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Ein Buch zu lesen ist schön und entspannt, doch einigen Lesern reicht das nicht. Sie haben selber viele Ideen und Geschichten im Kopf und würden diese gerne zu Papier bringen. Sie wollen selber Autor werden.

Doch wie genau bringt man Geschichten zu Papier und setzt seine Ideen in kreative, packende Texte um? Was muss man als angehender Autor beachten? Wir zeigen Ihnen, wie auch Sie Autor werden können und was Sie auf dem Weg dahin erwartet!

Überblick

  • Die ersten Schritte
  • Wer eignet sich als Autor?
  • Wie kommt man auf gute Ideen?
  • Kann man eine „gute Schreibe“ lernen?
  • Muss man Autoren-Kurse belegen?
  • Wie hält man durch?

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Welche Möglichkeiten zur Veröffentlichung hat man?

Die gute Nachricht vorab: Grundsätzlich kann jeder Schriftsteller werden. Eine klassische Ausbildung zum Autor gibt es nicht. Trotzdem ist nicht jeder für das Autoren-Dasein geschaffen. Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, ein Buch zu schreiben, muss sich darüber im Klaren sein, dass der Weg dahin nicht einfach und unter Umständen mit vielen Rückschlägen verbunden ist.

Auch sollte einem bewusst sein, dass der Lebensunterhalt oft nicht nur aus den Bucheinnahmen bestritten werden kann. Viele Autoren gehen noch einer anderen Tätigkeit nach, da die Einnahmen aus der Autorentätigkeit nicht ausreichen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Tipps dazu geben, wie Sie es zum Autor schaffen können und was Ihnen dabei helfen kann.

Die ersten Schritte

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für all jenige, die Autor werden wollen. Das größte Problem dabei ist die Zeit. Denn: Der erste Roman entsteht im Regelfall in der knapp bemessenen Freizeit nach Schule oder Feierabend. Während andere sich ihren Freizeitaktivitäten widmen, sitzen angehende Autoren am Schreibtisch, überdenken  Formulierungen und feilen an Charakteren und ihrer Geschichte.

Nicht selten zieht man sich für mehrere Wochen und Monate zurück und investiert jede freie Minute seinem schriftstellerischen Werk. Nicht jeder ist dafür geschaffen. Wer aber gewisse Eigenschaften zum Autor werden mitbringt, hat es etwas leichter.

Wer eignet sich als Autor?

Der Weg zum professionellen Autor ist etwas leichter, wenn man gewisse Eigenschaften mitbringt. Dazu gehören neben Talent vor allem (Schreib-)Disziplin, Durchhaltevermögen, Kritikfähigkeit und eine gewisse Frustrationstoleranz. Ein Buch bedeutet viel Arbeit.

Wer seine Freizeit nicht gerne am Schreibtisch bzw. Computer verbringt, sollte sich ernsthaft überlegen, ob er wirklich Schriftsteller werden möchte. Denn als Autor verbringen Sie hier die meiste Zeit.

Auch muss man gut damit klarkommen, wenn es Kritik hagelt. Geschmäcker sind verschieden und man wird nie den Nerv aller Leser treffen. Negative Äußerungen darf man dann nicht zu nahe an sich herankommen lassen.

Wer sich nicht ganz sicher ist und Kritik fürchtet, der sollte seine Geschichte zunächst bei Freunden und Bekannten antesten lassen. Bitten Sie hier aber unbedingt um ehrliche Kritik. Denn nur die kann Ihnen wirklich weiterhelfen.

Wie kommt man auf gute Ideen?

Ein allgemeingültiges Rezept für gute Ideen gibt es nicht. Jeder Autor hat eine eigene Methode, auf Ideen zu kommen. Etliche Aktivitäten des alltäglichen Lebens helfen vielen dabei, gute Ideen zu entwickeln. Bei einigen ist es das Spazierengehen, bei anderen Essen. Aber auch Musizieren, mit Freunden sprechen, Busfahren, Lesen oder gar Fernsehen kann inspirieren. Auch Träume können spannende Ideen liefern.

So oder so: Gute Ideen immer gleich aufschreiben, sonst vergisst man sie wieder.

Kann man eine „gute Schreibe“ lernen?

Eine Idee für ein Buch zu haben ist der Anfang. Doch nicht jedem wurde eine gute Schreibe in die Wiege gelegt. Diese ist aber unabdingbar, um als Autor Erfolg haben zu können. Wer kein Naturtalent ist aber dennoch schreiben möchte, kann immer ein paar Dinge machen, um besser zu werden. Dazu zählen:

  • Viel lesen. Wer selbst viel liest, lernt unheimlich viel über Sprache und Ausdruck und erweitert seinen Wortschatz.
  • Viel üben und sich selbst Aufgaben stellen
  • Verschiedene Stile und Genres ausprobieren
  • Sich Zeit zum Schreiben nehmen und genug Zeit einplanen
  • Eigene Texte nach ein paar Tagen kritisch überarbeiten

Man muss also nicht zwangsläufig ein Naturtalent sein, um Autor zu werden. Mit etwas Übung und Hingabe kann man ebenfalls ans Ziel kommen. Wichtig ist der Wille und Disziplin.

