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Röntgenaufnahmen liefern Hinweise auf Krankheiten und Verletzungen – damit sind sie aus der modernen Welt der Medizin nicht wegzudenken. Ein medizinisch-technischer Radiologieassistent fertigt diese an und unterstützt damit den Arzt in der Erkennung und Heilung von Verletzungen und Erkrankungen seiner Patienten. Wissenswertes zu Ausbildung und Gehalt finden Sie hier.

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Übersicht:

  • Das Berufsbild des medizinisch-technischen Radiologieassistenten
  • Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin
  • Aufgaben im Überblick
  • Mögliche Einsatzorte
  • Die Ausbildung zum medizinisch-technischen Radiologieassistenten
  • Voraussetzungen für die Ausbildung
  • Soft-Skills, die ein medizinisch-technischer Radiologieassistent braucht
  • Erforderlicher Schulabschluss
  • Interessengebiete
  • Wie hoch ist das Einkommen als medizinisch-technischer Radiologieassistent?
  • Kein Einkommen während der schulischen Ausbildung
  • Das Einstiegsgehalt
  • Das Gehalt als medizinisch-technischer Radiologieassistent
  • Weiterbildungen
  • Zukunftsperspektiven als medizinisch-technischer Radiologieassistent

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Das Berufsbild des medizinisch-technischen Radiologieassistenten

Röntgenaufnahmen sind wichtig: Sie unterstützen den Arzt bei der Diagnose und Heilung, aber auch bei der Prävention von Krankheiten, ganz ohne Skalpell und Eingriff. Angefertigt werden die Bilder vom Inneren des Körpers vom medizinisch-technischen Radiologieassistenten.

Dieser Beruf zeichnet sich durch ein abwechslungsreiches und interdisziplinäres Arbeitsumfeld aus. In Krankenhäusern und Einrichtungen des Gesundheitswesens beschäftigt, ist der medizinisch-technische Radiologieassistent in drei Bereichen gefragt: der Röntgendiagnostik, der Strahlentherapie und der Nuklearmedizin.

Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin

In welcher dieser drei Arbeitsgebieten ein medizinisch-technischer Radiologieassistent tätig ist, bestimmt auch die Aufgaben. Wenn es um die Diagnostik mit Hilfe der 1895 entdeckten Röntgenstrahlen geht, führen Radiologieassistenten im dafür vorgesehenen Untersuchungszimmer die Röntgenaufnahmen mit Hilfe spezieller Apparate durch und fertigen Aufnahmen an, um Krankheiten oder Verletzungen zu erkennen. Dabei spielen Sicherheitsvorschriften eine wichtige Rolle. Anschließend dokumentieren sie die Untersuchungsergebnisse.

In der Strahlentherapie behandeln sie Tumorpatienten nach ärztlicher Vorgabe, während in der Nuklearmedizin die inneren Organe im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Ihre Form, Funktion und Lage werden mit Hilfe bestimmter Geräte bestimmt.

Der Beruf des Radiologieassistenten ist zwar technisch orientiert, aber auch durch den pflegerischen Umgang mit Menschen bestimmt. Dazu kann das Wechseln von Verbänden, das Blutabnehmen oder das Beruhigen von Patienten zählen.

Aufgaben im Überblick:

  • Röntgenaufnahmen erstellen
  • Bestrahlungen vorbereiten und durchführen
  • Apparate und Gerätschaften bedienen
  • Sicherheitsvorschriften einhalten und Sicherheitsmaßnahmen treffen
  • Untersuchung und ihre Ergebnisse dokumentieren sowie archivieren

Mögliche Einsatzorte:

  • in Kliniken
  • in Arztpraxen
  • in Prüfstationen
  • in Labors
  • in Forschungseinrichtungen
  • in der Industrie

Die Ausbildung zum medizinisch-technischen Radiologieassistenten

Die schulische Ausbildung zum medizinisch-technischen Radiologieassistenten ist im Gesetz über technische Assistenten in der Medizin geregelt und dauert insgesamt drei Jahre. Der Abschluss erfolgt mit einer staatlichen Prüfung.

