Als Aushilfe im Tiefkühllager wird bei Temperaturen zwischen 20 bis 25 Grad minus gearbeitet. Dies kann gerade im Sommer zu einem extremen Temperatursturz führen. Dementsprechend ist es ein Job, welcher körperlich sehr anspruchsvoll ist.

Die Aufgaben im Tiefkühllager, sind im Wesentlichen die gleichen wie bei normalen Lagerarbeiten. Die entsprechenden Lebensmittel müssen entgegengenommen, geprüft und anschließend eingelagert werden beziehungsweise ausgelagert werden. All dies sind Aufgaben, die ein Arbeiter in einem normalen Lager auch zu erledigen hat. Der wesentliche Unterschied ist lediglich der große Temperaturunterschied.

Trotz Thermoanzügen, welche an die Mitarbeiter verteilt werden, sollte sich jeder potentielle Bewerber über die erschwerten Bedingungen im Klaren sein.

Grundvoraussetzung für den Job als Aushilfe im Tiefkühllager ist eine sehr gute körperliche Verfassung und Fitness. Ebenfalls ist eine hohe Belastbarkeit unbedingt mitzubringen, da diese Tätigkeit an die körperlichen Grenzen geht. Menschen mit einer hohen Anfälligkeit zum Krankwerden sollten sich bei Interesse an Lagerarbeiten eher in etwa 40 Grad wärmeren Lagern bewerben. Trotz der Thermoanzüge ist die Kälte spürbar und für den Körper belastend. Zudem sollte einem potenziellen Interessenten jederzeit klar sein, dass er mit Lebensmitteln arbeitet. Ein sorgfältiger Umgang mit diesen wird dementsprechend vorausgesetzt – genau wie ein Gesundheitszeugnis, welches jedoch unkompliziert und schnell besorgt werden kann. Obwohl die Lebensmittel tiefgekühlt werden, ist ein sorgfältiger und geschulter Blick für die Haltbarkeitsdaten mitzubringen. Des Weiteren sollte jedem Interessenten bewusst sein, dass die Lagerarbeit ein sehr eintöniger Job sein kann. Aufgrund dessen sollte jede Aushilfe eine möglichst hohe Motivation mitbringen, welche es ermöglicht, diese Eintönigkeit zu verdrängen. Ein spezieller Abschluss wird meist vom Arbeitgeber nicht verlangt, jedoch können bestimmte Erfahrungen in der Kommissionierung von Vorteil sein. Ein weiterer Vorteil gegenüber Mitbewerbern könnte zudem ein Staplerschein sein. Jedoch wird auch dieser in den meisten Fällen nicht vorausgesetzt, gerade wenn es sich um einen Aushilfsjob handelt. Da die Arbeit im Tiefkühllager meist in Schichten eingeteilt ist, sollte eine Aushilfe zeitlich möglichst flexibel sein. Neben Früh- und Spätschichten können zudem Wochenendschichten anfallen.

Da mit Lebensmitteln gearbeitet wird, sollte die Tiefkühlkette nicht unterbrochen werden. Geschieht dies nämlich, können Lebensmittel verkommen und somit ein großer finanzieller Schaden für das Tiefkühllager entstehen. Dies könnte dem Image schaden und potenzielle Kunden verscheuchen. Dementsprechend ist jederzeit höchste Konzentration von jedem Mitarbeiter gefordert.

Da der Arbeitgeber um die Härte dieses Jobs weiß, ist ein Lohn von 6-15 € durchaus realistisch. Durch Wochenendschichten können noch höhere Löhne erreicht werden. Zum Vergleich: Eine Aushilfe in einem normalen Lager verdient etwa 5-10 €.

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