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Handwerk hat goldenen Boden ist ein uralter Ausspruch und damit sind Sie auch schon auf dem Holzweg, der Sie direkt in die Ausbildung zum Zimmerer führt. Ein Weg, der Sie als Fachmann in eine Zukunft mit guten Aussichten gehen lässt. Vertrauen Sie Ihrem Talent für handwerkliche Arbeiten und Ihrer Begeisterung, Sie werden mit einem abwechslungsreichen und ausbaufähigen Job belohnt. Was den Zimmerer alles ausmacht? Lesen Sie selbst und lassen Sie sich überraschen.

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Übersicht

  • Die Aufgaben eines Zimmerers
  • Wo Sie den Zimmerer finden werden
  • Der Zimmerer und die Walz
  • Was Sie für den Beruf mitbringen sollten
  • Die Voraussetzungen
  • Rund um die Ausbildung
  • Der Abschnitt in der Berufschule
  • Gibt es ein Studium als Zimmerer?
  • Was Sie verdienen werden
  • Die Zukunftsaussichten
  • Was Sie noch wissen sollten

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Die Aufgaben eines Zimmerers

Der Zimmerer ist der Profi wenn es um Holzarbeiten geht. Wir sehen die traditionelle Handwerkskunst, die ortsüblich ihre ganz eigene Handschrift zeigt. In Bayern begeistern die aufwendig gearbeiteten Holzbalkone den Betrachter und in Niedersachsen sind es die auffälligen Fachwerkhäuser. Der Zimmerer ist der Fachmann, der sich mit diesem Handwerk bestens auskennt.

Egal, ob es sich um ganze Bauten handelt, wie bei Fertighäusern oder Blockhäusern, oder um Ausführung einzelner Holzarbeiten. Angefangen in der Fertigung bis hin zur Dachkonstruktion sind seine Fähigkeiten gefordert. Lassen Sie sich selbst überzeugen, wie viel Potential in dem Beruf steckt und wie viele Herausforderungen auf Sie warten.

Wo Sie den Zimmerer finden werden

Immer wenn in einem Neubaugebiet die Richtkrone zu sehen ist, hat der Zimmerer vorher durch seine Fertigkeit dazu beigetragen. Er hat den Dachstuhl errichtet und war immer wieder mit seiner schwarzen Kluft auf dem Dach in Aktion zu sehen. Das ist einer der Arbeitsorte, an dem der Zimmerer zu finden ist.

Doch nicht nur auf den Dächern und auf den Gerüsten von Bauvorhaben stellt er sein Können unter Beweis, auch in Montagehallen und Werkstätten werden seine Fähigkeiten geschätzt. Auch andere interessante Gebiete, wie im Ingenieurbau an Brücken, Türmen und auch im Landschaftsbau gehören zu seinem Aufgabengebiet. Arbeitgeber sind Zimmereien, Handwerksbetriebe des Bauwesens oder auch Holzbaubetriebe, sowie der Hoch- und Tiefbau.

Der Zimmerer und die Walz

Eine große Herausforderung für die abenteuerlustigen unter den Zimmerern ist die Walz. Hier bietet sich die einmalige Gelegenheit für ein- bis zwei Jahre auf eine Wanderung aufzubrechen. Mit der Zimmererkluft, dem großen Hut, Wanderstab und Bündel bieten sie dann das typische Erscheinungsbild.

Ihr Lohn ist lediglich die Unterkunft und die Mahlzeit, die sie erhalten. Doch die Bereicherung ist weit aus wertvoller. Sie lernen Kultur und Bauwesen unterschiedlicher Regionen kennen und sammeln unschätzbare Erfahrungen. Die Dokumentation darüber zeigt das Wanderbuch mit Arbeitszeugnissen und Reiseroute. Ein einmaliges Erlebnis, das auf hier auf Sie wartet.

Was Sie für den Beruf mitbringen sollten

Die Zimmerleute von heute sind die gleichen zähen und kernigen Burschen und Mädels, wie eh und je. Sie trotzen jedem Wetter, sind bei Hitze, Kälte oder auch mal Regen bei der Arbeit. Einer Arbeit, die eine körperlich und gesundheitlich gute Konstitution erfordert, da Sie sehr belastbar sein müssen.

