DATENERFASSUNG

In unserem Zeitalter der Digitalisierung rüsten viele Unternehmen von herkömmlichen Papieraufzeichnungen auf digitale Speichermedien um. Dies bedeutet, dass Unmengen an beschriebenem Papier aus dem Archiv geholt, gesichtet und sortiert werden müssen. Anschließend werden die Daten aus den wichtigen Papieren in den Computer eingegeben und auf der Festplatte nach praktischen Gesichtspunkten sortiert. Hierbei kann es sich sowohl um Kundendaten als auch z.B. um Rechnungen oder Firmenvorgänge handeln.

Das Umrüsten auf digitale Speichermedien bedeutet jede Menge Arbeit, für die es Arbeitskräfte zu beschaffen gilt. Nicht immer können hierfür interne Angestellte eingesetzt werden, da diese mit den laufenden Geschäften beschäftigt und ausgelastet sind. Also greift man auf externe Arbeitskräfte zurück, die nur zeitweise angestellt werden, bis die Umstellung abgeschlossen ist.

Um nicht für unzählige Mitarbeiter Büros zur Verfügung stellen zu müssen, wird der Großteil der Jobs als Heimarbeit vergeben eine Lösung, die sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer praktischer umzusetzen ist, als innerhalb kürzester Zeit zusätzlichen Raum schaffen zu müssen.

Jobs als Datenerfasser , wie man diese Aufgabe nennt, kann man unter anderem direkt bei den betroffenen Firmen erfragen. Eine andere Quelle sind Online-Jobbörsen oder Empfehlungen von Bekannten. Achtung: Oft werden solche Jobs bevorzugt an Arbeitssuchende vergeben, die einen Vermittlungsschein vom Arbeitsamt vorlegen müssen, um den Job antreten zu können. 

Zur Ausführung der Datenerfassung benötigt man nicht mehr als etwas Zeit und einen Computer. Allerdings verlangen gerade große Formen, die große Mengen an Daten zu digitalisieren haben, eine gewisse Schreibgeschwindigkeit, d.h. der bearbeitende Datenerfasser muss eine bestimmte Anzahl von Anschlägen pro Minuten auf der Tastatur zustande bringen. Mit der Erfüllung dieser Bedingung soll gewährleistet werden, dass das Übertragen der Daten in einer angemessenen Geschwindigkeit von statten geht.

Auch Kenntnisse zumindest erste Erfahrungen mit gängigen Office-Programen wie Word oder Excel sind von großem Vorteil, wenn es nicht sogar zur Bedingung für eine Zusage gemacht wird. Ohne diese Kenntnisse ist es vielleicht nicht unmöglich, die Aufgaben als Datenerfasser auszuführen, aber die Geschwindigkeit bei der Bearbeitung leidet gewiss darunter, sollte man nicht darüber verfügen.

Manchmal gehört nicht nur die reine Datenerfassung zum Aufgabenbereich, sondern auch die Weiterverarbeitung bzw. eine genauere Analyse der Daten. Dies variiert von Auftrag zu Auftrag.

Wer durch einen Job als Datenerfasser viel Geld verdienen möchte, muss aufpassen: Nicht immer erfolgt die Vergütung pauschal. Manchmal erfolgt die Bezahlung auf Stundenbasis, manchmal werden aber auch einzelne Leistungseinheiten vergütet. Hin und wieder werden sogar pro Datensatz einige Cents vergütet bei dieser Variante schneidet der Datenerfasser jedoch meist schlechter ab als in erstgenanntem Szenario.

Der Einsatzbereich eines Datenerfassers erstreckt sich natürlich nicht ausschließlich auf große Firmen, die ihre Papieransammlungen loswerden wollen. Weitere Möglichkeiten sind z.B. das Übertragen von Gewinnspieldaten: Die Daten auf den ausgefüllten Teilnehmerkarten werden in das System eingespeist, das den Gewinner ermittelt. Auch die Erfassung von Fragebögen wäre denkbar. Eines steht fest: So lange die Technik auf dem Vormarsch ist, wird es für Datenerfasser immer Arbeit geben.

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