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Mechatroniker bringen Wissen aus verschiedenen Bereichen zusammen um Geräte und Anlagen herzustellen, die den Anforderungen der modernen Zeit genügen. Informieren Sie sich hier, was die Ausbildung zum Mechatroniker umfasst, wie viel Sie dabei verdienen können und wie Ihre beruflichen Perspektiven nach der Ausbildung aussehen.

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Überblick

  • Mechatroniker oder Kfz-Mechatroniker?
  • Mechatroniker: Drei Berufe in einem
  • Entwicklung des Mechatronikerberufes
  • Ausbildung zum Mechatroniker
  • Ausbildungsablauf für Mechatroniker
  • Ausbildungsinhalte für Mechatroniker
  • Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Mechatroniker
  • Mechatroniker sind Elektro- und Metallfachkräfte
  • Einsatzgebiete für Mechatroniker
  • Arbeitsbedingungen für Mechatroniker
  • Berufsaussichten für Mechatroniker
  • Handwerker als Mechatroniker
  • Gehalt als Mechatroniker

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Mechatroniker oder Kfz-Mechatroniker?

Die Metall- und Elektroindustrie bietet eine verwirrende Vielzahl von Berufen und Spezialisierungen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man den Überblick verliert. Deswegen soll hier kurz erklärt werden, was der Unterschied zwischen einem Mechatroniker und einem Kfz-Mechatroniker ist.

Als Kfz-Mechatroniker bezeichnet man heute das, was früher einmal der Automechaniker war. Sie kümmern sich also um die Reparatur, Umarbeitung und die Konstruktion von Automobilen. Der Mechatroniker hat dagegen ein viel weiteres Einsatzgebiet.

Mechatroniker: Drei Berufe in einem

Als Mechatroniker müssen Sie sich mit Mechanik, Elektronik und zusätzlich mit Steuerungs- und Informationstechnik auskennen. Erst wenn diese drei Bereiche zusammenkommen, ist es möglich, die Geräte und Anlagen herzustellen, die in der Industrie benötigt werden.

Der Beruf hat dabei in den vergangenen Jahren einen Wandel durchgemacht. Von der Konzeption her war dieser Beruf ursprünglich hauptsächlich für den Maschinen- und Anlagenbau gedacht. Inzwischen ist das Aufgabenspektrum um einiges breiter geworden.

Entwicklung des Mechatronikerberufes

Der Beruf des Mechatronikers wurde im Jahr 1998 durch die Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker anerkannt. Im Jahr 2011 wurde die Ausbildungsordnung aktualisiert, damit sie den Anforderungen aus Industrie und Wirtschaft entspricht.

Im Jahr 2003 wurde die Ausbildung zum Elektromechaniker eingestellt, was zum Teil daran lag, dass viele Ausbildungsinhalte sich mit denen des Mechatronikers überschnitten haben. Einige Bewerber haben der Ausbildung zum Mechatroniker den Vorzug gegeben und die Ausbildungszahlen beim Elektromechaniker gingen zurück.

Ausbildung zum Mechatroniker

Die Ausbildung zu Mechatroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre, wenn Sie sie nicht verkürzen. Das ist möglich, wenn Sie entweder Vorerfahrungen aus einer anderen Ausbildung haben oder gute Leistungen zeigen. Wenn Sie Ihre Ausbildung verkürzen wollen, sollten Sie das mit Ihrem Ausbildungsbetrieb absprechen.

Ausbildungsablauf für Mechatroniker

Wie bei einigen anderen Ausbildungsberufen in der Elektrobranche gibt es bei Mechatronikern eine zweigeteilte Prüfung. Der erste Teil findet anstelle einer Zwischenprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt, der zweite, wichtigere Teil am Ende der Ausbildung.

Inhaltlich gibt es keinen gravierenden Einschnitt. In den abschließenden eineinhalb Jahren vertiefen Sie Ihre Kenntnisse und erweitern Sie durch einige neue Themen wie die Qualitätssicherung. Das kann der erste Schritt in Richtung Meisterausbildung sein.

