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Wie der Name schon sagt, so befasst sich der Hochbau mit der Planung und Errichtung von Bauwerken, die mehrheitlich oberhalb der Geländelinie liegen. Dazu gehören zum Beispiel Gebäude wie Wohnhäuser oder Türme. Der Hochbau ist ein Teilgebiet des Bauwesens und bietet viele Jobmöglichkeiten. In diesem Artikel stellen wir die fünf besten Jobs im Bereich Hochbau genauer vor.

Hochbau: Die 5 besten Jobs

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1. Hochbaufacharbeiter

Der erste Job, den wir näher vorstellen wollen, ist der Hochbaufacharbeiter. Diesen Beruf gibt es bereits seit mehr als 40 Jahren.

Die einzelnen Aufgaben von Hochbaufacharbeitern richten sich in erster Linie nach dem gewählten Schwerpunkt während der Ausbildung.

Der Beruf verfügt dabei über folgende Schwerpunkte:

  • Maurerarbeiten,
  • Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie
  • Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten.

Hochbaufacharbeiter ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung. Er ist der Industrie und dem Handwerk zugeordnet. Die Ausbildungsdauer zum Hochbaufacharbeiter beträgt in der Regel zwei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule.

Es handelt sich um eine Stufenausbildung, d. h. eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung kann in einem weiteren, darauf aufbauenden Ausbildungsberuf vertieft werden. Ein Hochbaufacharbeiter kann daher ein weiteres Jahr lernen und dann einen Abschluss als Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer, Feuerungs- und Schornsteinbauer oder Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik erwerben.

Das erste Lehrjahr sieht eine Grundbildung vor, die für alle 18 Ausbildungsberufe der Bauwirtschaft gleich ist. Im zweiten Lehrjahr, dem fachspezifischen Teil der Ausbildung, kann dann zwischen den drei Schwerpunkten gewählt werden: Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten.

Anstellung finden Hochbaufacharbeiter in Hochbauunternehmen, im Betonbau oder im Schornstein- und Industrieofenbau sowie in Isolier- oder Fassadenbauunternehmen.

Das Einstiegsgehalt beträgt durchschnittlich 2.660 Euro brutto pro Monat. Wird man nach Tarif bezahlt kann der Brutto-Stundenlohn beispielsweise bei 17,07 Euro liegen.

2. Fassadenmonteur

Fassadenmonteure wirken bei der äußeren Gestaltung der Bauwerke mit, die mit Elementen aus Metall, Glas, Keramik und Naturstein verkleiden.

Sie bereiten dazu die erforderliche Unterkonstruktion vor, dämmen bei Bedarf die Fassade und montieren anschließend die Elemente. Neben Fassadenelementen können sie auch Sonnenkollektoren, Photovoltaikelemente oder Fassadenbegrünungen anbringen. Die Installation von Blitzschutzanlagen gehört ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsgebiet.

Der Fassadenmonteur ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung findet auch im Handwerk statt. Geregelt wird sie nach dem deutschen Berufsbildungsgesetz.

Die Ausbildungsdauer zum Fassadenmonteur beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Der Beruf ist als Monoberuf ausgelegt.

Anstellung finden Fassadenmonteure in Fassadenbaubetrieben, im Ausbaugewerbe sowie in Montagebauunternehmen.

Nach erfolgreicher Ausbildung verdient ein Fassadenmonteur zwischen 16.500 und 34.000 Euro pro Jahr. Das macht zwischen 1.375 und rund 2.800 Euro brutto im Monat. Der Jahresverdienst hängt in erster Linie vom Einsatz sowie der Verantwortung und dem Bundesland des Firmensitzes ab. Wird man nach Tarif bezahlt kann der Brutto-Stundenlohn beispielsweise bei 18,64 Euro liegen.

3. Beton- und Stahlbetonbauer

Überall dort, wo gebaut wird, werden sie gebraucht: Beton- und Stahlbetonbauer. Denn in diesem Beruf stellt man unter anderem Bauteile aus Beton und Stahlbeton sowie Schalungen und Bewehrungen her und montiert diese.

So fertigen und montieren Beton- und Stahlbetonbauer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen für den Hochhaus-, Brücken- und Tunnelbau. Sie errichten auch Schalungen, Bewehrungen und Schutzgerüste. Zudem sanieren sie schadhafte oder feuchte Betonwände, -decken oder -pfeiler.

