NACHHILFELEHRER

Viele Schüler nutzen Nachhilfeunterricht, um ihren Schulstoff nachzuarbeiten und zu vertiefen, und um sich mit kompetenter Unterstützung intensiv auf Prüfungen vorzubereiten. Erteilt wird die Nachhilfe meist von anderen Schülern aus höheren Jahrgangsstufen oder von Studenten.

Wer kann Nachhilfelehrer werden?

Das Erteilen von Nachhilfe ist gerade bei Schülern und Studenten ein beliebter Nebenverdienst. Sie sind dafür auch besonders gut geeignet, weil bei ihnen der Schulstoff noch relativ präsent ist und nur kurz aufgefrischt werden muss. Darüber hinaus können sich Schüler und Studenten oft besser in die Situation des Nachhilfeschülers versetzen und dessen Probleme leichter nachvollziehen, da sie beim ersten Erlernen des Stoffes eventuell ähnliche Schwierigkeiten hatten. Auch der geringe Altersunterschied zwischen Nachhilfeschüler und

-lehrer kann positiv zum Lernerfolg beitragen, da so leichter eine freundschaftliche Basis und eine entspannte Lernatmosphäre geschaffen werden.

Wie wird man Nachhilfelehrer?
 
Innerhalb der Schule vermitteln oftmals Lehrer zwischen Schülern, die Nachhilfe benötigen oder in Anspruch nehmen wollen, und Schülern, die die nötige Fachkompetenz haben, um diese zu erteilen. Aber auch über private Kontakte, Zeitungsinserate oder Aushänge am Schwarzen Brett der Schule oder der Hochschule kann man Angebote und Gesuche zum Nachhilfeunterricht finden. Darüber hinaus gibt es auch professionelle Nachhilfe-Anbieter, bei denen besonders qualifizierte Schüler und Studenten auch kleine Gruppen von Schülern unterrichten können. Hier sind die Ansprüche an den Unterrichtenden sowie sein Arbeitsaufwand höher, entsprechend höher kann aber auch der Stundenlohn ausfallen. Diese professionelle Nachhilfe ist besonders für Lehramts-Studenten geeignet.

Wie arbeitet ein Nachhilfelehrer?

Der Unterrichtende trifft sich meist privat mit seinen Schülern. Der Arbeitsaufwand ist in der Regel eher gering. Unterrichtsinhalte sind dem Nachhilfelehrer bereits aus der eigenen Schulkarriere bekannt und müssen lediglich gut ins Gedächtnis gerufen und neu verinnerlicht werden. Als Unterrichtsmaterialien können die vorhandenen Schulbücher des Nachhilfeschülers verwendet, oder es kann nach Rücksprache mit Eltern und Lehrern des Schülers zusätzliches Lernmaterial gekauft werden. Der Nachhilfelehrer kann jedoch auch eigenes Material erstellen und mit besonders kreativen Aufgaben und Lernspielen den Spaß am Lernen fördern und das Kind zur Mitarbeit motivieren.

Anhand dieser Materialien wird der im Schulunterricht behandelte Stoff nachgearbeitet und vertieft, um das Verständnis beim Schüler zu verbessern und diesen auf seine Prüfungen vorzubereiten. Zur weiteren Vertiefung können auch Hausaufgaben gestellt werden.

Wie ist die Bezahlung?

Je nach Unterrichtsfach, Arbeitsaufwand, Anspruch und Qualität des Unterrichts kann die Bezahlung sehr unterschiedlich ausfallen. Während Schüler, die das erste Mal Nachhilfe erteilen mit 5-7 € Stundenlohn rechnen können, können sehr erfahrene und professionelle Nachhilfelehrer sogar bis zu 20 € verlangen.

Fazit

Ein Job als Nachhilfelehrer ist ein durchaus lukrativer Nebenverdienst, der auch bequem von zu Hause aus ausgeübt werden kann. Große Vorteile sind außerdem der verhältnismäßig geringe Arbeitsaufwand, die große zeitliche Flexibilität und die Tatsache, dass der Schulstoff immer präsent bleibt und nicht verlernt wird. Je länger man als Nachhilfelehrer arbeitet, desto geringer wird der zeitliche Aufwand für die Vorbereitung des Unterrichts und desto mehr Gehalt kann gefordert werden.

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