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„The land down under“ ist für viele Arbeitswillige eines der Traumziele zum Auswandern. Aber auch den, der einfach nur für ein paar Monate mal etwas vollkommen anderes erleben will, zieht es nach Australien. Über 300 Tage Sonne am Jahr, endlose Sandstrände und verlockende Jobs ziehen Jahr für Jahr mehr Menschen auf den fünften Kontinent. Doch worauf muss man achten, wenn man in Australien arbeiten möchte? Wir stellen die verschiedenen Visa-Möglichkeiten vor und vielleicht ist ja genau die Richtige für Sie dabei!

Überblick:

  • 1) Australien – Land der Kängurus und Karrierechancen
  • 2) Die Working Holiday Makers – für ein paar Monate Jobben und Urlauben
  • 3) Das Business Long Stay Visum
  • 4) Unbefristet nach Australien – das Punktesystem
  • 5) Angefordert vom Arbeitgeber
  • 6) Selbstständig? Mit genug Kapital gerne!
  • 7) Holen Sie sich Unterstützung bei der Beantragung des Visums
  • 8) Leben in Australien – Ähnlich, und doch so anders

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Australien – Land der Kängurus und Karrierechancen

Die ehemalige britische Strafkolonie ist bei den Deutschen als Auswanderungsziel extrem beliebt. Mittlerweile liegt das Land sogar nach den USA und Kanada auf Platz 3 der Wunschländer. Dabei halten sich begrenzte Aufenthalte für ein paar Jahre und eine dauerhafte Aussiedlung in etwa die Waage.

Australien gilt als Einwanderungsland. Das liegt zum einen an der relativ stabilen wirtschaftlichen Lage, der Tatsache, dass dort Englisch gesprochen wird und außerdem daran, dass fast immer ein Bedarf an qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern besteht. Dabei hat Australien zwar Immigrations-Obergrenzen, die orientieren sich allerdings nicht an der Staatsbürgerschaft der Anwärter, sondern am aktuellen Bedarf in verschiedenen Berufsgruppen.

Die Working Holiday Makers – für ein paar Monate Jobben und Urlauben

Viele junge Menschen, die gerade die Schule oder Ausbildung abgeschlossen haben, wollen bevor „der Ernst des Lebens“ losgeht noch ein paar Monate etwas erleben. Mit dem Visum für Working Holidays dürfen Deutsche zwischen 18 – 30 Jahren für 12 Monate in Australien nicht nur urlauben, sondern auch arbeiten.

Allerdings darf man nicht länger als sechs Monate für den gleichen Arbeitgeber arbeiten und auch nicht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten – also quasi auf „Taschengeldbasis“. Auch Praktika bis zu drei Monaten darf man mit diesem Visum antreten, soll es allerdings über einen längeren Zeitraum gehen, muss man die Occupational Training Visa beantragen, welches mit einigem Mehraufwand verbunden ist.

Das Business Long Stay Visum

Wer für einen längeren Zeitraum in Australien arbeiten möchte, ohne gleich für immer zu bleiben, der hat die Möglichkeit das geschäftliche Long Stay Visum zu beantragen. Allerdings ist das nicht immer ganz so einfach, denn damit dies geschieht, muss ein australischer Arbeitgeber genau Sie als Arbeitnehmer anfordern – schwierig, wenn Sie nicht gerade ein absolut gefragter Spezialist auf Ihrem Gebiet sind.

Eine weitere Möglichkeit ein solches Visum zu erhalten ist über den Weg möglich, dass ein deutsches Unternehmen, für das Sie arbeiten (möchten), eine Niederlassung in Australien zu eröffnen plant. Denn die dürfen dann ihr eigenes Führungspersonal natürlich mitbringen.

Unbefristet nach Australien – das Punktesystem

Australien ist nicht nur bei den Deutschen ein beliebtes Auswanderungsziel geworden, sondern auch bei Migranten aus zahlreichen anderen Ländern. Deshalb wurde die Zahl der Einwanderungen mittlerweile limitiert – und zwar nicht nach Herkunft, sondern nach Berufen und Qualifikationen.

