Kaum ein anderer Beruf ist in Deutschland so häufig vertreten wie der Einzelhandelskaufmann. Der Bedarf ist so groß, dass er bei den Ausbildungsplätzen auf Platz 1 steht. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben den Kaufmann im Einzelhandel erwarten, was man verdienen kann und auf welche Weise man sein Gehalt steigern kann.
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Das sind die Aufgaben als Kaufmann im Einzelhandel
Einzelhandelskaufleute sind eine der populärsten Berufsgruppen überhaupt in Deutschland. Man kann sie beinahe überall im Alltag antreffen: Im Supermarkt, im Baumarkt, in Shopping-Passagen – überall arbeiten Kaufleute des Einzelhandels.
Ihre Aufgabe besteht darin, den Kunden einen optimalen Aufenthalt zu bereiten. Guter Service gehört im Einzelhandel (also der Handelsbereich, in dem ein Endverbraucher ein Produkt kauft) schließlich dazu. Der Kaufmann im Einzelhandel muss dafür das gesamte Produktarsenal seines Betriebes kennen, um den Kunden oder Interessenten individuell und gut beraten zu können.
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Welche Produkte das sind – ob Lebensmittel, Baustoffe oder Kleidung – hängt dabei immer vom Unternehmen ab, in dem man als Kaufmann tätig ist. Weitere Aufgaben des Kaufmannes im Einzelhandel sind das Auffüllen leerer Regale, die Kontrolle des Warenbestandes im Lager oder aber auch das Etikettieren von Produkten mit entsprechenden Preisen sowie die Arbeit an der Kasse. An der Kasse wird die Ware des Kunden eingescannt und mit unterschiedlichen Zahlungsmitteln bezahlt. Allerdings kann es auch dazu kommen, dass ein Kunde Ware reklamiert. Selbst diesen Prozess übernimmt man als Einzelhandelskaufmann.
Was verdient man als Einzelhandelskaufmann?
Gehalt während der Ausbildung
Sein erstes Gehalt in der Berufslaufbahn erhält man schon in der Ausbildung. Das erste der insgesamt drei Lehrjahre wird einem mit 500 bis 650 Euro pro Monat vergütet. Der Monatslohn im zweiten Lehrjahr beträgt 650 bis 700 Euro monatlich. Im letzten Lehrjahr der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel verdient man schließlich zwischen 700 und 800 Euro je Monat.
Einstiegsgehalt
Nachdem man seine Ausbildung abgeschlossen hat, wird man sehr häufig direkt von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen. Das Einstiegsgehalt eines Kaufmannes im Einzelhandel liegt üblicherweise in einem Bereich zwischen 1.300 und 1.700 Euro brutto pro Monat.
Das ist leider nicht besonders viel und wird sicher nicht reichen, um alleine eine Familie zu ernähren. Allerdings hängt das Gehalt von verschiedenen Faktoren ab: Auswirkungen darauf haben zum Beispiel der Wohnort und die dort herrschenden Lebenskosten, sowie natürlich vom Betrieb und dem Arbeitgeber selbst. Teilweise kann es daher sogar sein, dass man als angestellter Kaufmann im Einzelhandel sogar nur 1.100 Euro verdient. Tatsächlich gibt es allerdings auch Einzelhandelskaufleute, die 2.500 Euro im Monat verdienen.
Höheres Gehalt als Einzelhandelskaufmann durch Weiterbildung
Natürlich soll es im Laufe der Berufslaufbahn nicht beim Einstiegsgehalt bleiben. Es geht voran: Als Einzelhandelskaufmann hat man nämlich einige äußerst interessante Aufstiegsmöglichkeiten, durch die man seinen Monatslohn stark beeinflussen kann. Als einfacher Einzelhandelskaufmann kann man zum Beispiel zum Erstverkäufer oder zum Abteilungsleiter aufsteigen. Der Erstverkäufer unterstützt den Abteilungsleiter beim Wareneinkauf. Dieser verdient bereits zwischen 1.900 und 2.500 Euro pro Monat. Der Abteilungsleiter selbst, eine der höchsten Positionen, verdient meist zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto pro Monat. Auch hier kommt es darauf an, wo und in welchem Betrieb man angestellt ist.
Auch Fortbildungen bieten einem Einzelhandelskaufmann die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen. Eine besonders beliebte Option hierbei ist zum Beispiel eine nebenberufliche Weiterbildung zum Handelsfachwirt. Diese Weiterbildung macht den Kaufmann des Einzelhandels mit einigen betriebswirtschaftlichen Grundlagen vertraut und eröffnet ihm auf diese Weise Zugang zu leitenden Positionen, mit denen ein Gehalt von rund 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat möglich ist.
Wie wird man Kaufmann im Einzelhandel?
Kaufman im Einzelhandel wird man innerhalb einer dreijährigen Ausbildung im dualen System. Das bedeutet, dass sich die Ausbildung im Betrieb – also der Praktische Unterricht – sowie der schulische Unterricht regelmäßig abwechseln. Die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann ist etwas ganz Besonderes: Sie ist mit Abstand die beliebteste Ausbildung in ganz Deutschland. Die meisten Ausbildungsplätze überhaupt werden im Einzelhandel vergeben.
Bildquelle: © Warakorn – Fotolia.com