Natürlich ist hier handwerkliches Geschick und räumliches Denken gefordert, um die Arbeiten perfekt ausführen zu können. Sie arbeiten in einem sehr kollegialen Umfeld und sollten dafür teamfähig sein. Sie müssen die Bereitschaft zur Montagearbeit aufbringen und Sie unterliegen den saisonal bedingten Schwankungen, die das Baugewerbe so mit sich bringt. Doch wenn Sie bereit sind, all diese Unwegsamkeiten auf sich zu nehmen, wartet ein toller Beruf mit vielen Facetten auf Sie.

Die Voraussetzungen

Erfahrungsgemäß setzt die Industrie für die Ausbildung zum Zimmerer die Realschulreife, beziehungsweise die mittlere Reife voraus. Im Handwerk punkten Sie auch mit dem Hauptschulabschluss.

Der Einstieg in die Materie ist mit Kenntnissen in Mathematik, Physik und Werken gut vorbereitet. Ansonsten landen Sie mit Ihrem Herzblut, Ihrem Engagement und Ihrem Lernwillen immer auf der Überholspur.

Rund um die Ausbildung

Was später der Beruf als Zimmerer an Abwechslung zu bieten hat, werden Sie schon in der Ausbildung erfahren. Sie lernen dreieinhalb Jahre für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf und Langeweile ist dort ein Fremdwort.

Den Löwenanteil der praktischen Ausbildung übernimmt der Ausbildungsbetrieb, während die Berufsschule den theoretischen Teil deckelt. So vorbereitet können Sie zur Prüfung am Ende der Ausbildung den Gesellenbrief erwerben.

Der Abschnitt in der Berufschule

Die Berufschule wird in der Ausbildung zum Zimmerer ein- bis zweimal wöchentlich besucht und Sie werden hier unter anderem die Kunst des Technischen Zeichnens lernen. Das geschieht sowohl nach althergebrachter Methode mit Bleistift, als auch am Computer mit aufwändiger Planungssoftware.

Gibt es ein Studium als Zimmerer?

Die Studiengänge, die Sie mit dem allgemeinen Hochschulabschluss belegen können, sind genauso interessant und spannend, wie der Beruf des Zimmerers.

Es sind:

  • Holztechnik
  • Architektur
  • Ingenieurwesen

Eine super Basis für den Start in das Berufsleben haben Sie mit dem dreijährigen Studium und dem Bachelor und dem danach anschließenden Masterstudiengang, der noch mal zwei Jahre dauert.

Was Sie verdienen werden

Den Gesellenbrief in der Tasche startet das Berufsleben mit dem ersten richtigen Gehalt. Das wird sich zu Anfang zwischen 1.600 bis 2.100 Euro brutto monatlich bewegen.

Diejenigen, die eine Spezialisierung in beispielsweise ökologischen Holzbau aufweisen können, beginnen schon bei 1.900 Euro brutto monatlich – Bildung kann sich also auszahlen.

Das zeigen auch die Gehälter, die Sie in Ihrer Laufbahn mit Weiterbildung erwirken können, wie beispielsweise:

  • Vorarbeiter – 2.800 Euro brutto monatlich
  • Polier – 3.200 Euro brutto monatlich

Die Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten mit einer Ausbildung als Zimmerer sehen sehr gut aus, wenn Sie die Weiterbildungen, die hier für Ihre berufliche Laufbahn möglich sind, angehen. Auf den Baustellen können Sie Führungsaufgaben als Vorarbeiter oder Polier übernehmen. In industriell arbeitenden Betrieben können Sie eigene Projekte als Techniker durchführen.

Die Meisterprüfung befähigt Sie, ein Studium zu beginnen oder sich mit einem eigenen Betrieb selbstständig zu machen, um Ihr Wissen und Ihre Können an die künftigen Zimmerer in deren Ausbildung weiterzugeben.

Was Sie noch wissen sollten

Experten sind heute gefragter denn je und die Ausbildung zu Zimmerer macht Sie zum Experten und Fachmann auch für energiesparendes Bauen und Nachhaltigkeit. Ein Thema mit einem hohen Stellenwert.

Bildquelle: © Jeanette Dietl – Fotolia.com

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