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Der Umweltschutz ist nicht erst seit gestern ein spannendes Feld.
Dass er aber nicht nur interessant ist, sondern auch viele neue beruflichen und finanzielle Perspektiven mit sich bringt, beweisen die fünf folgenden Jobs!

Übersicht:

  • Die fünf spannendsten Berufsbilder
  • Fachkraft für Abwassertechnik
  • Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
  • Fachkraft für Wasserwirtschaft
  • Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice
  • Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
  • Ausbildung
  • Studium
  • Gehalt
  • Perspektiven
  • Die fünf spannendsten Berufsbilder

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Fachkraft für Abwassertechnik

In diesem Beruf kümmert man sich vor allem um die Abläufe in Entwässerungsnetzen und die Abwasser- und Klärschlammbehandlung.
In diesem Rahmen überwacht man als Fachkraft für Abwassertechnik Kläranlagen, Kanalnetze, Einleiter, Rohrleitungssysteme und Schächte, nimmt Abwasser- und Klärschlammproben und wertet diese aus.

Des Weiteren ist man für die Dokumentation aller Anlagen- und Maschinenprozesse verantwortlich und kann bei Bedarf im Falle von Normabweichungen bei den Messwerten direkt die notwendigen Reparaturen veranlassen – oder in einem bestimmten Rahmen selbst vornehmen. Immerhin lernt man während der Ausbildungszeit auch den Umgang mit elektrischen Installationen kennen.

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Während die Fachkraft für Abwassertechnik mit dem bereits genutzten Wasser zu tun hat, beschäftigt man sich als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik insbesondere mit der Gewinnung und Aufbereitung von Trinkwasser.

Dabei spielen vor allem die Rohwassergewinnung aus Seen, Flüssen und Brunnen und die Speicherung dieses Rohwassers in Hochbehältern eine große Rolle.

In weiteren Arbeitsschritten reinigt und entkeimt man das Wasser, bevor es in das Verteilernetz eingeleitet wird. Um die hohe Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten, entnimmt man als Fachkraft für Wasserversorgung regelmäßig Proben, die man anschließend im Labor analysiert.

Darüber hinaus befasst man sich auch mit der Steuerung und Überwachung der technischen Anlagen von Wasserwerken und Wasserversorgungseinrichtungen.

Fachkraft für Wasserwirtschaft

Im Gegensatz zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und ihrer Arbeit in Anlagen der Wasserversorgung, ist man als Fachkraft für Wasserwirtschaft mit der Konzeption dieser Anlagen betraut.

Das bedeutet im Einzelnen, dass man für Ingenieure die notwendigen Messungen und Berechnungen vornimmt, die Ausschreibung und Überwachung der anschließenden Baumaßnahmen übernimmt und sich auch im Bereich des Hochwasser- und Küstenschutzes beziehungsweise im Bereich der Gewässerrenaturierungsmaßnahmen auskennt.

Und, last but not least: Auch als Fachkraft für Wasserwirtschaft misst und bewertet man wasserwirtschaftliche Daten mit Hilfe einer Probenentnahme und -auswertung. Die Vorschriften und Auflagen müssen schließlich eingehalten werden…

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

Es ist jemand gefragt, der sich mit der Kontrolle und Reparatur von Rohr- und Kanalsystemen sowie dem Industrieservice auskennt?
Das klingt nach einem Job für die Fachkraft für Rohr- Kanal- und Industrieservice – wobei sich dieses Berufsbild in zwei Schwerpunkte auftrennen lässt:

Als Fachkraft für den Rohr- und Kanalbau kontrolliert und repariert man vor allem Rohr- und Kanalsysteme mit Hilfe von Spezialkameras zur Begutachtung und von ferngesteuerten Robotern zur Behebung kleinerer Defekte.

Bei Jobs im Industrieservice reichen die Aufgaben jedoch eher Richtung Gär- und Getränkebehälter-, Tank-, Tankwagen-und Abfüllanlagen-Reinigung. Diese wird mit Hochdruckwasser- und Vakuumsauggeräte vorgenommen, bevor man die verbliebenen, abgetragenen Rückstände oder Verunreinigungen umweltschonend abtransportieren lässt.

