SEGWAY-TOURGUIDE

Arbeit als Segway-Tourguide – Auf dem Segway eine Stadt erklären

Segway-Tourguides erklären wie auch sonst Touristenführer das Stadtbild und Sehenswürdigkeiten, mit dem kleinen Unterschied, dass sie eine Gruppe von Touristen anführen, die mit einem Segway eine Stadt besichtigen. Segways sind kleine motorisierte zweirädrige Gefährte, auf denen man stehend fährt und durch Gewichtsverlagerung lenken kann.

Zu den für einen Segway-Tourguide unerlässlichen Qualifikationen gehört natürlich ein breites und gleichzeitig sehr detailliertes Wissen sowohl über die Sehenswürdigkeiten als auch über die Geschichte einer Stadt. Auch für die meisten Agenturen, die Segway-Tourguides beschäftigen und diesen umfangreiche Materialen mit an die Hand geben, arbeiten solche Tourguides in der Regel in ihrer Heimatstadt oder in einer Stadt, in der sie schon lange wohnen.

Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass es für Tourguides meist unwirtschaftlich wäre, sich alles Wissen über eine Stadt erst noch anlesen zu müssen und dies dann auch alles korrekt zu memorieren, falls von einem der Tourteilnehmer eine Frage zu einem doch sehr spezifischen Punkt kommen sollte. Dass der Umgang mit Menschen einem potentiellen Tourguide Freude bereiten muss, ist offensichtlich.

Des Weiteren ist es oft hilfreich, neben dem Englischen, dass quasi als Sprache des internationalen Tourismus schon zu den Einstellungsvorrausetzungen gehört, noch einer weiteren weit verbreiteten Fremdsprache mächtig zu sein: Neben den klassischen Fremdsprachen Französisch, Spanisch oder Italienisch sind bei vielen Tourorganisatoren außerdem Chinesisch oder Russisch gefragt, da viele Städte massive Besucherzuwächse aus diesen Regionen erleben und es abgesehen vom Osten Deutschlands, wo viele Menschen des Russischen mächtig sind, schwierig ist, entsprechend qualifiziertes Personal zu finden.

Gute Fremdsprachenkenntnisse tragen oft dazu bei, den Verdienst deutlich steigern zu können. Unerlässlich ist auch Organisationstalent und wie in jedem Beruf mit Kundenumgang ein gepflegtes Auftreten und Pünktlichkeit.

Eine weitere Voraussetzung, um überhaupt einen Segway fahren zu dürfen, ist es eine Lenkberechtigung für Mofas zu besitzen. Da diese im Führerschein der Klasse B enthalten ist, stellt sie jedoch nur selten ein Problem dar.

Der Vorteil in einer Beschäftigung als Segway-Tourguide gegenüber der klassischen Tätigkeit als Fremdenführer liegt unter anderem darin, dass man als Segway-Tourguide keine so großen Strecken zu Fuß zurücklegen muss, weshalb es oftmals als gesundheitlich weniger belastend dargestellt wird. Allerdings ist auch das Unfallrisiko vor allem bei Zusammenstößen mit Fußgängern oder Mitgliedern der Tourgruppe, die ihren Segway nicht richtig beherrschen, auch nicht vollkommen auszuschließen. 

Um eine Tätigkeit als Segway Tourguide zu erhalten, ist es meist zweckmäßig, sich direkt bei den Veranstaltern solcher Segway-Touren nach offenen Stellen zu erkundigen, da solche Tätigkeiten sehr beliebt sind und deshalb oftmals ohne Stellenanzeige vergeben werden. Die Verdienstmöglichkeiten stellen sich von Stadt zu Stadt und von Veranstalter zu Veranstalter sehr unterschiedlich dar.

Viele Tourguides berichten aber auch, dass sie ihren Job, mit dem Segway Touristen durch ihre Stadt zu führen, als Freude und auch teilweise als Hobby betrachten, so dass auch eine vergleichsweise geringe Bezahlung kein Grund ist, diesem Job nicht nachzugehen.

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