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Gastgewerbe und Hauswirtschaft zählen zu den größten Dienstleistungsbranchen und bieten viele Berufsmöglichkeiten. Eine Ausbildung im Hotel zum Beispiel ist eine gute Möglichkeit, um sich später einmal viele neue Berufswege offen zu halten. Als Hauswirtschafter stehen einem ebenfalls viele Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung.

Um eine erste Orientierung zu geben, welche Berufe im Gastgewerbe und in der Hauswirtschaft möglich sind, stellen wir in diesem Artikel die 5 besten Jobs aus diesen beiden Branchen vor.

Übersicht:

1. Hotelfachmann
2. Hauswirtschafter
3. Fachkraft im Gastgewerbe
4. Fachmann für Systemgastronomie
5. Koch

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1. Hotelfachmann

Den Anfang macht die Ausbildung zum Hotelfachmann. Denn eine Ausbildung im Hotel ist eine gute Möglichkeit, um sich später einmal viele neue Berufswege offen zu halten.

Als Hotelfachmann oder Fachfrau ist man das Allround-Talent der Hotellerie. Man lernt jede der Hotelabteilungen kennen und muss alle Zusammenhänge beherrschen.

Dazu gehören zum Beispiel der Empfang, die Reservierung, der Verkauf, die Veranstaltungsabteilung, der Service sowie ab und zu die Küche. Auch in der Verwaltung werden Hotelfachleute eingesetzt. Dort kümmern sie sich z.B. um die Buchhaltung, die Lagerhaltung oder das Personalwesen.

Hotelfachmann/-frau ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Gastgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben vor allem Bewerber mit einem mittlerem Bildungsabschluss.

Während der Ausbildung verdient man im ersten Jahr € 443 bis € 713, im 2. Ausbildungsjahr € 555 bis € 804 und im 3. Ausbildungsjahr: € 610 bis € 896. Wer seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, hat in jedem Fall Anspruch auf den Mindestlohn.

In Zahlen bedeutet dies, dass man als Einstieg mit einem Bruttogehalt von mindestens 1.470 Euro rechnen kann. Wer nach Tarif bezahlt wird, kann im Bereich Empfang beispielsweise mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.900 Euro brutto rechnen.

Nach der Ausbildung wählen viele Hotelfachleute eine Weiterbildung, um ihre Karriere voranzutreiben. Die gängigsten Weiterbildungen sind die Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe, die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Hotelbetriebswirten“ und die Weiterbildung zum Hotelmeister. 

2. Hauswirtschafter

Hauswirtschafter haben einen sehr abwechslungsreichen Beruf gewählt: Denn Betreuungs- und Serviceaufgaben gehören ebenso zum Aufgabenfeld wie die Zubereitung von Speisen oder die Unterstützung alter Menschen im Alltag.

Der Beruf bietet sich für all jene an, die gerne mit und für Menschen arbeiten. Besonders in Privathaushalten helfen Hauswirtschafter Menschen verschiedenen Alters bei deren Alltagserleichterung.

Hauswirtschafter ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in den Bereichen Hauswirtschaft und Landwirtschaft. Die Betriebe im Ausbildungsbereich Hauswirtschaft stellen überwiegend Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss, im Bereich Landwirtschaft mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Während der Ausbildung verdienen angehende Hauswirtschafter im 1. Ausbildungsjahr € 640 bis € 642, im 2. Ausbildungsjahr € 678 bis € 695 und im 3. Ausbildungsjahr € 734 bis € 760. Wer seine Ausbildung zum Hauswirtschafter erfolgreich abgeschlossen hat, hat ebenfalls Anspruch auf den Mindestlohn (1.470 Euro brutto).

Maximal sind zu Beginn der Berufslaufbahn 2.000 Euro brutto monatlich drin. Mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt entsprechend ansteigen. Nach ein paar Jahren können bis zu 2.500 Euro brutto auf dem Gehaltsscheck stehen.

Das Berufsfeld Hauswirtschaft hält eine Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor. Nach der Ausbildung kann man sich an Fachschulen oder Vorbereitungslehrgängen zum Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter, zum Meister der Hauswirtschaft oder zum Fachhauswirtschafter weiterbilden.

3. Fachkraft im Gastgewerbe

Ob Restaurant, Kaffeehaus oder Bar: Überall dort, wo Gäste bewirtet werden, kommen sie zum Einsatz: Fachkräfte für Gastgewerbe. Dabei steht der Service rund um den Gast im Vordergrund.

Die Einsatzmöglichkeiten von Fachkräften im Gastgewerbe sind sehr vielfältig: Fachkräfte im Gastgewerbe stehen hinter dem Getränkeausschank, servieren im Restaurantbereich, organisieren Veranstaltungen und sind in weiteren Bereichen des Gastgewerbes wie Zimmerservice und Rezeption einsetzbar. Hier richten sie Hotelzimmer her, kümmern sich um die Wäsche und helfen in der Küche aus.

Fachkraft im Gastgewerbe ist ein 2-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Gastgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel).

