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Der Kunde ist König – aber damit dieser Spruch greifen kann, muss der Kunde überhaupt erst einmal erfahren, dass er sich überhaupt für ein Produkt oder für eine Dienstleistung interessiert.

Das ist dank moderner Medien und der darin vorkommenden Werbung kein generelles Problem mehr, trotzdem gibt es Fälle, in denen nichts über den persönlichen Draht zwischen dem Kunden und dem Unternehmen geht.

Gerade dann, wenn ein Kunde bereits ein Produkt gekauft hat und über Neuerungen informiert werden soll oder eine Frage zum Artikel beziehungsweise ein Problem mit ihm hat, ist ein kompetenter Ansprechpartner oft Gold wert.

An dieser Stelle kommt nicht selten ein Kaufmann für Dialogmarketing ins Spiel. Und das überrascht nur bedingt, denn möglicherweise hat er die Kampagne selbst geplant und kümmert sich um ihre und die Kundenbetreuung.

Wenn das keine spannenden Tätigkeitsfelder sind? Aber der Reihe nach…

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Übersicht:

  • Welche Aufgaben hat ein Kaufmann für Dialogmarketing?
  • So wird man Kaufmann für Dialogmarketing
  • Voraussetzungen
  • Ausbildung
  • Studium
  • Kombination Ausbildung-Studium
  • Gehalt
  • Perspektiven

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Welche Aufgaben hat ein Kaufmann für Dialogmarketing?

Wie die Berufsbezeichnung bereits verrät, geht es in diesem Beruf vor allem um die Bewältigung kaufmännischer Aufgaben, die Dialogführung und das Marketing.

Zu ihren Haupttätigkeiten gehören:

  • Die Beobachtung des Markts und der Wettbewerber.
  • Die anschließende Betreuung der Entwicklung von eigenen Kampagnen unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten.
  • Die Dokumentation der Kampagnen-Entstehung, ihr Verlauf und ihr Abschluss.
  • Die Gestaltung und Kalkulation von Angeboten sowie die Vertragsanbahnung durch die offensive Präsentation der Produkte beziehungsweise
  • Dienstleistungen.
  • Die Bearbeitung von Anfragen, Aufträgen und Reklamationen sowie die Überprüfung dieser Abläufe mit Hilfe von Qualitätssicherungsinstrumenten.
  • Die Kommunikation mit Kunden und Auftraggebern, die insbesondere in größeren Unternehmen auch in Fremdsprachen abläuft.
  • Und die Beschaffung, die Einarbeitung, den Einsatz und die Entwicklung von Personal, die der Arbeitgeber für das Durchführen eines Projekts benötigt.

Kurz gesagt: Kaufmänner für Dialogmarketing haben alle Hände voll zu tun – dafür warten jeden Tag spannende Herausforderungen und es wird garantiert nicht langweilig.

So wird man Kaufmann für Dialogmarketing

Voraussetzungen

Damit man eine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing beginnen kann, empfiehlt sich eine Mittlere Reife mit Qualifikation oder ein höherer Schulabschluss.

Darüber hinaus sollte man gute Noten in Deutsch, Englisch und – sofern eine Fachbelegung möglich war – in Wirtschafts- und / oder Sozialkunde mitbringen.
Abgerundet wird das Bild durch ein freundliches, gewinnendes Wesen, ein ausgeprägtes Verhandlungsgeschick, Spaß am Umgang mit dem Computern und guten Nerven im Umgang mit schwierigen Mitmenschen und (potenziellen) Kunden.

Ausbildung

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre, kann bei guten Leistungen oder einer hohen Einstiegsqualifikation aber um bis zu ein Jahr verkürzt werden.

Zu den wichtigsten Inhalten gehören

  • die Marktanalyse,
  • die Kommunikationsprozesse,
  • die Arbeits- und Aufgabengestaltung,
  • das Personalmanagement,
  • das kaufmännische Controlling,
  • die Qualitätssicherung,
  • das Marketing,
  • die Kundengewinnung und
  • der Vertrieb.

Um die Ausbildung zu bestehen, muss nicht nur das Unternehmen, in dem der Auszubildende lernt, mit ihm zufrieden sein – er muss im Rahmen der Berufsschule auch eine schriftliche Zwischenprüfung und eine sowohl schriftliche als auch mündliche Abschlussprüfung bestehen.

Studium

Eine direkte Qualifikation zum Kaufmann für Büromarketing ist durch ein Studium nicht möglich. Allerdings kann man verschiedene Studiengänge belegen, mit deren Abschluss man dieser Qualifikation sehr nahe kommt oder sie sogar noch übertrifft.

Für alle, die bereits eine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing absolviert haben, lohnt aber beispielsweise sich das Weiterbildungsstudium zum Fachwirt für Dialogmarketing.

Die Voraussetzung für das zwei-Semester-dauernde Studium ist die Allgemeine Hochschulreife; ein berufsbegleitendes Studieren ist ebenfalls möglich.

Im Grundstudium geht es vor allem um den Bereich Marketingmanagement (theoretische Grundlagen, Fallstudien, reales Arbeitsfeld im Kontext und die professionelle Lösung von Marketingaufgaben).

Das Vertiefungsstudium beinhaltet hingegen vor allen die Grundlagen, Strategien, Instrumente sowie die praxisorientierte Umsetzung von Online- und Dialogmarketing.

Kombination Ausbildung-Studium

Möchte man beide Fliegen mit einer Klappe schlagen und das Studium bereits in die Ausbildung integrieren, ist dies bei einigen Ausbildungsbetrieben ebenfalls denkbar.

Hier lernt der Auszubildende im ersten Lehrjahr ausschließlich im Unternehmen und startet erst im zweiten Jahr mit seinem Studium.

Während des Semesters und der Semesterferien arbeitet er als Werkstudent und nimmt vor allem die Bereiche Service und Vertrieb genauer unter die Lupe – darf also im Telefonmarketing und in der Kundenbetreuung selbst erste praktische Erfahrungen sammeln.

Aufgrund des Studiums ist ein Berufsschulbesuch nicht von Nöten, dafür schreibt der Auszubildende diverse Universitätsklausuren und fertigt eine B.A.-Arbeit an.

Gehalt

Bereits während der Ausbildungszeit freuen sich Kaufmänner für Dialogmarketing über ein vergleichsweise hohes Gehalt von durchschnittlich (brutto pro Monat)

  • 700 € bis 900 € im ersten Lehrjahr,
  • 790 € bis 960 € im zweiten Lehrjahr und
  • 850 € bis 1.030 € im dritten Lehrjahr.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei meist 1.500 € bis 1.700 € brutto pro Monat und kann auf bis zu 2.000 € bis 5.000 € gesteigert werden.

Beispielsweise dadurch, dass man in einem internationalen Unternehmen arbeitet oder eine Weiterqualifikation zum Fach- oder Betriebswirt ablegt.

Perspektiven

Die Perspektiven sind rosig – Kaufmänner für Büromarketing werden immer gefragter und finden in der IT-, der Metall-, der PR- oder Medienbranche viele interessante Stellenangebote.

Wer nicht nur eine Ausbildung, sondern ein Studium vorweisen kann, hat gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz als höherer Marketing-Manager, Webportal-Betreiber, Leiter von Kampagnen oder organisierten Communities, als Kundenberater sowie Agenturleiter.

Und speziell weiterqualifizierte Betriebs- und Fachwirte können sich in den Bereichen Marketing, Produktion, Personal- beziehungsweise Rechnungswesen oder Controlling so richtig austoben.

Gute Aussichten also!

Bildquelle: © Trueffelpix – Fotolia.com

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