In folgenden Fachbereichen erlangen Sie während dieser Zeit das Know-how, das Sie für Ihren Beruf brauchen:

  • Radiodiagnostik und andere bildgebende Verfahren
  • Anatomie
  • Physiologie
  • Physik
  • Mathematik
  • Statistik
  • Nuklearmedizin
  • Strahlentherapie/-physik
  • Dosimetrie
  • Strahlenschutz
  • Magnetresonanztomographie
  • Kontrastmittel
  • EDV/Dokumentation

Voraussetzungen für die Ausbildung

Soft-Skills, die ein medizinisch-technischer Radiologieassistent braucht

Da es sich beim Beruf des medizinisch-technischen Radiologieassistenten um einen Job mit strengen Sicherheitsvorschriften handelt, ist ein hohes Verantwortungsbewusstsein, eine gute Konzentration und große Sorgfalt in der Umsetzung der Untersuchung gefragt.

Der Umgang mit Patienten erfordert Einfühlungsvermögen. Für die Auswertung und Analyse der Röntgenaufnahmen benötigen Sie eine scharfe Beobachtungsgabe, logisches Denken und ein gutes Erinnerungsvermögen. Teamfähigkeit und selbstständiges Arbeiten sind bei dieser Profession kein Widerspruch und zu gleichen Anteilen gefordert. Belastbarkeit, Ausdauer und Organisationstalent brauchen Bewerber ebenfalls.

Erforderlicher Schulabschluss

In der Regel benötigen Sie mindestens einen mittleren Schulabschluss, allerdings sind die Zulassungsvoraussetzungen nicht bundeseinheitlich geregelt, hierbei gibt es also regionale Unterschiede. Die Ausbildung selbst hingegen hat in ganz Deutschland dieselben Inhalte.

Interessengebiete

Ein medizinisch-technischer Radiologieassistent in spe sollte sich für Technik begeistern und gerne am Computer arbeiten sowie offen für das Erlernen neuer Anwendungen sein.

Wie hoch ist das Einkommen als medizinisch-technischer Radiologieassistent?

Kein Einkommen während der schulischen Ausbildung

Da es sich bei der Ausbildung zum medizinisch-technischen Radiologieassistenten um eine schulische Ausbildung handelt, wird während dieser in der Regel kein Gehalt gezahlt. Es können im Gegenteil sogar Kosten auf Sie zukommen, wenn Sie Ihre Ausbildung an einer privaten Schule absolvieren. Stipendien und finanzielle Unterstützung wie die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB, oder BAföG, ermöglichen den Start in die Ausbildung, wenn nötig.

Das Einstiegsgehalt

Die finanzielle Durststrecke ist mit Einstieg in den Beruf vorbei, denn das Einstiegsgehalt in diesem Beruf fällt im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen in der Medizin relativ hoch aus und liegt bei 2.000 bis 2.200 Euro brutto. Das Gehalt ist bei städtischen und kirchlichen Einrichtungen oft tariflich gestaffelt, private Einrichtungen können auch weniger zahlen.

Das Gehalt als medizinisch-technischer Radiologieassistent

Ist der Berufseinstieg geglückt, steigt das tarifliche Gehalt mit Ihrer Berufserfahrung und Qualifikation. In der freien Wirtschaft ist das Einkommen hingegen Verhandlungssache, aber auch hier zahlen sich Erfahrung, Weiterbildungen und die Übernahme von Verantwortung aus. Ein medizinisch-technischer Radiologieassistent kann sein Gehalt im Laufe seiner Berufstätigkeit auf bis zu 3.000 Euro brutto steigern. Führungskräfte, die ein Studium aufsatteln, können sogar deutlich mehr verdienen.

Weiterbildungen

Der technische Fortschritt erfordert von jedem medizinisch-technischen Radiologieassistenten ohnehin die Bereitschaft, sich lebenslang mit der Materie auseinanderzusetzen. Zusätzlich bietet sich das Studium der Medizinischen Radiologietechnologie an.

Nach der Ausbildung und weiteren vier Jahren Berufserfahrung können Sie berufsbegleitend in nur vier Semestern Ihren Bachelor erwerben. Aber auch Gesundheitsökonomie, Medizinökonomie und Medizinwirtschaft bieten sich als weiterführendes Studium an.

Zukunftsperspektiven als medizinisch-technischer Radiologieassistent

Medizintechnik ist in Kliniken und Krankenhäusern von großer Bedeutung. Insofern sind die Beschäftigungschancen und Zukunftsaussichten von medizinisch-technischen Radiologieassistenten sehr gut. Je besser die Ausbildung, desto höher lässt sich die Karriereleiter erklimmen. Mit einem Studium ebnen Sie sich beispielsweise den Weg in die Führungsetage.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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