Achtung Hochgiftiges Blei in zahlreichen Proben von Babynahrung gefunden!
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Experten sind alarmiert: Ist Babynahrung viel zu häufig mit Blei kontaminiert? Nachdem die letzten Jahrzehnte vor allem durch die Trenderscheinung der schnellen Fertiggerichte bestimmt waren, ändert sich der Kurs wieder langsam in Richtung gesunde Kost. Auch die Medizin ist sich mittlerweile einig, dass die Ernährung eine wesentlich wichtigere Rolle bei unserer Gesundheit spielt, als bisher angenommen.

Bei einer aktuellen Untersuchung in den USA zeigte sich jedoch, dass insbesondere Babynahrung viel zu häufig durch das hochgiftige Schwermetall Blei belastet ist. Eltern sollten somit bei importierten Produkten besonders vorsichtig sein!

Schockstudie – Kekse, Säfte und Wurzelgemüse betroffen

Unter dem Gesichtspunkt „Blei-Belastung“ nahmen US-Forscher die Babynahrung etwas genauer ins Visier und untersuchten dazu mehrere Proben im Rahmen einer Studie.

Dabei zeigte sich, dass tatsächlich viele der Proben Blei enthielten. Besonders alarmierend: Bei Blei handelt es sich um ein äußerst giftiges Schwermetall. Gefunden wurde die Substanz unter anderem in Fruchtsäften, in Keksen und in Wurzelgemüse.

20 Prozent der Proben enthielten Blei

In gut zwanzig Prozent der insgesamt 2.116 Proben konnten Forscher das giftige Schwermetall nachweisen. Besonders belastet waren laut der Studie Fruchtsäfte mit Trauben und Äpfeln. Ebenfalls alarmierende Konzentrationen wurden in Wurzelgemüse und in Keksen nachgewiesen.

Welche Auswirkungen hat Blei auf den Menschen?

Blei ist nicht nur für Kinder gefährlich, sondern auch für Erwachsene. Allerdings kann das Schwermetall gerade in der Entwicklungsphase zu verheerenden gesundheitlichen Problemen führen.

Die größte Belastung durch das Schwermetall ist neurokognitiv und kann auch bei einer geringen Konzentration auftreten, warnen Experten.

Blei kann zu Konzentrationsstörungen führen, das Verhalten negativ beeinträchtigen, die kognitive Entwicklung behindern und außerdem auch die Entwicklung des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Immunsystems stören.

Nahrung größte Hauptquelle der Bleibelastung

Die Environmental Protection Agency veröffentlichte gegen Anfang des Jahres einen Bericht, nach dem über fünf Prozent der Kinder jeden Tag mehr als sechs Mikrogramm Blei aufnehmen. Eine Grenze, die laut der Food und Drug Administration nicht überschritten werden sollte.

Eine weitere Analyse zeigte, dass vor allem die Nahrung die Hauptquelle der Blei-Aufnahme bei rund zwei Dritteln der Kinder war. Aus diesem Grund wurde die Organisation auch dazu veranlasst, die Daten der Environmental Protection Agency auf spezifische Quellen der Exposition zu untersuchen.

Woher stammt das Blei in den Nahrungsmitteln?

Bei der Untersuchung konnten die Forscher zwar immerhin feststellen, welche Lebensmittel besonders von den hohen Blei-Konzentrationen betroffen waren. Was jedoch die Ursache den unerwünschten Inhaltsstoff in den Nahrungsmitteln war, ist leider nicht bekannt.

Hauptsächlich gelangt Blei durch kontaminierte Böden in unsere Nahrung. Experten vermuten aber, dass auch die Verarbeitung der Nahrung eine entscheidende Rolle spielen könnte. Es sei davon auszugehen, das Babynahrung öfter verarbeitet würde, wodurch sich eine Belastung zusätzlich erhöhe.

Bildquelle: © zia_shusha – Fotolia.com

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