Beton- und Stahlbetonbauer ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Eine Verkürzung der Ausbildungszeit auf 2-2,5 Jahre ist grundsätzlich möglich. Die Ausbildung findet dual sowohl in der Berufsschule als auch in einem Betrieb statt.

Anstellung finden Beton- und Stahlbetonbauer in Betrieben des Hoch- oder Fertigteilbaus (Wohnungs-, Verwaltungs-, Gewerbe-, Bürobau), in Brücken- und Tunnelbauunternehmen und in der Beton- und Betonfertigteilherstellung.

Unter den Ausbildungsberufen verdienen Beton- und Stahlbetonbauer mit am besten. Nach abgeschlossener Ausbildung bekommt man als Geselle anfangs zwischen 1.800 und 2.000 Euro im Monat.

Mit einigen Jahren Berufserfahrung sind bis zu 2.800 Euro drin. Mit Weiterbildungen lässt sich das Gehalt noch ein wenig steigern. Denkbar sind zum Beispiel Weiterbildungen und Beförderungen zum Vorarbeiter oder Polier. Ein Werkpolier beispielsweise verdient 3.000 bis 3.200 Euro monatlich.

4. Feuerungs- und Schornsteinbauer

Feuerungs- und Schornsteinbauer bauen industrielle Feuerungsanlagen, stellen feuerfeste Auskleidungen her und errichten Schornsteine. Bei diesem Beruf geht es also um große industrielle Feuerungsanlagen wie Kesselhäuser der Energieversorgungsanlagen, Tunnelöfen der Feuerfest-, Keramik-, Ziegel- und Glasindustrie, Brennöfen der Kalk- und Zementindustrie und Müllverbrennungsanlagen, um nur einige zu nennen.

Neben dem Neubau von Feuerungsanlagen gehören auch die Reparatur oder Inspektion von Abgasanlagen, einschließlich der Schornsteine zu den Aufgaben von Feuerungs- und Schornsteinbauern.

Feuerungs- und Schornsteinbauer ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Die Ausbildung findet dual sowohl in der Berufsschule als auch in einem Betrieb statt.

Anstellung finden Feuerungs- und Schornsteinbauer in Betrieben des Baugewerbes, z.B. bei Unternehmen des Feuerungs- und Industrieofenbaus, des Schornsteinbaus und der Schornsteinsanierung.

Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.200 und 3.000 Euro monatlich. Nach einigen Jahren Berufserfahrung wächst der Verdienst als Feuerungs- und Schornsteinbauer auf 2.500 bis 3.900 Euro. Je nachdem, ob und welche Weiterbildung man macht, steigt das Gehalt noch einmal. Ein Werkpolier im Schornsteinbau kann zum Beispiel bis zu 4.100 Euro monatlich verdienen.

5. Werksteinhersteller

Ein Beruf, der Handwerk und Kreativität vereint: Der Werksteinhersteller. Denn als solcher stellt man nicht nur einfach Werksteine aus verschiedenen Baustoffen her, sondern kann bei der Herstellung und Verarbeitung auch seine eigenen, künstlerischen Ideen einfließen lassen.

Werksteinhersteller stellen Beton-, Naturwerksteine, Terrazzo und künstliche Werksteine her, verarbeiten Werksteine zu Fassaden-, Bodenplatten, Treppen und anderen Bauteilen und verlegen Terrazzoböden.

Werksteinhersteller ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk.

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt.

Der Beruf wird in zwei Schwerpunkten ausgebildet:

  • 1. Betonstein und Terrazzo
  • 2. Betonfertigteilbau

Geregelt ist die Ausbildung in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Werksteinhersteller und zur Werksteinherstellerin (Werksteinherstellerausbildungsverordnung – WStHAusbV).

Werksteinhersteller finden Beschäftigung in Betrieben der Werksteinherstellung, in Betonfertigteilwerken, bei Betonbauelementeherstellern und in Ausbaubetrieben, die Terrazzofußböden verlegen.

Das Gehalt nach der Ausbildung hängt – wie immer – von vielen Faktoren ab. Dazu gehören der Standort des Arbeitgebers, die Einsatzgebiete, die Projekte und natürlich die Berufserfahrung.

Konkrete Zahlen sind daher schwer zu nennen. Zudem ist wichtig, ob man nach Tarif bezahlt wird oder nicht. Um ein Beispiel zu nennen: Ist man nach Tarif beschäftigt, kann die tarifliche Bruttogrundvergütung (in der Stunde) bei 17,89 Euro liegen.

Bildquelle: © elxeneize – Fotolia.com

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