Aktenzeichen XY
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Berlin: Die Polizei ist bereits seit mehreren Monaten auf der Suche nach einem gefährlichen Mann. Gesucht wird ein Lybier, der eine 48-jährige Frau brutal vergewaltigt und dabei schwer verletzt haben soll. Bei seiner Flucht verlor der Mann seinen Ausweis und ist seitdem untergetaucht. In der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY gesucht“ bat die Polizei nun die Zuschauer um Hilfe.

Näheres zur Tat

Fatah Chinan steht unter dringendem Tatverdacht. Er soll am 9. Februar in Berlin-Neuköln eine Frau schwer vergewaltigt haben. Der Tatort soll laut den Ermittlern ein Café gewesen sein.

Dies teilte Thomas Neuendorf, der stellvertretende Pressesprecher der Berliner Polizei, der „Bild“-Zeitung auf Anfrage mit. „Der Täter griff die Frau mit Flaschen an, verletzte sie schwer und vergewaltigte sie schließlich.“ Anschließend stahl der Täter seinem Opfer sogar noch das Geld aus dem Portemonnaie.

Frau schwer verletzt

Die 48-Jährige wurde bei der Tat so schwer verletzt, dass sie sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Noch heute kämpft sie mit den körperlichen und seelischen Folgen der Tat. Nun sucht die Polizei mit der Veröffentlichung einer Videosequenz sowie einem Foto nach dem 33-jährigen Täter.

Über den Täter

Glücklicherweise hinterließ der Mann am Tatort seinen Ausweis. „Die weiteren Ermittlungen bestätigen Identität und Täterschaft“, erklärte der Sprecher. Dadurch waren die Ermittler in der Lage, anstatt nur mit einer Phantomzeichnung sogar mit einem Foto nach dem Täter zu fahnden. Auch eine Videosequenz stand den Ermittlern zur Verfügung.

Die Aufnahmen stammen von einer Überwachungskamera, die den Mann zeigen, wie er auf einer Bank sitzt und dabei immer wieder die Taschen seines Jackets durchsucht.

Bekannt ist mittlerweile auch, dass der Libyer im Jahr 2011 in den Schengen-Raum nach Italien reiste und im Jahr 2015 nach Deutschland kam. Seither ist er bereits kriminalpolizeilich aufgefallen, jedoch nicht mit Sexualdelikten. Im Laufe der Zeit veränderte er immer wieder die Schreibweise seines Namens.

Bis heute keine Spur

Bereits seit Mitte Februar wird polizeilich nach dem Vergewaltiger von der Berliner Polizei gefahndet. Insgesamt konnten 39 Hinweise gesammelt werden – eine wirkliche Spur fehlt jedoch bis heute. Allerdings deuteten Hinweise zumindest darauf, dass sich der Täter in die Schweiz abgesetzt haben könnte.

„Vor diesem Hintergrund erfolgt die Veröffentlichung über Aktenzeichen XY“, erklärte der Pressesprecher.

Polizei bittet um Hinweise

Fatah Chinan gilt laut polizeilichen Angaben als extrem aggressiv und gefährlich. Die Ermittler bitten um jegliche Hinweise. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Mannes führen, ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt.

Bildquelle: © Antonioguillem – Fotolia.com

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