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Elektroniker für Geräte und Systeme benötigen für ihre Arbeit ein gutes Fingerspitzengefühl, denn sie haben es oft mit sehr kleinen Teilen aus der Informations- und Kommunikationstechnik oder von Mess- und Prüfgeräten zu tun. Möchten Sie mehr über diesen abwechslungsreichen modernen Beruf wissen? Dann lesen Sie am besten sofort weiter.

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Überblick

  • Was machen Elektroniker für Geräte und Systeme?
  • Einsatzbereiche von Elektronikern für Geräte und Systeme
  • Arbeitsbedingungen für Elektroniker für Geräte und Systeme
  • Typische Branchen für Elektroniker für Geräte und Systeme
  • Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme
  • Voraussetzungen
  • Ausbildungsinhalte
  • Ausbildungsvergütung
  • Elektroniker für Geräte und Systeme: Gehalt
  • Elektroniker für Geräte und Systeme: Studium
  • Perspektive für Elektroniker für Geräte und Systeme
  • Fazit

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Was machen Elektroniker für Geräte und Systeme?

Es sind Elektroniker für Geräte und Systeme, die die zum Teil winzigen Elemente für Informations- und Kommunikationstechnik, Medizintechnik sowie Mess- und Prüftechnik anfertigen und installieren. Außerdem nehmen sie derartige Systeme und Geräte in Betrieb und halten sie funktionsbereit.

Elektroniker für Geräte und Systeme erstellen Fertigungsunterlagen, bereiten Fertigungs- und Prüfmaschinen für den Betrieb vor und sind an der Qualitätssicherung beteiligt. Auch die Besorgung von Bauteilen und Betriebsmitteln gehört zu ihrem Job.

Wenn Techniker und Ingenieure Aufträge bearbeiten, installieren und konfigurieren Elektroniker für Geräte und Systeme die Programme und Betriebssysteme, testen einzelne Komponenten, dokumentieren Verläufe und fertigen Layouts an.

Im Servicebereich ihres Unternehmens sind Elektroniker für Geräte und Systeme Ansprechpartner der Kunden. Sie beraten und helfen bei Problemen in der Gerätehandhabung. Bei Reklamationen suchen sie nach Fehlerquellen, beseitigen die Störungen und wechseln defekte Bauteile aus.

Da Elektroniker für Geräte und Systeme auch mit sehr kleinen und sensiblen Teilen wie Leiterplatten, Transistoren, Sensoren, Dioden und Aktoren arbeiten, benötigen sie für solche Aufgaben eine extra ruhige Hand.

Die hierbei gebräuchlichen Werkzeuge wie Pinzetten und Spezialzangen erfordern ein feines Fingerspitzengefühl. Auch das Löten von Hardwareelementen der Computertechnologie stellt eine besondere Herausforderung dar.

Das spätere Einbinden von Software in die Hardware sowie den lösungsorientierten Umgang mit möglichen Kompatibilitätsproblemen müssen Elektroniker für Geräte und Systeme sicher beherrschen.

Ebenfalls müssen sie in der Lage sein, elektrische Bauteile und deren Funktionen sowie komplette Systeme zu überprüfen, und dies auch unter voneinander abweichenden technischen Umgebungsbedingungen. Über Messwerte nehmen sie die Analyse vor und protokollieren die Ergebnisse.

Elektroniker für Geräte und Systeme sind auch in Werkhallen anzutreffen, wo sie die Fertigungsprozesse der laufenden Produktionen überwachen.

Besuche direkt bei Kunden fallen ebenfalls an: bei auftretenden Störungen sowie zu Schulungszwecken nach der Installation neuer Geräte und Systeme.

Bei kurzfristigen Aufträgen und in Notfällen kommt es zu Zeitdruck, Überstunden, Wochenend- oder Feiertagsarbeit.

Einsatzbereiche von Elektronikern für Geräte und Systeme

Elektroniker für Geräte und Systeme arbeiten vor allem in Produktionshallen, Werkstätten, Labors und direkt beim Kunden.

Arbeitsbedingungen für Elektroniker für Geräte und Systeme

Für den Beruf Elektroniker für Geräte und Systeme sind folgende Arbeitsbedingungen erwähnenswert:

  • Elektroniker für Geräte und Systeme erledigen vieles in Handarbeit und müssen manuell geschickt sein.
  • Bei ihrer Arbeit sind sie gelegentlich Lärm ausgesetzt, zum Beispiel von laufenden Maschinen.
  • Das Tragen von Schutzkleidung oder einer Schutzausrüstung ist häufig erforderlich: zum Beispiel Gehörschutz, Schutzhelm, Schutzbrille, Kittel und Sicherheitsschuhe.
  • Der Umgang mit Betriebsmitteln und elektrischen Anlagen birgt Unfallgefahren.
  • Es sind umfangreiche gesetzliche Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
  • Die ständig wechselnden Aufgaben und Arbeitsbedingungen sowie Bereitschaftsdienste setzen überdurchschnittliche persönliche Flexibilität voraus.

