Die große Zahl der Studienfächer lässt die Wahl leicht in eine Qual ausarten. Wenn auch Sie nicht zu den Menschen gehören, die bereits seit der 1. Klasse nichts anderes als Zoologe werden wollten oder später die Arztpraxis ihrer Eltern übernehmen, lesen Sie gleich hier weiter. Erfahren Sie, was man alles studieren kann, woran man denken sollte und welches die Top 5 Studienfächer in Deutschland sind.
- Überlegungen im Voraus
- Was kann man alles studieren: die Top 5
- Betriebswirtschaft
- Berufsperspektive
- Persönliche Stärken
- Maschinenbau
- Studieninhalte
- Berufsaussichten
- Eignungsvoraussetzungen
- Rechtswissenschaften
- Pflichtfächer, Rechtsgrundlagen, Studienschwerpunkte
- Berufsaussichten
- Persönliche Eigenschaften
- Medizin
- Ausbildung
- Berufsaussichten
- Weitere Voraussetzungen
- Informatik
- Inhalte
- Berufsaussichten
- Persönliche Voraussetzungen
Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?
Überlegungen im Voraus
Nach der Frage „Was kann man alles studieren?“ stellen Sie bitte zuerst die Fragen: „Was würde ich am liebsten studieren?“ sowie „Was liegt mir?“ Notieren Sie daher einfach einmal frei Ihre Wünsche: vom Piloten über den Lehrer oder Architekten bis zum Archäologen. Den Notizen stellen Sie die Schulfächer gegenüber, in denen Sie gut waren und die ihnen Spaß gemacht haben.
Niemals sollten Sie eine reine Vernunftentscheidung treffen. Auch der sicherste und bestbezahlte Beruf frustriert schließlich, wenn er Ihren eigentlichen Interessen und Talenten nicht entspricht.
Die von uns ermittelten Top 5 der Studienfächer zeigen Ihnen, wodurch sich diese auszeichnen und worauf es bei der Studienwahl ankommt.
1. Betriebswirtschaft
Seit vielen Jahren beliebt ist das Betriebswirtschaftsstudium, umgangssprachlich kurz als BWL-Studium bezeichnet. Es ist die Vielseitigkeit, die ein Betriebswirtschaftsstudium so attraktiv macht.
Ob konventionell als Vollzeitstudium direkt nach der Schulzeit oder später als berufsbegleitendes Studium: Für das Studium der Betriebswirtschaft existieren zahlreiche Möglichkeiten. Nach dem Bachelor- oder Master-Abschluss eröffnen sich den Berufseinsteigern vielfältige Optionen.
Berufsperspektive
Persönliche Vorlieben und Temperamente lassen sich gerade nach einem erfolgreichen BWL-Studium wunderbar miteinander verbinden. Unternehmen aller Sparten benötigen Betriebswirtschaftler, zum Beispiel große Autohäuser, Modekonzerne, Reiseveranstalter, Handwerksbetriebe, Banken und Versicherungen. Auch der Öffentliche Dienst kann nicht ohne Betriebswirte sein.
Persönliche Stärken
Wer sich für ein Betriebswirtschaftsstudium entscheidet, sollte gut in Mathematik sein und Freude am Umgang mit Zahlen haben sowie Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen. Mehr erfahren
2. Maschinenbau
Ein Maschinenbau-Studium eröffnet mehr Chancen, als mancher zunächst denkt. Unter den Top 5 steht das Maschinenbau-Studium gleich an zweiter Stelle. Den früheren Abschluss Diplom-Ingenieur ersetzen nun die beiden Studienabschlüsse Bachelor und Master. Das Studium gilt als anspruchsvoll und wird inzwischen auch von immer mehr Frauen entdeckt.
Studieninhalte
Im Grundlagenstudium erhalten angehende Maschinenbauer die theoretische Basis für das nachfolgende Hauptstudium: Mathematik, Physik, Mechanik und Konstruktion zählen ebenso zur Wissensgrundausstattung wie Elektro-Technik, technisches Zeichnen und Werkstoffkunde.
Danach stellen Maschinenbau-Studenten die ersten Weichen für ihren späteren Beruf, indem sie im Hauptstudium aus mehreren Fächern wählen können, zum Beispiel: Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Energietechnik, Fertigungstechnik oder Thermodynamik. Verschiedene Praktika runden das Studium ab.
Berufsaussichten
Maschinenbau-Ingenieure sind eine stark nachgefragte Berufsgruppe. Sie werden nicht nur zur Konstruktion von Fertigungsmaschinen, Automaten oder Fahrzeugen gebraucht. Maschinenbau-Ingenieure entwickeln außerdem Haushaltsgeräte, Roboter, Raumfahrttechnik, Medizintechnik und mehr. Besonders hoher Bedarf besteht aktuell an Maschinenbauern für Energie- und Umwelttechnik.
Eignungsvoraussetzungen
Solide Kenntnisse in höherer Mathematik, überdurchschnittliches technisches Verständnis und Spaß am Tüfteln sind ideale Voraussetzungen für ein Maschinenbau-Studium. Mehr erfahren
3. Rechtswissenschaft
Das Studium der Rechtswissenschaft beziehungsweise Jura-Studium hält seinen Platz beständig unter den Top 5 der beliebtesten Studiengänge. Neben dem nach wie vor langen Weg zum Volljuristen inklusive Referendariat und Zweitem Staatsexamen gibt es zügiger zu durchlaufende verschiedene Bachelor-Studiengänge, die sich anschließend um den Master ergänzen lassen.