Ausbildungsinhalte für Mechatroniker

Nach wie vor gehört es zu den Ausbildungsinhalten für Mechatroniker, dass Sie sich mit Maschinen- und Anlagenbau beschäftigen. Sie lernen dabei, wie Sie die einzelnen Komponenten manuell bearbeiten, fachgerecht zusammenbauen und ihre Funktion prüfen.

Da viele Systeme heutzutage nicht mehr ohne Steuerung Software auskommen, müssen Sie sich in dieses Thema einarbeiten. Als Mechatroniker brauchen Sie also Köpfchen, müssen aber auch kräftig mit anpacken können. Das macht im Beruf zu einer Herausforderung aber auch sehr abwechslungsreich.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Mechatroniker

Das Ausbildungsgesetz schreibt kein Minimum bei der Schulbildung vor, um sich als Auszubildender für Mechatronik zu bewerben. Die meisten Unternehmen bevorzugen Auszubildende, die einen mittleren Bildungsabschluss vorweisen können. Die Länge und der Umfang der Ausbildung sind ziemlich anspruchsvoll und Bewerber müssen Ihren Arbeitgeber davon überzeugen, dass Sie dieser Herausforderung gewachsen sind.

Mechatroniker sind Elektro- und Metallfachkräfte

Nach Ihrer Ausbildung zum Mechatroniker können Sie selbstständig an den unterschiedlichsten Maschinen und Anlagen arbeiten. Sie wissen worauf es ankommt, um die Sicherheit und Qualität zu gewährleisten. Außerdem haben Sie gelernt, wie man die Konstruktionsweise optimiert, um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen.

Einsatzgebiete für Mechatroniker

Mechatroniker arbeiten im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automatisierungstechnik, beim Fahrzeugbau und in Betrieben der Medizin-, Informations- und Kommunikationstechnik.

Generell werden Sie überall dort eingesetzt, wo man bei Maschinen und Anlagen mit einer einfachen Gebrauchsanleitung nicht mehr weiterkommt.

Arbeitsbedingungen für Mechatroniker

Abhängig vom Betrieb werden Sie als Mechatroniker an den unterschiedlichsten Orten eingesetzt: in der Werkstatt, in Montagehallen, am Computer-Arbeitsplatz oder bei einem Kunden vor Ort. Die Arbeitsbedingungen sind so unterschiedlich wie die Aufgabenbereiche, mit denen Sie es als Mechatroniker zu tun haben.

Die körperliche Belastung ist dabei nicht so stark wie bei einigen anderen Berufen, Sie sollten trotzdem keine labile Konstitution haben. Meist arbeiten Sie im Stehen oder unter ungünstigen Bedingungen.

Berufsaussichten für Mechatroniker

Der Mechatroniker findet sich regelmäßig auf der Liste der Mangelberufe für Facharbeiter. In den unterschiedlichsten Unternehmen werden Mechatroniker gesucht und die Nachfrage ist meist größer als das Angebot.

Deshalb wird es Ihnen nicht schwer fallen eine Stelle als Mechatroniker zu finden. Mit etwas Geduld und Flexibilität bei der Wahl des Ortes können Sie sich genau den Betrieb aussuchen, der Ihnen die besten Arbeitsbedingungen bietet.

Handwerker als Mechatroniker

In manchen Fällen werden Sie automatisch als Mechatroniker eingestuft. Das gilt zum Beispiel für Spezialisten, die bisher als freie Selbstständige elektronische Baugruppen oder Ähnliches entwickelt haben. Sie werden als ein Gewerbe betreibender Handwerker gewertet und sind damit Pflichtmitglieder der Wirtschaftskammer.

Damit können Sie als Mechatroniker gelten, auch wenn Sie keine Mechatroniker-Ausbildung haben.

Gehalt als Mechatroniker

Sie beginnen Ihre Ausbildung mit etwa 850 Euro brutto im Monat. Danach steigt Ihr Gehalt pro Jahr um etwa 50 Euro an. Nach der Ausbildung kommt es darauf an, in welchem Unternehmen Sie angestellt werden. Beim Verdienst können sich so Unterschiede von bis zu 1.000 Euro ergeben.

Bildquelle: © industrieblick – Fotolia.com

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