Das Hartz-IV-Programm scheint seinen Zweck komplett verfehlt zu haben. Ursprünglich war die Leistung in Kombination mit der Arbeit der Jobcenter erschaffen worden, um Arbeitslose schneller zurück in ein langfristiges Arbeitsverhältnis zu bringen. Doch aktuelle Zahlen zeigen, dass dieser Plan in viel zu vielen Fällen daneben geht und dass arbeitsfähige Bezieher von Hartz IV immer länger arbeitslos bleiben…
Zahlen der Bundesagentur der Arbeit
Verglichen mit dem Jahr 2011 sind Arbeitslose heute immer länger arbeitslos. So soll die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit arbeitsfähigen Personen, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen waren, im vergangenen Jahr durchschnittlich bei 629 Tagen gelegen haben. Dies meldete die Zeitung „Passauer Neue Presse“.
Im Jahr 2011 waren es noch 74 Tage weniger, was etwa 13,3 Prozent entspricht. Die Zeitung beruht sich bei der Aussage auf die Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf Anfrage von Linken-Fraktionsvize Sabine Zimmermann. Das Blatt zitiert Zimmermann wie folgt: „Die Perspektivlosigkeit für Hartz-IV-Beziehende hat in den letzten Jahren zugenommen.“
Die Leistungen für eine Eingliederung in die Arbeit seien seit dem Jahr 2010 drastisch gekürzt worden. Mit dieser Vorgehensweise überlasse die Bundesregierung Millionen von Menschen ihrem Schicksal.
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