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Wenn es um die kompetente Sammlung, Trennung, Entsorgung und / oder Wiederaufbereitung von Abfallstoffen geht, ist man als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft gefragt.

Der erste Schritt ist natürlich die Sammlung, weshalb man in diesem Beruf unter anderem für die Bereitstellung der Müllabfuhr-Fahrzeuge und die Organisation der Touren zuständig ist.

Anschließend überwacht und steuert man die Müllbewertungsanlagen und kontrolliert die Müllablagestätten als Ganzes.
Und wie in den anderen Umweltschutzberufen, darf auch bei der Arbeit als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft die Analyse von (Sicker-) Wasserproben zur Schadstoffbestimmung nicht fehlen.

Ausbildung

Die Ausbildungen zu diesen fünf Umweltschutzberufen verlaufen immer im dualen System und nehmen bei normalem Ablauf drei Jahre in Anspruch.

Um einen Ausbildungsplatz zu erhalten, sollte man in der Regel die Mittlere Reife als Schulabschluss mitbringen. Nur sehr wenige Betriebe bestehen ausdrücklich auf das (Fach-) Abitur – allerdings haben es Hauptschüler inzwischen deutlich schwerer, einen Ausbildungsplatz zu erhalten als noch vor einigen Jahren.

Weitere wichtige Vorab-Qualifikationen, die während der Ausbildung regelmäßig gefordert werden sind:

  • technisches Interesse,
  • handwerkliches Geschick,
  • eine gute Reaktionsfähigkeit und
  • ein ausgeprägtes Verständnis für Mathematik und biologische, chemische und physikalische Vorgänge.

Ob der Auszubildende diese Fähigkeiten auch tatsächlich besitzt und zielgerichtet anwenden kann, zeigt sich dann spätestens in der Zwischen- und in der Abschlussprüfung in einem Klausur- und einem praktischen Teil.

Studium

Wer lieber studieren möchte oder seine Ausbildung in einem Umweltschutzberuf durch ein Studium abrunden will, sollte sich auf alle Fälle mit dem Umweltschutz, der Umwelttechnik oder noch weiterreichenden Spezialisierungen wie der Entsorgungstechnik oder der Wasserwirtschaft befassen.

Die meisten Universitäten oder Fachhochschulen setzen für die Zulassung der potenziellen Studenten die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife voraus; in einigen Fällen können Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung und mehrjähriger Berufspraxis auch einer Sonderprüfung absolvieren und auf diesem Weg an ihren Studienplatz gelangen.

Danach geht es in einem durchschnittlich sechs- bis sieben-Semester-dauernden Bachelor darum, Grundlagen in Mathematik, den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik zu vertiefen und neue Erkenntnisse in den Ingenieurswissenschaften zu erwerben.

Oft ist eine Spezialisierung für ein spezielles Gebiet bereits am Ende des Bachelors möglich – in einem viersemestrigen Master aber auf alle Fälle machbar.

Gehalt

Nicht nur die eigenen Fähigkeiten, auch die Gehälter können sich sehen lassen, immerhin verdient man je nach Ausbildungsberuf bereits nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung im Schnitt zwischen 1.500 und 2.500 € – teilweise etwas mehr, teilweise etwas weniger.

Und wer noch eine Weiterbildung zum Umweltschutzfachwirt (etwa 2.800 €), Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Umweltschutz (bis zu 3.500 €) oder ein Studium zum Umwelttechnik-Ingenieur (gut 4.000 €), darauf setzt, wird noch deutlich besser bezahlt…

Perspektiven

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Umweltschutz boomt, technische Berufe sind mehr denn je gefragt – diese Kombination verspricht viel Arbeit, aber auch viel Abwechslung und gute Entfaltungsmöglichkeiten!

Bildquelle: © stockWERK – Fotolia.com

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