Für eine unbefristete Niederlassungserlaubnis wendet die australische Regierung deshalb ein Punktesystem an. Dieses bezieht u. a. folgende Aspekte mit ein:

  • – Englischkenntnisse
  • – Ersparnisse
  • – Schulabschluss & Ausbildung
  • – Berufserfahrung / Spezialisierung
  • – Ob man Verwandte hat, die schon in Australien leben etc.

Dabei werden die Punkte – je nach dem Bedarf des australischen Marktes – immer wieder neu angepasst.
Wer sich einen ersten Überblick verschaffen möchte, wie viele Punkte er bei einer solchen Prüfung erreichen würde, kann dies über verschiedene Seiten und Agenturen im Internet mit wenigen Klicks prüfen.

Angefordert vom Arbeitgeber

Australische Arbeitgeber sind verzweifelt auf der Suche nach hoch qualifiziertem und spezialisiertem Personal – und kann den Bedarf über die eigenen Bürger nicht decken. Werden Sie also von einem australischen Unternehmen „angefordert“, und das für eine nicht-befristete Stelle, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie auch ohne das Punktesystem für eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis infrage kommen. Allerdings prüft die australische Regierung davor, ob für Ihre angestrebte Position nicht doch ein arbeitsloser Australier infrage kommen könnte.

Und auch, wenn Sie dazu bereit sind, dort zu arbeiten, wo der Durchschnitts-Australier nicht hin möchte, zum Beispiel in das tiefste Outback, stehen die Chancen gut, dass Sie ein Kandidat für die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung werden.

Selbstständig? Mit genug Kapital gerne!

Sie haben eine grandiose Unternehmensidee, einen absolut wasserfesten Business-Plan und dazu auch noch massig Kapital zur Verfügung? Herzlichen Glückwunsch, Australien wird Sie mit Kusshand nehmen! Zumindest, wenn Sie beweisen können, dass Ihr Geschäft Erfolge vorweisen wird, denn davon profitiert natürlich ebenso die australische Wirtschaft.

Auch wenn Sie bereits ein erfolgreiches Unternehmen besitzen und nun nach Australien mit einer eigenen Niederlassung expandieren möchten, wird man Ihnen relativ problemlos ein unbefristetes Visum ausstellen.

Holen Sie sich Unterstützung bei der Beantragung des Visums

Es gibt noch einige verschiedene Sonderfälle, was die verschiedenen Visa in Australien angeht. Und wenn Sie tatsächlich dort arbeiten und leben möchten, ist es eventuell sinnvoll, Ihre Angelegenheiten in die Hand einer Visa-Agentur zu geben.

Die unabhängigen Australian MARA Registered Migration Agents können Ihnen nicht nur nach Prüfung Ihrer Angaben genau sagen, welches Visum Sie beantragen müssen, Sie können Ihnen auch dabei helfen, diese formgerecht und korrekt auszufüllen – allerdings gegen Bezahlung. Da die sogenannten Migrations-Agenten Einwanderungswillige davor bewahren können, gravierende Fehler zu machen, wodurch die Auswanderung scheitern könnte, sind sie durchaus ihr Geld wert.

Leben in Australien – Ähnlich, und doch so anders

Australien ist beliebt, weil es zwar exotisch und vollkommen anders als Deutschland, aber die Kultur doch recht ähnlich ist. Allerdings gibt es doch einige Unterschiede, die man sich vor Augen führen sollte. So gelten Deutsche für Australier zum Beispiel als recht unhöflich und schroff.

Die Australier sind im Geschäftsleben relativ entspannt (vielleicht liegt es ja am Wetter?) und ein strikt autoritärer Führungsstil mit schroffen Worten ist eher selten. Man sollte also am besten versuchen, sich seinem Umfeld anzupassen, ohne sich allzu sehr zu verbiegen. Je eher man auch in seiner Freizeit Anschluss findet, desto besser. Die Australier sind ein sehr freundliches und offenes Völkchen, das Sie sicherlich mit offenen Armen aufnehmen wird.

Bildquelle:  © pure-life-pictures – Fotolia.com

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