AUFBAUHELFER BEI EVENTS

Je nach Art der Veranstaltung variiert auch die Palette der Tätigkeiten stark, die meist hinter den Kulissen zum reibungslosen Ablauf des Ereignisses notwendig sind. Beispiele hierfür sind Konzerte, Sportereignisse, Weihnachtsmärkte oder Betriebsfeiern. Die geforderten Fähigkeiten wiederum sind sehr breit gefächert, umfassen in jedem Fall aber eine hohe körperliche Belastbarkeit und viel Engagement.

Auch die zeitliche und räumliche Flexibilität ist mitunter ein entscheidender Faktor, da jene ausstattungsrelevanten Events regelmäßig von längerer Dauer sein können und zudem die Arbeitgeber nicht ortsgebunden sind. Unternehmen stellen daher in der Regel Transportmöglichkeiten zur jeweiligen Veranstaltungsstätte zur Verfügung. Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdienst ist zudem nicht ungewöhnlich. Zuschläge hierfür sind arbeitgeberspezifisch, aber meist Teil der Gesamtvergütung.

Die Beschäftigungsarten sind vielfältig. Entweder werden Aufbauhelfer selbstständig tätig und arbeiten als Freelancer, benötigen hierfür jedoch einen gültigen Gewerbeschein. Das Entgelt wird dabei nach jeweiliger Absprache auf Rechnung gezahlt. Andere Möglichkeiten sind die Anstellung auf Stundenbasis oder die unbefristete Beschäftigung bei einem Veranstaltungsausrichter, der meist deutschlandweit Personal entsendet.

Die Koordination der Tätigkeiten erfolgt über die zuständigen Techniker, Dekorateure und Veranstaltungsmanager, deren Weisungen ist der Aufbauhelfer unterstellt.

Speziell werden handwerkliche Fertigkeiten, Kraft, technisches Grundverständnis und Genauigkeit gefordert, allerdings werden meist keine konkreten Vorkenntnisse erwartet. Allerdings sind Lernbereitschaft und Auffassungsgabe notwendig. Wegen der Arbeit in einer Crew ist Teamfähigkeit unabdingbar. Schutzbekleidung und Sicherheitsvorkehrungen werden entweder vom Arbeitgeber gestellt oder müssen selbst besorgt werden. Je nach der Ausrichtung der Aufgabengebiete des Arbeitgebers, müssen Mitarbeiter vor Ort auch mit einer internationalen Ausrichtung rechnen, daher sollten Englischkenntnisse, das Beherrschen anderer Fremdsprachen und kulturelles Verständnis vorhanden sein.

Auch sollte die Fähigkeit, vorhandene Probleme zu erkennen und Problemlösungskompetenz das Bild des Aufbauhelfers ergänzen. Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sind darüber hinaus sehr wichtig.

Der Auf- und Abbau bei Veranstaltungen bezieht sich regelmäßig zuerst auf Bühnen, Podeste oder Sitzmöglichkeiten. Deren Basis stellt das Ausbringen von Bodenbelag oder zumindest dessen Befestigung dar. Aber auch Beleuchtung zu installieren, technische Anlagen wie Lautsprecher, Stromverteiler oder die Licht- und Tontechnik anbringen, Leinwandmontage oder Befestigung von Übertragungsstationen kann zu den Einsatzfeldern gehören.

Meist werden auch Unterbauten in Form von Gerüsten benötigt, die ebenfalls befestigt werden müssen. Diese Elemente zu dem jeweiligen Aufbauort zu transportieren, kann gleichfalls zu den Aufgaben zählen, ebenso das Auf und Abladen der Lieferantentransporter. Das Festgelände umzäunen, die Einlassschranken aufbauen, die Parkplätze für PKW und Fahrräder abstecken, fällt regelmäßig in die Sicherungstätigkeiten, welche einen Teil der Arbeitsbeschreibung ausmachen. Zudem werden nach dem Aufbau auch sicherheitserhaltende Aufgaben während und nach der Veranstaltung hinzu gerechnet.

Einige Arbeitgeber bieten neben den Aufbautätigkeiten hinter den Kulissen auch Umbauarbeiten während des Wechsels auf der Bühne an. Hier ist Schnelligkeit und Präzision gefordert. Neben konkreten Bauaufgaben fordern Arbeitgeber mitunter auch organisatorische Fähigkeiten, Vor- und Nachbereitung der Materialien, deren Verbringung oder Einlagerung. Am Ende der Veranstaltungen können zusätzlich Reinigungsarbeiten oder das Wiederaufnehmen des Bodenbelages hinzukommen.

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