Die Fachkraft im Gastgewerbe wird schwerpunktmäßig in folgenden Bereichen ausgebildet:

  • Restaurant
  • Küche
  • Housekeeping

Durch ein weiteres Ausbildungsjahr hat man zusätzlich die Möglichkeit den Abschluss im Restaurant- oder Hotelfach oder in der Systemgastronomie zu erreichen.

Während der Ausbildung erhalten angehende Fachkräfte im Gastgewerbe im 1. Ausbildungsjahr € 443 bis € 713 und im 2. Ausbildungsjahr € 555 bis € 804. Nach der Ausbildung erhalten auch sie mindestens den Mindestlohn von 1.470 Euro brutto im Monat bei Vollbeschäftigung.

Mit steigender Berufserfahrung kann das Gehalt entsprechend ansteigen. Der Verdienst als erfahrene Fachkraft im Gastgewerbe liegt bei bis zu 2.000 Euro brutto.

Wer sich weiterbildet, der kann ein noch höheres Gehalt erzielen. Als Restaurantfachmann/-frau verdient man zwischen 1.360 und 2.500 Euro. Als Restaurantmeister sind es schon 1.360 bis 2.800 Euro Gehalt pro Monat. Und mit der Weiterbildung als staatlich geprüfter Betriebswirt für Hotel- und Gaststättengewerbe kann man bis zu 3.000 Euro bekommen.

4. Fachmann für Systemgastronomie

Gleichbleibende Qualität und Standards in gastronomischen Betrieben – genau dafür sorgen Fachmänner und -frauen für Systemgastronomie. Denn Fachleute für Systemgastronomie setzen ein standardisiertes, zentral gesteuertes Gastronomiekonzept in allen Bereichen eines Restaurants um. Sie sorgen dafür, dass in ihrer Filiale Angebot, Qualität und Service nicht von den festgelegten Regeln abweichen.

Die Organisation aller Bereiche des Restaurants und die Regelung der Arbeitsabläufe in Einkauf, Lagerhaltung, Küche, Service und Verkauf gehören u.a. zu den Aufgaben. Darüber hinaus übernimmt man die Personalplanung, die Qualitätskontrolle der Produkte und die Umsetzung von Marketingmaßnahmen.

Fachmann/-frau für Systemgastronomie ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Gastgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Die meisten Betriebe stellen Bewerber ein, die über einen mittleren Bildungsabschluss oder den Hauptschulabschluss verfügen.

Während der Ausbildung erhalten sie 1. Ausbildungsjahr € 650 bis € 694, im 2. Ausbildungsjahr € 705 bis € 775 und im 3. Ausbildungsjahr € 770 bis € 857. Wer seine Ausbildung zum Fachmann für Systemgastronomie erfolgreich abgeschlossen hat, kann mit einem Einstiegsgehalt von etwa 1.500 bis 1.800 Euro brutto im Monat rechnen. Wer sich weiterbildet, der kann ein höheres Gehalt erzielen.

Als Fachwirt im Gastgewerbe verdient man zum Beispiel zwischen 1.800 und 3.000 Euro, als staatlich geprüfter Betriebswirt für Verpflegungssysteme sind es etwa 1.500 bis 2.900 Euro im Monat.

5. Koch

Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche Gerichte zu und richten diese auch entsprechend an. Je nach Restaurantklasse gibt es einfache und vor allem günstige Schnellgerichte, oder aber auch aufwendige und teure Luxusspeisen, die enorm aufwendig angerichtet werden.
Als Koch organisiert man die Arbeitsabläufe in der Küche und stellt unterschiedliche Speisepläne auf. Außerdem ist man zuständig für den Einkauf und die Lagerung der entsprechenden Zutaten.

Der Koch bzw. die Köchin ist ein in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung zum Koch ist bundesweit geregelt und dauert 3 Jahre.

Während der Ausbildung zum Koch ist das Gehalt noch recht gering. Man verdient etwa 500 bis 580 Euro monatlich im ersten Lehrjahr. Im zweiten Lehrjahr steigert sich das Gehalt auf 560 bis 670 Euro monatlich und im dritten und letzten Lehrjahr kann man als angehender Koch etwa 630 bis 760 Euro monatlich verdienen.

Ist man mit der Ausbildung fertig, so geht es darum, einen guten Job als Koch zu finden. Mögliche Arbeitgeber sind Kantinen, Restaurants, Kreuzfahrtschiffe und ähnliches. Das Einstiegsgehalt als Koch beträgt durchschnittlich etwa 1.400 Euro bis 1.600 Euro brutto im Monat.

Wer mehr verdienen möchte, der muss ein Unikat unter den Köchen werden oder eine Weiterbildung vornehmen. Beispielsweise zum Restaurantfachmann: Hier verdient man schon bis zu 3.000 Euro monatlich. Als Fachmann für Systemgastronomie verdient man bis zu 2.100 Euro brutto monatlich und als Küchenchef bis zu 3.200 Euro.

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