Sie waren in Ihrer Jugend mit Begeisterung im Schützenverein tätig? Die Faszination Waffe und der verantwortungsvolle Umgang damit ist über die Jahre immer geblieben? Dann machen Sie Ihre Leidenschaft doch zum Beruf. Das Handwerk des Büchsenmachers braucht Menschen wie Sie, die mit technischem Verständnis und der Achtung vor der Waffe, eine Ausbildung beginnen. Was Sie alles über den Beruf des Büchsenmachers wissen sollten, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht:

  • Was man unter einem Büchsenmacher versteht
  • Das Tätigkeitsfeld in diesem Beruf
  • Der Arbeitsort des Büchsenmachers
  • Welche Interessen wichtig sind
  • Welche Fähigkeiten Sie benötigen
  • Was in der Ausbildung wichtig ist
  • Was Sie in der Berufsschule lernen
  • Büchsenmacher im Studium, ist das möglich
  • Was Sie als Büchsenmacher verdienen
  • Wie sieht die Zukunft als Büchsenmacher aus
  • Wissenswertes zum Schluss

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Was man unter einem Büchsenmacher versteht

Als Büchsenmacher bezeichnet man den Beruf, der rund um die Waffe für Jäger und Sportschützen seine Fähigkeiten unter Beweis stellt.

Dabei ist es egal, ob es sich um eine Pistole oder ein Jagdgewehr handelt, der Büchsenmacher hilft bei jedem Problem Das Waffengesetz in Deutschland unterliegt strengen Vorschriften, damit Waffen nicht in falsche Hände gelangen.

Der Büchsenmacher mit seinem Beruf unterliegt einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein, um einen sicheren Umgang in diesem sensiblen Bereich zu gewährleisten.

Das Tätigkeitsfeld in diesem Beruf

Der Büchsenmacher ist darin ausgebildet, Schusswaffen herzustellen.
Dabei geht es um:

  • Büchsen
  • Flinten
  • Kleinkalibergewehre
  • Luftgewehre
  • Pistolen

Er lernt in seinem Ausbildungsbetrieb, Teile der Waffe zusammen zu bauen und auch in Handarbeit anzufertigen. Die fertige Waffe wird dann vom Büchsenmacher eingeschossen, damit sie präzise treffen kann.

Der Büchsenmacher stellt aber nicht nur Schusswaffen her, er ist auch die Adresse, wenn die Waffe Probleme hat oder Reparaturen nötig sind. Ein gesplitterter Lauf wird hier gerichtet und Ladehemmungen werden behoben.

Selbst die Treffsicherheit ist ein Problem, mit dem Kunden zum Büchsenmacher gehen. Neben den industriell hergestellten Waffen mit rechnergesteuerten Maschinen gibt es immer noch Aufträge, die in feinster Handarbeit nach alter Tradition umgesetzt werden.

Der Arbeitsort des Büchsenmachers

Nach der Ausbildung finden Büchsenmacher Ihr Arbeitsfeld in Betrieben des Büchsenmacherhandwerks oder in der industriellen Produktion von Handfeuerwaffen.

In diesen Arbeitsbereichen geht es hauptsächlich um die Herstellung und Reparatur von Schusswaffen. Im Waffenfachhandel und im Fachhandel für Jäger- und Anglerbedarf werden Büchsenmacher ebenfalls angestellt.

Hier ist der Umgang mit dem Kunden wichtig und ein interessantes Feld, für diejenigen, die zusätzlich gern im Geschäftsbetrieb tätig sein wollen.

Der Büchsenmacher verrichtet seine Arbeit hauptsächlich:

  • In Werkstätten
  • Auf Schießständen
  • In Verkaufsräumen

Welche Interessen wichtig sind

Das grundsätzliche Interesse liegt im Aufbau und in der Funktion von Schusswaffen jeglicher Art. Eine Begeisterung für technisches Werken ist ein klarer Vorteil für die Ausbildung als Büchsenmacher.

Schulfächer, wie Mathematik und Physik sollten Ihnen ebenfalls gefallen, wenn Sie sich für dieses Berufsbild entscheiden.

Welche Fähigkeiten Sie benötigen

Der Büchsenmacher muss eine Portion handwerkliches Geschick mitbringen. Sie verrichten Ihre Arbeiten sorgfältig und können gut selbstständig arbeiten?