Auch wenn diese Studiengänge nicht die den Volljuristen vorbehaltenen Berufe Rechtsanwalt, Notar, Richter, Staatsanwalt oder anderer höherer Verwaltungsbeamter ermöglichen, gibt es für Bachelor oder Master der Rechtswissenschaften zahlreiche Berufsfelder.
Pflichtfächer, Rechtsgrundlagen, Studienschwerpunkte
Zu Beginn lernen Studierende der Rechtswissenschaft im Pflichtfachstudium das Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliche Recht näher kennen einschließlich zugehörigem Verfahrensrecht und europarechtlichen Belangen. Weiter geht es mit historischen, philosophischen und soziologischen Rechtsgrundlagen und der juristischen Methodenlehre.
Das Schwerpunktstudium vertieft die Inhalte der schon bekannten Fächer und bietet die Wahl eines weiteren Schwerpunktbereiches an, die der Student aus mehreren Gebieten wählen kann. Dazu können außerhalb des Standardstudienprogramms gelegene Rechtsgebiete erkundet werden. Das Pflichtfachstudium nimmt den weitaus größten Teil unter den drei Gruppen ein.
Berufsaussichten
Aufgrund der Beliebtheit des Studiums der Rechtswissenschaft ist der Stellenmarkt für Juristen eng. Volljuristen arbeiten im Allgemeinen als Rechtsanwälte oder im juristischen Staatsdienst. Andere Juristen sind häufig bei Versicherungen oder in Rechtsabteilungen von Unternehmen und Behörden tätig oder spezialisieren sich, zum Beispiel auf Kartellrecht.
Persönliche Eigenschaften
Wer eine juristische Laufbahn einschlagen möchte, darf keine Scheu vor hohen Aktenstapeln, Behördendeutsch und Paragrafen haben und sollte über analytisches Denkvermögen verfügen. Bei Rechtsberufen mit viel Personenkontakt sind eine gute Kommunikationsgabe und Menschenkenntnis sehr hilfreich. Mehr erfahren
4. Medizin
Medizin zählt zu den ältesten Studiendisziplinen, steht auf der Studien-Wunschliste vieler Abiturienten ganz oben und gehört natürlich ebenfalls in diese Auflistung der Top 5. Bei der Zulassung zum Medizinstudium spielt nicht allein der Numerus-clausus-Wert eine Rolle.
In weiteren Auswahlverfahren der Hochschulen können auch Abiturienten mit einer weniger guten Durchschnittsnote zum Zuge kommen. Eine geringe Zahl von Plätzen steht sogar Medizin-Studenten ohne Abitur zur Verfügung.
Ausbildung
Das Medizinstudium setzt sich aus einem vorklinischen und einem klinischen Teil zusammen. Zwischen erstem Abschnitt der Ärztlichen Prüfung und späterem Praktischem Jahr ist in vorlesungsfreien Zeiten eine Famulatur einzulegen, um dem Studenten den direkten ärztlichen Patientenkontakt nahezubringen.
Verschiedene ärztliche Prüfungsabschnitte folgen bis zu den studentensprachlich als „Physikum“ und abschließendem „Hammerexamen“ bezeichneten beiden letzten Prüfungen. Viele Studenten promovieren bereits während des Studiums. Mit der Approbation ist der ehemalige Student als Arzt staatlich anerkannt und darf den Arztberuf selbständig und eigenverantwortlich ausüben.
Berufsaussichten
Ärzten eröffnet sich ein weites Feld an beruflichen Möglichkeiten. Viele arbeiten an Kliniken oder lassen sich selbstständig nieder. Für eine eigene Praxis stehen die Chancen auf dem Lande besser als in der Stadt.
Auch in Forschung, Lehre, Industrie oder bei Versicherungen arbeiten Ärzte sowie als Betriebsärzte in großen Unternehmen oder Behörden. Im Ausland warten ebenfalls attraktive Arbeitsplätze auf in Deutschland ausgebildete Ärzte.
Weitere Voraussetzungen
Naturwissenschaftliche Fächer sollten Medizinstudenten liegen. Außer Biologie sind Inhalte aus Chemie und Physik wichtig. Wer kein Blut sehen kann, wählt lieber einen anderen Studiengang. Freude am Umgang mit Menschen ist eine weitere Voraussetzung für einen künftigen guten Arzt. Mehr erfahren
5. Informatik
Einst eine akademische Nische, ist das Informatik-Studium heute unter den Top 5 der am stärksten nachgefragten Studiengänge. Die früheren Diplom-Abschlüsse lösen heute der Bachelor und der Master ab.
Inhalte
Mathematik sowie Grundkenntnisse der theoretischen, praktischen und technischen Informatik bilden die Einführung ins Informatik-Studium. Nachfolgend werden diese Inhalte weiter vertieft und um spezialisierte und interdisziplinäre Studien ergänzt – Stichworte: Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, Bioinformatik.
Berufsaussichten
Ausgebildete Informatiker stehen vor glänzenden Berufsperspektiven. Die fortschreitende Digitalisierung wird weiterhin dazu beitragen.
Persönliche Voraussetzungen
Ein überdurchschnittliches Verständnis von Mathematik und Technik sowie Freude und Ausdauer beim Entwickeln neuer Lösungen sind die besten Voraussetzungen für Informatik-Studenten. Mehr erfahren
Bildquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com