Sozialwesen, das bestimmte Bedürfnisse abdeckt oder gesellschaftliche Aufgaben erfüllt. Dazu gehören Berufe aus der Sozialpädagogik, dem Sozialwesen und der Sozialarbeit.
Dabei geht es meist darum, bestehende soziale Probleme zu erkennen und diese zu beseitigen. Da diese Probleme vielfältig sind, bedient sich die soziale Arbeit der Erkenntnisse aus den verschiedensten Wissenschaften wie Psychologie, BWL oder Recht.
Bereiche der sozialen Arbeit
In der sozialen Arbeit gibt es einige Bereiche, die sich speziell mit bestimmten Themengebieten beschäftigen. Dazu gehören unter anderem:
- Sozialpädagogik
- Sozialwesen
- Sozialmanagement
In die soziale Arbeit steigt man meist nicht ein, um viel Geld zu verdienen, sondern um etwas Sinnvolles zu tun. Trotzdem gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen und Nischen, die ganz und gar nicht dem gängigen Klischee vom Sozialarbeiter entsprechen. Im Gegenteil: Als Quereinsteiger oder Manager ohne Spezialisierung können Sie manchmal mehr erreichen als andere.
Soziale Arbeit studieren
Der geradlinigste Weg zu einem Beruf in der sozialen Arbeit führt über das Studium. Die damit verbundenen Wissenschaften sind weniger traditionsträchtig als viele andere Studiengänge, können aber eine breit gefächerte Auswahl vorweisen. Deshalb ist es unerlässlich, dass Sie sich vor Studienbeginn ausführlich über den Ablauf und die Inhalte der einzelnen Studiengänge informieren.
Gemeinsame Grundlage bilden die rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die soziale Arbeit. Sie bekommen deshalb eine Ausbildung in Sozialpolitik, Jugend- und Familienrecht, Entwicklungspsychologie und Pädagogik.
Darüber hinaus sind Fertigkeiten in Projektmanagement und Präsentation sehr wichtig. Da Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist, haben viele Universitäten Praktika inzwischen zu einem festen Bestandteil ihrer Ausbildung gemacht.
Studiengänge
Bevor Sie mit dem Studium beginnen, sollten Sie sich die Grundsatzfrage stellen, ob Sie ein bestimmtes Berufsbild anstreben oder sich auf etwas spezialisieren wollen. Wir werden Ihnen in der Folge einige ausgewählte Studiengänge vorstellen, um Ihnen zu zeigen, wie breit das Angebot gefächert ist.
Wer noch nicht genau weiß, wo es nach dem Studium hingehen soll, der findet an einigen Universitäten den Studiengang Soziale Arbeit. Dieses transdisziplinäre Studium erfordert von den Studenten viel Eigeninitiative und die Fähigkeit das Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Jura und Medizin zu einer Einheit zu verbinden. Als Bachelorstudiengang dauert dieses Studium regulär 6 bis 7 Semester. Darin kann ein Praxissemester enthalten sein.
Begleitstudium
Manche Universitäten bietet die Möglichkeit an, während des Studiums Zusatzqualifikationen zu erwerben. Damit fällt es Ihnen leichter später in einem bestimmten Gebiet wie der Frühpädagogik, der Beratung oder dem Management Fuß zu fassen.
Alternativ oder zusätzlich bietet die Uni in Zusammenarbeit mit Partnern aus der sozialen Arbeit Möglichkeiten für Praktika oder Projekte an.
Sozialrecht
Das Sozialrecht ist ein spannendes Thema, weil Sie damit denen eine Stimme geben können, die von keiner mächtigen Lobby vertreten werden und auch als Zielgruppe wenig interessant sind. Darüber hinaus ist der Studiengang ideal für diejenigen, die am meisten bewirken können, wenn sie nicht direkt am Menschen arbeiten.
Ein Nachteil des Studiums ist jedoch, dass Sie damit noch kein Jurist sind und einen beschränkten Wirkungskreis haben.
Gebärdendolmetschen
Jegliche Hilfe für Menschen, die in irgendeiner Weise beeinträchtigt sind, gehört zur sozialen Arbeit. Das gilt auch für die Tätigkeit von Gebärdendolmetschern. Dabei spielen die Grundlagen der Sozialarbeit kaum eine Rolle.
Stattdessen muss die Gebärdensprache erlernt und für verschiedene Gesprächssituationen eingeübt werden. Dieser Nischenberuf steht zwar im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, wenn zum Beispiel Reden im Fernsehen übersetzt werden, erhält aber kaum Aufmerksamkeit. Als Gebärdendolmetscher gehören Sie zu einer kleinen, gut vernetzten Gruppe von Spezialisten.
Klinische Sozialarbeit
Dieser Studiengang wird als Masterstudiengang angeboten und hat das Ziel ein drittes Standbein des sozialen Systems neben Medizin und Psychologie aufzubauen. Klinisch bedeutet dabei nicht, dass es sich um Sozialarbeit in einer Klinik handelt, sondern, dass damit Bedürfnisse abgedeckt werden, die weder durch die Medizin noch durch die Psychologie erfüllt werden können. Das sind zum Beispiel Fragen nach der Versorgung und der finanziellen Absicherung.
Berufsaussichten
Ein großer Teil der Absolventen findet Beschäftigung in öffentlichen Einrichtungen. Diese gibt es bei Gemeinden, Bezirken und allen höheren Ebenen bis hinauf zum Sozialministerium. Daneben gibt es eine Unzahl von privaten Organisationen, die teilweise gewinnorientiert und teilweise auf gemeinnütziger Basis arbeiten.
Ein Teil der Stellen beschäftigt sich hauptsächlich mit Organisationsaufgaben, der andere ganz persönlich mit betroffenen Menschen. Dazwischen gibt es viele Überschneidungen.
Hilfe ist an allen Ecken gefragt. Obdachlosenhilfe, Drogenberatung, Strafvollzug und Altenhilfe sind nur ein paar der Bereiche.
Von sozialer Arbeit profitieren
Ein Nebeneffekt der sozialen Arbeit ist die intensive Beschäftigung mit diesem Thema und damit die Möglichkeit sich optimal auf die eigene Hilfsbedürftigkeit vorzubereiten. Schon im Studium Soziale Arbeit werden vielen jungen Menschen die Augen geöffnet, wie es in Deutschland um das Sozialsystem bestellt ist und was man tun kann, um nicht ausgeschlossen zu werden.
Darüber hinaus ist soziale Arbeit eine Wachstumsbranche, in der Sie viel verdienen können, wenn Sie es richtig anstellen.
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