Dann helfen Ihnen diese Voraussetzungen, wenn Sie eine Waffe fehlerfrei justieren müssen oder wenn Sie individuelle Kundenwünsche umsetzen müssen. Von Ihnen wird Verantwortung und Verständnis erwartet, wenn Sie Kunden bei der Wahl der geeigneten Waffe beraten.

Der respektvolle Umgang mit dem Thema Schusswaffe und deren Gebrauch ist eine selbstverständliche Grundlage als Büchsenmacher. Diese Fähigkeiten gepaart mit der Achtung vor Waffen und der Leidenschaft für Waffen geben einen ausgezeichneten Büchsenmacher ab.

Was in der Ausbildung wichtig ist

Die Ausbildung als Büchsenmacher ist eine Duale Ausbildung und dauert drei Jahre. Mit einem Realschulabschluss oder der mittleren Reife sind Sie ihrer Ausbildung schon einen Schritt näher.

Im Betrieb lernen Sie Arbeitsgänge, wie zum Beispiel:

  • Umgang mit Werk- und Hilfsstoffen
  • Montage von Schusswaffen
  • Herstellung der Gesamtfunktion von Schusswaffen und Zubehör
  • Ballistik und Munition
  • Waffenrechtliche Bestimmungen

Sie beenden Ihre Ausbildung zum Büchsenmacher mit dem erfolgreichen Bestehen der Gesellenprüfung.

Was Sie in der Berufsschule lernen

Momentan gibt es zwei Büchsenmacherfachschulen. Der Unterricht findet jeweils im Blockunterricht statt. In Baden Württemberg liegt die Schule in Ehingen und in Thüringen ist die Schule in Suhl. In Suhl haben Sie auch die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung in Vollzeit zu wählen.

Außer allgemeinen Unterrichtsfächern, wie zum Beispiel Deutsch und Sozialkunde sind fachbezogene und fachspezifische Fächer auf dem Lehrplan.

Hier ein Einblick:

  • Fachbezogene Fächer: Informatik, Pneumatik, Hydraulik, Werkstofftechnik,
    Technische Kommunikation, Technische Mathematik
  • Fachspezifische Fächer: Jagdwaffenkunde, Sportwaffenkunde,
    Waffenkunde, Waffeninstandsetzung,
    Schießpraktikum

Büchsenmacher im Studium, ist das möglich

Das Studium in dem Berufsbild des Büchsenmachers ist möglich. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung können Sie hier die Studiengänge Mikrotechnik oder Mikrosystemtechnik belegen.

Nach erfolgreichem Bestehen haben Sie dann den Bachelor in der Tasche. Leistungsorientierte und lernwillige junge Menschen können auch noch den Master hinten anhängen.

Was ein Büchsenmacher verdienen kann

Das Gehalt als Büchsenmacher unterliegt den bekannten Schwankungen, die vom Bundesland, der Verantwortung, der Erfahrung und dem Tätigkeitsbereich abhängig sind.

Als Berufseinsteiger liegt das Gehalt jährlich bei 18000 bis 21000 Euro brutto. Später lässt sich der Verdienst jährlich auf durchschnittlich 38000 Euro brutto steigern, wenn Sie in der Branche Stahl und Metall angestellt sind.

Den besten Verdienst können Sie mit der Selbstständigkeit und mit Spezialisierung auf mittelalterliche Waffen oder Jagdwaffen im gehobenen Preissegment erzielen.

Wie sieht die Zukunft als Büchsenmacher aus

Um die Karriere als Büchsenmacher aufzubauen, bietet sich zunächst die Meisterprüfung an. Hier können Sie nach ungefähr einem Jahr vor der Innung die Prüfung ablegen und sind dann berechtigt, selbst auszubilden und sich selbstständig zu machen. Eine äußerst reizvolle Perspektive für Interessierte.

Wissenswertes zum Schluss

In der Ausbildung zum Büchsenmacher können Sie Teile der Ausbildung im Ausland absolvieren. Das ist zum Beispiel mit der Zusatzqualifikation „ Europaassistent im Handwerk“ im Rahmen eines Auslandspraktikums möglich.

Näher Informationen erhalten Sie unter:

letsgo-azubi.de

Bildquelle: © KajzrPhotography.com – Fotolia.com

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