Muss man Autoren-Kurse belegen?

Verschiedene Akademien bieten (mehrmonatige) Kurse für angehende Autoren an und lehren die Kunst und die Technik des Schreibens. Ob Wochenendkurse zum Kreativen Schreiben, Schreibwerkstätten, Online-Schreibkurse oder Studiengänge an Universitäten – es gibt mittlerweile ein breites Angebot, um professionell Schreiben zu lernen.. Eine Ausbildung ist nicht zwangsläufig notwendig, kann jedoch helfen.

Wie hält man durch?

Die Idee zu einer Geschichte zu finden und zu entwickelt ist das eine, sie auf Papier zu bringen das andere.

Nicht selten kommt es vor, dass man während des Schreibens nicht weiterkommt. Sei es aus Zeitgründen oder weil einfach die Motivation fehlt. Auch hier können ein paar Tipps helfen, durchzuhalten und aus den Ideen ein fertiges Buch zu machen:

  • Strukturen schaffen: Vor dem Schreiben ein Dokument anlegen, in dem man die Hauptfiguren notiert und den Plot des Buches aufschreibt.
  • Feste Schreibzeiten setzen: Zum Beispiel immer Sonntagnachmittag oder jeden Tag nach Feierabend
  • Kontakt zu anderen Autoren: Der Austausch mit anderen Autoren (z.B. über Internetplattformen) kann hilfreich und motivierend sein.
  • Ein Zieldatum festlegen: Einen Tag wählen, an dem man das Manuskript fertig haben möchte.

Und zum Thema Schreibblockaden: Wenn man merkt, man kommt gerade gar nicht weiter, dann ist eine Pause angebracht. Also weg vom Schreibtisch, den Kopf freimachen und sich vom Thema lösen. Kommt man nach einer Zeit immer noch nicht weiter, sollte man evtl. noch einmal das Thema überdenken und sich fragen, ob es einem wirklich liegt und Spaß macht.

Das gilt auch für das ganze Projekt Buch. Wer zu dem Entschluss kommt, dass das Buch schreiben momentan keinen Spaß macht, sollte seine Notizen lieber weglegen und später – vielleicht sogar erst in ein paar Jahren – weitermachen. Denn: Autor werden sollte man wollen, nicht müssen.

Welche Möglichkeiten zur Veröffentlichung hat man?

Ihr Buch ist fertig und nun geht es darum, es an die Leser zu bringen. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, sein Buch zu veröffentlichen. Der klassische Weg über den Verlag ist nur eine Option für Autoren. Books on Demand bzw. Selfpublishing ist heute für viele Schreibende als gedrucktes Buch oder eBook eine echte Alternative.

Das Prinzip: Selfpublishing ist so etwas wie die „Druckerei für Jedermann“. Das Buch wird veröffentlicht und kann online bestellt werden. Dabei muss man für den Druck selbst bezahlen und vom Cover bis hin zur Werbung alles selbst machen. Zudem gibt es kein Lektorat.

Wer lieber den klassischen Weg über einen Verlag gehen möchte, sollte sich hier genau informieren und einen Verlag wählen, der zum Genre passt. Ein kurzes Exposé mitzuschicken ist ratsam – das ist quasi die Bewerbung für sich und sein Buch. Zudem sollte man sich erkundigen, in welcher Form das Manuskript eingereicht werden soll. Einige Verlage möchten die kompletten Unterlagen, andere wiederum nur eine kurze Leseprobe.

Und dann heißt es Abwarten. Verlage bekommen eine Vielzahl an Manuskripten zugeschickt und brauchen Zeit, um diese gewissenhaft zu sichten. In der Regel kann man mit sechs Wochen bis zu sechs Monaten rechnen. Hier ist also Geduld gefragt. 

Bekommt man eine Absage, darf man nicht einfach aufgeben. Besser ist es zu überlegen, was man eventuell noch an seinem Schreibstil oder der Geschichte an sich verbessern kann. Manchmal passt das Buch aber auch einfach nicht in das Programm eines Buches und eine Absage bedeutet nicht zwangsläufig, dass es schlecht ist.

Nur wenige Autoren veröffentlichen ihr erstes Buch. Oft ist es erst das zweite, dritte oder gar vierte, das angenommen wird. Hier heißt es also weitermachen und nicht unterkriegen lassen!

Bildquelle: © kichigin19 – Fotolia.com

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