Typische Branchen für Elektroniker für Geräte und Systeme

Bedarf an Elektronikern für Geräte und Systeme besteht vor allem in diesen Branchen:

  • Herstellung elektrischer Anlagen und Bauteile wie Generatoren, Transformatoren, Elektromotoren, Elektrizitätssysteme und Ausrüstungen für Kraftfahrzeuge
  • Kraftfahrzeugindustrie
  • Konstruktionsbetriebe von Luft- und Raumfahrzeugen
  • Maschinenbau
  • Werkzeugbau
  • Automatisierungstechnik
  • Optik und Feinmechanik
  • Medizintechnik
  • Informations- und Telekommunikationstechnik

Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme

Die Ausbildungsdauer für Elektroniker für Geräte und Systeme beträgt dreieinhalb Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule statt.

Voraussetzungen

Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, dennoch können rund zwei Drittel der Auszubildenden einen mittleren Schulabschluss vorweisen. Circa ein Viertel hat das Abitur oder Fachabitur, die übrigen Auszubildenden haben einen Hauptschulabschluss oder in seltenen Fällen keinen Schulabschluss.

Ausbildungsplatzbewerber mit guten Schulnoten in Mathematik und Physik und Interesse an Informatik, Werken und Technik haben gute Chancen.

Persönliche Eigenschaften wie gutes Fingerspitzengefühl, Geduld, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Servicebereitschaft sind von Vorteil, ebenso ein ausgeprägtes Verständnis für technische Zusammenhänge, Organisationsfähigkeit, Zeichentalent und überdurchschnittlicher Lernwille.

Ausbildungsinhalte

In ihrer betrieblichen Ausbildung kommen angehende Elektroniker für Geräte und Systeme mit praktisch allen Tätigkeiten eines ausgebildeten Elektronikers für Geräte und Systeme in Kontakt. Unter Anleitung und Aufsicht eines erfahrenen Kollegen bearbeiten sie bereits echte Kundenaufträge und wachsen so allmählich in den Arbeitsalltag hinein.

In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt auf den Unterrichtsfächern Mathematik, Physik, Informatik, Technik und Werken.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für Elektroniker für Geräte und Systeme kann sich sehen lassen.

Durchschnittlich beträgt sie brutto monatlich:

  • 1. Ausbildungsjahr: 830 bis 930 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 910 bis 980 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 970 bis 1060 Euro
  • 4. Ausbildungsjahr: 1010 bis 1120 Euro

Elektroniker für Geräte und Systeme: Gehalt

Das Gehalt für ausgebildete Elektroniker für Geräte und Systeme hängt stark von der Region, Branche und Betriebsart ab. Größere Unternehmen zahlen meistens höhere Gehälter als kleine Firmen. Die Einstiegsgehälter bewegen sich in einer Zone zwischen 1700 und 2500 Euro brutto im Monat. Bei mehr Berufserfahrung können Elektroniker für Geräte und Systeme bis zu 3300 Euro verdienen.

Elektroniker für Geräte und Systeme: Studium

Elektroniker für Geräte und Systeme mit mehrjähriger Berufserfahrung können sich für ein Studium einschreiben, um so mehr Verantwortung bis hin zu Führungspositionen zu übernehmen und entsprechend besser zu verdienen.

Empfehlenswert sind hier passende Studiengänge wie Informations- und Kommunikationstechnik oder Elektrotechnik.

Perspektive für Elektroniker für Geräte und Systeme

Der Beruf Elektroniker für Geräte und Systeme bietet hervorragende Perspektiven zur Spezialisierung und Weiterbildung. Meistens zeigen sich schon während der Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme persönliche Vorlieben für bestimmte Tätigkeiten. Dabei kann es sich um bestimmte Produktgruppen handeln wie zum Beispiel Medizintechnik oder Sicherheitstechnik, oder es ist der Kundendienst, der besonders gefällt.

Eine Fortbildung zum Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik erweitert die Fähigkeiten und bietet Chancen, in eine mittlere Führungsposition aufzusteigen.

Ebenfalls gute Aufstiegschancen verspricht die Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik. Als Meister übernimmt ein Elektroniker für Geräte und Systeme mehr Verantwortung und kann außerdem nun auch selbst ausbilden oder einen eigenen Betrieb als Elektroniker für Geräte und Systeme eröffnen.

Fazit

Elektroniker für Geräte und Systeme ist ein Beruf mit vielen Facetten, der dazu als zukunftssicher gilt.

Dieser abwechslungsreiche Beruf ist eine gute Wahl für Menschen, denen Mathematik, Informatik und Physik liegen, die gern handwerklich arbeiten und Technikverständnis mitbringen. Nach ihrer Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme können sie sich über verschiedene Fortbildungen weiter qualifizieren.

Bildquelle: © Smileus – Fotolia.com

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